Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
Das sah Hitler aber durchaus anders, auch wenn man ihm da immer andere Sachen unter den Schnurbart schieben wollte.
Etwas kirchenfeindlicher war da schon eher z.B. Heinrich Himmler gewesen. Der das seiner Truppe zwar nicht direkt verboten hat. Aber z.B. Personen die stark unter dem Einfluss von Priestern oder Pfarrern standen nahelegte die Organisation zu verlassen.

Im Bezug auf die Kirchen war die NS-Linie ziemlich klar:"Macht was ihr wollt", mischt Euch aber nicht in das politische Feld ein. Vor allem wenn das mit anti-Deutscher Politik verbunden was. Gemeint waren da wohl eher die Klerikalisten, insbesondere Katholiken die sich verstaerkten roemischen Einfluss erhofften. Bei den Evangelen gab es sicherlich auch so Stroemungen, die aber damals nicht so ausgepraegt waren. Auch das katholische Dokument "mit Brennender Sorge" wird immer wieder gerne falsch dargestellt. Stellung wird bezogen gegen UEBERHOEHUNGEN von Volk, Rasse, Autoritaet und STAAT. Die postiven Funktionen davon wurden aber durchaus anerkannt:

Interessant ist der Umstand das es vor diesem Stellung beziehen erst Verfahren gegen paedophile Priester in Deutschland gab:
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Katholischerseits hat man das wohl als "Kirchenkampf" empfunden und damit als eine Neuauflage des Kulturkampfes.
Es gab in Deutschland allerdings schon laenger anti-klerikalistische Stroemungen, das ist keine NS-Besonderheit gewesen. Ein wesentliche Ursache duerfte da die Rolle und das Verhalten der Kirchen waehrend des 30 jaehrigen Krieges gewesen sein, bzw. wie genau diese empfungen wurde. Naemlich als Anstifter, die zum Bruderkrieg schwiegen, eben weil es um die Macht der eigenen Konfessionsorganisation ging. Und bislang habe ich da noch keine ernsthafte Distanzierung, Verurteilung oder eben ein Schuldbekenntnis seitens der Kirchen zu gehoert. Etwas was die Evangelen dann aber stellvertretend fuer "Die Deutschen" gegenueber deren Feinde gemacht haben: Stuttgarter Schuldbekenntnis.
Einen Religionszwist innerhalb des deutschen Volkes in nur wenigen Jahren, in denen die Macht erst einmal gefestigt und das Volk entsprechend umerzogen werden musste, zu beginnen, hat Hitler aus verständlichen Grünen abgelehnt. Alles andere wäre Wahnsinn gewesen. Erst nach einem möglichen Sieg wären Kirche und "jüdisches Christentum" nach und nach beseitigt worden, um einer der weißen Art entsprechenden Religion Platz zu machen. Himmler war da bei der Elite des Reiches, also der Schutzstaffel, natürlich Vorreiter. Was er gewollt hat, wäre später aber auch auf die Masse der Deutschen übertragen worden. Da hat sich Hitler oft klar geäußert. Sein taktisches Vorgehen war aber nachvollziehbar und überlegt direkt nach 1933.