Ukraine-Krieg 379. Tag

[Bodenplatte]

Seit vielen Monaten wird Bachmut nun gestürmt, manchmal eingenommen, immer wieder mal eingekreist, manchmal auch besetzt, manchmal auch befreit.

Wenn die Russen nicht einmal ein kleines Provinznest irgendwo im Nirgendwo einnehmen können, nach Monate anhaltenden Sturm, wie soll das denn nun mit dem Rest um Bachmut "drumherum" werden?

Wenn die Russen so schießen würden, wie die Kreml-Propaganda, die Russen stünden wohl schon an Portugals Atlantik-Küste...

Bachmut ist mittlerweile zu 90% erledigt, und mit ungeheuerlichen ukraninischen Verlusten verbunden.

[Daggu]

Sie können es, aber sie wollen es nicht, weil sich Putin intern keine toten Moskauer und St. Petersburger leisten kann.
Oder anders gesagt: Die Russen fahren das Tafelsilber nicht auf, was den Krieg für sie entscheiden würde.

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Ehrlich gesagt, ich kenne keinen Menschen aus meiner näheren persönlichen Umgebung, der der Ukraine länger als eine Woche gegeben hätte, immerhin hat sich in unseren Köpfen gerade Russland als unüberwindliche Supermacht fest eingenistet.

Allerdings darf man nach nun 14 Monaten Krieg doch einmal nachfragen, was da nun eigentlich mit den Russen los ist, ohne das diese Frage gleich als Gotteslästerung verumfeit wird.

Wirklich nennenswertes "Gerissen" haben die Russen doch nun wirklich nicht, eher im Gegenteil, und das die Bestien des Krieges auf beiden Seiten wüten und sich der Kriegsgott Mars auf den Schlachfeldern der Ukrainer sozusagen pudelwohl fühlt, auch das ist nur eine folgerichtige Erscheinung dieses, für mich jedenfalls, völlig sinnlosen Blutvergießens. Immerhin sterben dor die Väter und Söhne des russischen und auch ukrainischen Volkes.

[Klopperhorst]

Ehrlich gesagt, ich kenne keinen Menschen aus meiner näheren persönlichen Umgebung, der der Ukraine länger als eine Woche gegeben hätte, immerhin hat sich in unseren Köpfen gerade Russland als unüberwindliche Supermacht fest eingenistet.

Allerdings darf man nach nun 14 Monaten Krieg doch einmal nachfragen, was da nun eigentlich mit den Russen los ist, ohne das diese Frage gleich als Gotteslästerung verumfeit wird.

Wirklich nennenswertes "Gerissen" haben die Russen doch nun wirklich nicht, eher im Gegenteil, und das die Bestien des Krieges auf beiden Seiten wüten und sich der Kriegsgott Mars auf den Schlachfeldern der Ukrainer sozusagen pudelwohl fühlt, auch das ist nur eine folgerichtige Erscheinung dieses, für mich jedenfalls, völlig sinnlosen Blutvergießens. Immerhin sterben dor die Väter und Söhne des russischen und auch ukrainischen Volkes.

- Als Erfolg sehe ich die Einnahme von Mariupol und die Zerschlagung der Neonazi-Gruppe Asow.
- Sie haben auch einen Korridor zur Krim geschaffen, kontrollieren das Asowsche Meer.

Wie gesagt mit 50.000 Soldaten kann man die Ukraine nicht einnehmen, die Wehrmacht ging mit. 1 Mio. Stammbelegschaft rein, zzg. verbundener rumänischer, bulgarischer Armeen.

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[Daggu]

Der Krieg und diepolitische Lage läuft bisher für Russland gut.
Und nur darum gehts.

Sieht man einmal von Medwedews humanistischen Hirtenbriefen oder Prigoshins "Mas Max-Inszenierungen" ab, oft in bunten YT-Filmchen propagandistisch verbastelt, dann läuft eigentlich nicht wirklich viel.

Der einzige Krieg in dem aus voller Bewegung und in dem aus allen Rohren geschossen wird, das ist der Propaganda-Krieg an allen medialen Fronten, im realen Leben ebenso wie hier im HPF zu beobachten.
Denn dieser Krieg wird jeden Tag glorreich gewonnen, allerdings von beiden Seiten...

[Daggu]

- Als Erfolg sehe ich die Einnahme von Mariupol und die Zerschlagung der Neonazi-Gruppe Asow.
- Sie haben auch einen Korridor zur Krim geschaffen, kontrollieren das Asowsche Meer.

Wie gesagt mit 50.000 Soldaten kann man die Ukraine nicht einnehmen, die Wehrmacht ging mit. 1 Mio. Stammbelegschaft rein, zzg. verbundener rumänischer, bulgarischer Armeen.

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Wenn ich mir die Karte der Ukraine von vor 14 Monaten so anschaue, mit dem russischen Vormarsch auf Kiew und Charkiw, dann frage ich mich, wie man diesen dilettantische Bubenstück, oder Drama eigentlich überhaupt so planen konnte.

(Ich habe mir noch einmal die Karten vom Vormarsch der 6. Armee auf Stalingrad angeschaut, völlig überdehnte Versorgunswege und Nachschubwege, und die Flanken, die Flanken...) da ist vieles von verblüffender Ähnlichkeit.

