Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
Interessante Blogseite. Der Artikel ist sehr seriös, u.a. zitiert er auch die Washington Post und andere von dir verabscheuten Medien. Das, was der Journalist aufzählt deckt sich weitestgehend mit vielen weiteren Berichten völlig voneinander unabhängiger Stellen, was die Wahrscheinlichkeit des Wahrheitsgehalts sehr stark erhöht. Volle Zustimmung soweit.

Zwei Frage bleiben allerdings ungelöst und an dich gerichtet:

Warum glaubst du diesem Journalisten mehr als vielen anderen? Was macht ihn so besonders? Ich glaube ihm auch, gerade weil er eben nichts Außergewöhnliches, sondern eben von anderen Stellen auch schon Berichtetes und durchaus auch in kritischen Mainstreammedien Gewürdigtes erzählt.
Da hast Du meine Gründe schon weitestgehend aufgezählt. Dazu kommt, dass der Mann eben seine Quellen hinterlegt, statt mir, wie im Mainstream üblich, eine Meinung als Nachricht oder Wahrheit zu präsentieren. Wie Du allerdings auf die Idee kommst, ich verabscheue die Washington Post, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
Worin besteht für dich der Widerspruch zwischen der Aussage dieses Journalisten und meinen Aussagen? Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Vorgänge, die in Syrien parallel laufen. Angefangen hat alles mit der Auflehnung eines von einem Diktator unterdrückten Volkes. Das setzte eine Spirale der gegenseitigen Gewalt in Gang. Auf diesen laufenden Zug setzten dann internationale Großmächte auf, der IS, die Israelis und wer sonst noch alles seine Interessen durchsetzen wollte.
Das eine widerspricht dem anderen nicht, sondern ergänzt es. Der Widerstand eines geknechteten Volkes wird von vielerlei Institutionen und Gruppierungen für eigene Zwecke missbraucht. Das ist nicht neu und nichts besonderes. Unterm Strich flieht das Volk vor Verfolgung und Zerstörungen. Leider direkt zu uns, die wir diese Vorgänge in keiner Weise zu verantworten haben.
Es gibt in Syrien kein von "einem Diktator unterdrücktes Volk". Es gibt dort eine Vielzahl von Volksgruppen, Religionsgemeinschaften, Interessengruppen, die sich genau so lange vertragen haben, als ein starker Diktator die Zügel straff führte. Als ein freundlicherer Nachfolger antrat und zudem noch von außen geschürt wurde, explodierte das Pulverfass. So wie in Jugoslawien nach Titos Tod.

Wenn Du Bashar etwas vorwerfen willst, dann seine Milde und Großzügigkeit. So wie es aus Khammas' Stimmungsbild hervorgeht:

Wie also sollte ich nicht auf der Seite von Präsident Hafez al-Assad stehen, als er im Februar 1982 in Hama, jawohl, durch ein Massaker, ein für alle Mal Schluß mit dem islamischen Extremismus in Syrien machte?!