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Zitat von
Süßer
Muß ich Dir leider widersprechen.
Die Idee beim Pfeilflügel war einfach die kritische Geschwindigkeit höher zu bekommen, bei der sich auf der Profiloberseite Schocks ausbilden. Einfach kritische Machzahl mal Cosinus Pfeilung. Damit kann man im transonischen Bereich schneller fliegen und es gibt diesen "Tuck under" Effekt nicht (so früh).
Die Wespentaile wird zwar hochkompliziert erklärt, ist aber einfach zu verstehen. Am Rumpf bildet sich auch ein oblique (lokaler Überschallschock) Schock aus. An der Stelle wird der Rumpf eingeschnürt um die Luftströmung im Überschall weiter zu beschlaunigen. So wird der extreme Widerstandszuwachs gemildert.
Was letztlich zwei Seiten eines Effektes sind.
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OneDownOne2Go
Wo liegt eigentlich unser "Problem"? Stört es dich, dass der GröFaZ wesentlich dazu beigetragen hat, den Erfolg der Me-262 durch Ansichten und Anordnungen jenseits der Schwachsinnsgrenze zu vereiteln?
Für die Entwicklung von Flugzeugen war nicht Hitler verantwortlich.
Für die Fehler und die Entscheidungen bei der Entwicklung eines Flugzeuges mit Sondertriebwerk , war er auch nicht verantwortlich.
Für die Feindschaft zwischen Heinkel und RLM, und den Sonderkonditionen zwischen RLM und Messerschmitt auch nicht.
Die Me 262 war kein unbesiegbarer Supervogel.
Vor der dem Juni 1944 bzw. Januar 1944 benötigte die Luftwaffe mehr einen schnellen Jagdbomber, Zerstörer und Stuka, als einen Abfangjäger.
Die Me 210 war eine Fehlentwicklung und die Ju 87 sollte bereits im Jahr 1939 ausgemustert werden, wurde aber bis 1945 weitergebaut.
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Zu wenig, zu spät, zu halbherzig.
Mein Überblick bezieht sich eher auf die Jägerstabanlagen, die dem unterirdischen Bau von Düsenjägern dienen sollen.
Quarz,Bergkristall, Lachs (die Decknamen).
44 begonnen- zu spät.
Derweil lief der Ressourcenfresser V Waffen ungehindert weiter.
(Vorwerk-Mitte, Rotbutt, Mittelbau oder -werk und die Abschußanlagen
für V3 "fleissiges Lieschen" - alles Quark.)
Geilenbergprogramm? Zu spät, zu halbherzig...kein Erfolg.
Jägerpilze: nie fertig, zu spät, zu halbherzig.
Immerhin ist einer der Pilze zu 2/3 fertig geworden und wird heute als Avionikzentrum der Deutschen Luftwaffe nachgenutzt.
(Deckname: Weingut II)
Habe ich besichtigt.Immense Verbunkerung, immerhin.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
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Panther
Für die Entwicklung von Flugzeugen war nicht Hitler verantwortlich.
Für die Fehler und die Entscheidungen bei der Entwicklung eines Flugzeuges mit Sondertriebwerk , war er auch nicht verantwortlich.
Für die Feindschaft zwischen Heinkel und RLM, und den Sonderkonditionen zwischen RLM und Messerschmitt auch nicht.
Die Me 262 war kein unbesiegbarer Supervogel.
Vor der dem Juni 1944 bzw. Januar 1944 benötigte die Luftwaffe mehr einen schnellen Jagdbomber, Zerstörer und Stuka, als einen Abfangjäger.
Die Me 210 war eine Fehlentwicklung und die Ju 87 sollte bereits im Jahr 1939 ausgemustert werden, wurde aber bis 1945 weitergebaut.
Ein simples "ja" hätte es auch getan. Wobei du mit vielem Recht hast. Nur eben bei der Schwalbe nicht.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
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OneDownOne2Go
Ich würde den Föhrer zu gerne "vergessen", allerdings steht dem der Umstand im Weg, dass er durch Mangel an Einsicht, Beratungsresistenz, Eigensinn und schließlich verbohrt-hybrischem Hass auf alle Ratgeber zu dem katastrophalen Kriegsausgang ganz wesentlich beigetragen hat.
:dg: Kein Widerspruch !!!
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Ich bleibe dabei der V Flügel war ein Zufallsprodukt,denn bei den Flugzeugen mit Kolbenmotoren gab es überhaupt keinen Grund nach V Flügel zu forschen,die He 280 hatte noch keine V Flügel.Vielleicht setzte nach der Entdeckung eine Forschung ein.
Zur Erinnerung die Turbinen von Junkers und BMW hatten verschiedene Gewichte um beide Turbinen an den Flügeln hängen zu können, schrägte man die Flügel der Me 262 nach hinten ab in V Form um mehr Stabilität der Flügel zu erreichen.
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Zitat von
herberger
Ich bleibe dabei der V Flügel war ein Zufallsprodukt,denn bei den Flugzeugen mit Kolbenmotoren gab es überhaupt keinen Grund nach V Flügel zu forschen,die He 280 hatte noch keine V Flügel.Vielleicht setzte nach der Entdeckung eine Forschung ein.
Zur Erinnerung die Turbinen von Junkers und BMW hatten verschiedene Gewichte um beide Turbinen an den Flügeln hängen zu können, schrägte man die Flügel der Me 262 nach hinten ab in V Form um mehr Stabilität der Flügel zu erreichen.
