Aktionäre entdecken Brennstoffzellen
Die Meldungen überschlagen sich, was die Anwendungsgebiete und Potentiale der Brennstoffzelle angeht, und auch die Politik in Deutschland ist endlich aufgewacht. Die Börsen haben viele BZ-Unternehmen in einen wahren Kursrausch geführt. Aber auch Widersprüchliches findet den Weg in die Medien, wonach China angeblich plane, die Förderung der batteriebetriebenen, aber auch der brennstoffzellenbetriebenen Elektromobilität zu reduzieren oder gar ganz einzustellen. Auf der anderen Seite hört man aus sehr gut informierter Quelle
genau das Gegenteil, dass nämlich gerade die Förderung der Brennstoffzelle sowie der dazugehörigen Infrastruktur in China neu aufgesetzt werde, dass nur der Batterieförderung Grenzen gesetzt würden.
Einzelne chinesische Provinzen und Mega-Citys sind schon voll dabei, der Brennstoffzelle und dem grünen Wasserstoff den Weg zu ebnen. Die Positionierung – weltweit – in den verschiedenen BZ-Märkten wie bei Lkw, Bussen, Schiffen, Schienenfahrzeugen u. v. a. ist in vollem Gange, was sich auch in diversen Joint Ventures und Kapitalinvestments niederschlägt. Richtige Skalierungseffekte sehen wir voraussichtlich ab 2020 ff. Die Börse antizipiert bereits diese Zukunft.
Tatsächlich gibt es unterschiedliche Angaben über die aktuelle Marschrichtung und Förderpolitik in China. Angesichts von einigen Tausend Brennstoffzellenfahrzeugen, die es bislang in der Volksrepublik gibt, fragt sich, warum man da bereits jetzt die Förderung einstellen sollte, wenn das erklärte Ziel lautet, 1 Mio. BZ-Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Ballard-Chef Randy MacEwen zeigte sich jedenfalls entspannt, als er direkt aus China kommend in Hamburg über die dortige Entwicklung berichtete (s. Interview mit Randy MacEwen).
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