
War nun etliche Wochen nicht in Europa und hab mich auch für die Börse nicht interessiert.
Durch die derzetigen niedrigen Kurse steigt dann auch die die Dividendenrendite,vorausgesetzt die Firmen machen noch etwas Gewinne.
Hat da jemand einen leichten Durchblick ??
Ein Schuldner hat gerade seine Verbindlichkeiten erfüllt,und mir ca, 40 Mille überwiesen.
Durch die erzwungene Wirtschaftsflaute und Schuldentaumel ,befürchte ich eine zukünftige höhere Inflation.
da sollte man wohl nicht unnötig Kohle auf dem Konto liegen lassen.
Im Zweifel schicke ich es aufs schweizer Konto,da der Franken vielleicht stabiler bleibt.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)










Bärenmarktrallye ?
Der S&P stieg in der letzten Woche um ungefähr 20% seit seinem Tief bei 2210 am 23. März.
Insofern ist relativ klar, daß wir bald wieder tiefere Kurse als aktuell sehen werden. Sollte das nicht oder nur schwach passieren, wäre das ein besonderes Zeichen von Stärke. Gewöhnlich jedoch dauern Bodenbildungen nach Crashsituationen wie dieser mindestens ein halbes Jahr. Aktuell drängen sich daher keine weiteren Käufe auf.
Die entscheidende Frage ist aber: sehen wir noch einmal tiefere Tiefs als im März oder nicht? Anders formuliert: haben wir es mit einer echten Bodenbildung zu tun oder nur mit einer Bärenmarktralley? Worauf es jetzt ankommt: je länger wir uns irgendwo oberhalb dieser Tiefs bewegen, umso unwahrscheinlicher wird es, daß wir sie noch einmal antesten. Die Zeit spielt hier für die Anleger. Laufen wir hingegen schnell wieder herunter, ist das ein sehr bärisches Zeichen.
Die Chance, daß wir es bereits mit einer echten Bodenbildung zu tun haben, sehe ich bei deutlich über 50%. Der Grund für meinen Optimismus liegt darin, daß- zumindest soweit wir das jetzt überblicken- die negativen news bez. der Coronakrise in den Kursen bereits enthalten sind. Erste Analysehäuser wie Goldman berechnen bereits die wirtschaftlichen Folgen für die USA und beziffern diese mit einem Minus von 25% des BIP. Ein hoher Wert aber auch, verglichen mit früheren Rezessionen, doch überschaubar. Aber, wie ich schon oben schrieb: kommen neue sehr negative fundamentale news von der Corona-Seite, ändert sich die Situation.
Meine in den letzten Wochen eingegangenen Positionen sicher ich jetzt mit Stopps ab. Nicht auf break even (das wäre zu früh), sondern auf dem Niveau der Tiefstkurse vom 23. März.





Sehr interessant ist der Vergleich mit dem legendären Crash von 1987, der auch eine ähnlich starke Dynamik zeigte:
Der Tiefpunkt war bereits in der ersten Crashwelle erreicht. Innerhalb der folgenden Bodenbildung wurde dieser dann ziemlich exakt 6 Wochen später noch einmal angetestet. Dann setzte eine lang anhaltende Hausse ein.
Stoppkurse sollten also nicht auf, sondern unterhalb des Tiefs vom 23. März auf Tageschlußkursbasis gesetzt werden.
Ob es auch diesmal 6 Wochen dauert, bezweifele ich allerdings, weil die Märkte heute viel schneller geworden sind. Schon in der Asienkrise 1997 war man überrascht, wie schnell die Bodenbildung abgeschlossen wurde.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 3 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 3)