Und als Putins "Renomier-Dampfer" zu den Fischen geschickt wurde, da blieben dann so langsam keine Fragen mehr offen.

Und irgendwann muss Putin das gute Geschirr auf die Tafel bringen, wenn das dann noch einen Nutzen hat.

[Daggu]

Zugegeben, der Widerstand der Ukraine hat einen überrascht. Aber wenn die Gegenoffensive scheitert, dann ist es vorbei, denn wo sollen die neuen Soldaten herkommen?

Mir sind in diesen Diskussion immer zu viele Wenn und Aber im Spiel, wir leben praktisch von den wüstesten Spekulationen und Auswüchsen unserer Wunsch Phantasien, das hier oft schon in neurotische An und Ausfälle ausartet, das ewig zentralnervöse Rumpelstilzchen mit Wahlheimat östlich der Mittelerde wäre hier dann das Negativbeispiel.

Ich denke mal, das die Strategen des US-Generalstabes ebenso wie die maßgeblichen Militärs des Kremls das "danach" und das "was kommen könnte" schon durchgespielt haben, und ich glaube nicht, das diese Machtmenschen ihrer eventuellen eigenen Vernichtung so ungerührt, eiskalt und unberührt ins Auge sehen.
(Was dann, natürlich, auch nur wieder eine höchst persönlich gefärbte Spekulation wäre.)

[nurmalso2.0]

Ehrlich gesagt, ich kenne keinen Menschen aus meiner näheren persönlichen Umgebung, der der Ukraine länger als eine Woche gegeben hätte, immerhin hat sich in unseren Köpfen gerade Russland als unüberwindliche Supermacht fest eingenistet.

Allerdings darf man nach nun 14 Monaten Krieg doch einmal nachfragen, was da nun eigentlich mit den Russen los ist, ohne das diese Frage gleich als Gotteslästerung verumfeit wird.

Wirklich nennenswertes "Gerissen" haben die Russen doch nun wirklich nicht, eher im Gegenteil, und das die Bestien des Krieges auf beiden Seiten wüten und sich der Kriegsgott Mars auf den Schlachfeldern der Ukrainer sozusagen pudelwohl fühlt, auch das ist nur eine folgerichtige Erscheinung dieses, für mich jedenfalls, völlig sinnlosen Blutvergießens. Immerhin sterben dor die Väter und Söhne des russischen und auch ukrainischen Volkes.

Russland hätte 2014 den Sack zu machen müssen, es wäre ein Leichtes gewesen. Eine vertane Chance die Putin heute schlaflose Nächte bereitet.
Inzwischen hat Uncle Sam das Shithole Ukraine aufgerüstet auf das es den Russen konventionell fast ebenbürtig ist. Das Russland mit einer Manövertruppe in die Ukraine rein ist kann nur so erklärt werden, dass sie entweder von der Aufrüstung der Ukraine keinen Schimmer hatten, was mehr als peinlich wäre ... oder, in einem Anfall von Größenwahn, uns kann niemand besiegen, einfielen.
Nun schlachten sich Weiße mal wieder gegenseitig ab ...

[Daggu]

Russland hätte 2014 den Sack zu machen müssen, es wäre ein Leichtes gewesen. Eine vertane Chance die Putin heute schlaflose Nächte bereitet.

Richtig, nun fragt man sich allerdings, ob Putin bewusst ist, der er selbst die Büchse der Pandora öffnete, oder in das offene Messer des Westens (im weitesten Sinne) gelaufen ist.

[nurmalso2.0]

Richtig, nun fragt man sich allerdings, ob Putin bewusst ist, der er selbst die Büchse der Pandora öffnete, oder in das offene Messer des Westens (im weitesten Sinne) gelaufen ist.

Es scheint so, als machten tausende Atomsprengköpfe im Rücken überheblich und blind. Ist beim Kriegsverbrecher und Massenmörder Uncle Sam nicht anders, jedoch, Uncle Sam kann auf Vasallen und NATO als Unterstützer setzen, egal was er auch anstellt, Russland steht hier ziemlich allein da.

[Daggu]

Es scheint so, als machten tausende Atomsprengköpfe im Rücken überheblich und blind. Ist beim Kriegsverbrecher und Massenmörder Uncle Sam nicht anders, jedoch, Uncle Sam kann auf Vasallen und NATO als Unterstützer setzen, egal was er auch anstellt, Russland steht hier ziemlich allein da.

Wenn man Politik als die "Interessen bestimmter Interessenverbände" ansieht, dann ist Russland zur Zeit billig zu haben, da bleiben dann auch die Freunde nicht fern, die bei erster und günstiger Gelegenheit die Seite wechseln werden, um dann zu beteuern, was für ein wüster Schurke dieser Putin doch ist.

Tausendmal gespielte Spielchen in der Geschichte der Geschichte.

Allerdings ist hier der Fixpunkt China wohl immer zu beachten, dieser sich anbahnende und wohl unausweichliche Konflikt wird die Weichen der Zukunft stellen, da ist wohl die Ukraine nur ein "Vorspiel" auf der Bühne der Weltpolitik.

Was auch immer, wahrlich angeschissen sind immer die Menschen, die ihre Knochen für diese Machtspiele hinhalten müssen, und das sind wohl wir.