Ich habe mal gelesen, dass bei der Währungsunion mit Österreich 1938 der festgelegte Umtauschkurs sehr günstig für die Österreicher und schlecht für das Reich war.
Beim Anschluß des Sudetenlandes wurde dann ein Tauschkurs festgelegt, der für die Sudetendeutschen wesentlich unvorteilhafter war.
Keine Ahnung wie es bei den später eingegliederten Gebieten von Polen und Danzig war.
Ich habe auch mal eine Artikelserie über das Generalgouvernement von 1942 gelesen, wo der Berichterstatter den Lesern erklärte, dass dort der Zloty vorläufig beibehalten werden müsse und dass es in den Geschäften wohl Ladenpreise gab, die für deutsche Verhältnisse astronomisch hoch waren, für Deutsche gäbe es aber spezielle Geschäfte mit "normalen" Preisen wie im Reich.
Man kann sich vorstellen, was da für ein organisatorischer und bürokratischer Aufwand dahinter stand, diese Dinge für so große Gebiete einigermaßen geregelt zu bekommen
Aber über solche praktischen Alltagssachen steht wenig in den Geschichtsbüchern.
Die erschließen sich nur, wenn man in die damaligen Tageszeitungen schaut,
(was ja zum Glück dank Internet seit einigen Jahren barrierefrei angeboten wird).