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass man eine solche wichtige Änderung ohne wissenschaftliche Begründung vorgenommen hätte. Beweis: Die experimentelle Bestätigung der Busemannschen Theorie erfolgte 1939 durch Messungen im gerade fertiggestellten Hochgeschwindigkeits-Windkanal der Aerodynamischen Versuchsanstalt Göttingen. In umfangreichen Untersuchungen an kleinen Flügel-Modellen mit verschiedenen Pfeilwinkeln, aber gleich bleibender Profilierung, konnte Hubert Ludwieg bei Machzahlen von 0.5 bis 1.21 die Überlegenheit des Pfeilflügels nachweisen."
Man wusste also sehr genau, was man tat. Die Flächenregel bestätigte dann endgültig das Wirkprinzip.
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Zitat:
Zitat von
Tryllhase
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass man eine solche wichtige Änderung ohne wissenschaftliche Begründung vorgenommen hätte. Beweis: Die experimentelle Bestätigung der Busemannschen Theorie erfolgte 1939 durch Messungen im gerade fertiggestellten Hochgeschwindigkeits-Windkanal der Aerodynamischen Versuchsanstalt Göttingen. In umfangreichen Untersuchungen an kleinen Flügel-Modellen mit verschiedenen Pfeilwinkeln, aber gleich bleibender Profilierung, konnte Hubert Ludwieg bei Machzahlen von 0.5 bis 1.21 die Überlegenheit des Pfeilflügels nachweisen."
Man wusste also sehr genau, was man tat. Die Flächenregel bestätigte dann endgültig das Wirkprinzip.
Das eine schliesst doch das andere nicht aus.Wenn sich einer mit superschnellen Flugzeugen beschäftigt warum nicht auch mit den Flügeln,ist nur die Frage ob es zu beiden einen direkten Zusammenhang gab.
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Zitat:
Zitat von
herberger
Das eine schliesst doch das andere nicht aus.Wenn sich einer mit superschnellen Flugzeugen beschäftigt warum nicht auch mit den Flügeln,ist nur die Frage ob es zu beiden einen direkten Zusammenhang gab.
Dass ein Pfeilflügel auch für die Triebwerke Vorteile bot, war tatsächlich ein zufälliger Zusammenhang. Der Flugzeugentwickler hätte sich aber nie gewagt, eigenmächtig den Flügel nach hinten zu biegen. Nach dem ersten Absturz wäre er seinen Kopf los geworden.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Persönlich hätte ich als RLMler die He 162 favorisiert, Heinkel benötigte 10 Wochen von der Entwicklung bis zum ersten flugfähigen Muster. Sofort wurden Geschwindigkeiten um die 800 km/h erzielt, ein vielfaches der damals aktuellen allierten Jäger.
Die Maschine konnte schnell in Patchworkbauweise erstellt werden, welches für das Jäger Notprogramm entscheidend war, auf Edelmetalle konnte weitgehenst verzichtet werden.
Die Flugzeit lag bei ca 60 min., Start und Landeeigenschaften waren relativ unkompliziert, abgesehen von einer Mindestgeschw. von 200 km/h bei der Landung.
Probleme waren meist struktureller Art, durch die Verleimung des Holzes kam es zu etlichen Abstürzen.
Wie verzweifelt die Reichsverteidigung war erkennt man daran, dass für die 162 Segelflieger auf dem Muster ausgebildet (ob man das so nennen Kann?) wurden und nach nur 10 Flugstunden.
Im Vergleich zur 262 hat die 162 in ihrer kurzen Einsatzzeit ihre Effektivität bewiesen, lediglich 2 Maschinen gingen durch Abschuss verloren, leider wesentlich mehr durch schlecht ausgebildete Piloten sowie den genannten Verleimungsproblemen.
Bekanntester Pilot der 162 war Herbert Ihlefeld, der als Kommodore ein ganzes Geschwader in Leck an die Briten übergab.
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Zitat:
Zitat von
perlmutt
Persönlich hätte ich als RLMler die He 162 favorisiert, Heinkel benötigte 10 Wochen von der Entwicklung bis zum ersten flugfähigen Muster. Sofort wurden Geschwindigkeiten um die 800 km/h erzielt, ein vielfaches der damals aktuellen allierten Jäger.
Die Maschine konnte schnell in Patchworkbauweise erstellt werden, welches für das Jäger Notprogramm entscheidend war, auf Edelmetalle konnte weitgehenst verzichtet werden.
Die Flugzeit lag bei ca 60 min., Start und Landeeigenschaften waren relativ unkompliziert, abgesehen von einer Mindestgeschw. von 200 km/h bei der Landung.
Probleme waren meist struktureller Art, durch die Verleimung des Holzes kam es zu etlichen Abstürzen.
Wie verzweifelt die Reichsverteidigung war erkennt man daran, dass für die 162 Segelflieger auf dem Muster ausgebildet (ob man das so nennen Kann?) wurden und nach nur 10 Flugstunden.
Im Vergleich zur 262 hat die 162 in ihrer kurzen Einsatzzeit ihre Effektivität bewiesen, lediglich 2 Maschinen gingen durch Abschuss verloren, leider wesentlich mehr durch schlecht ausgebildete Piloten sowie den genannten Verleimungsproblemen.
Bekanntester Pilot der 162 war Herbert Ihlefeld, der als Kommodore ein ganzes Geschwader in Leck an die Briten übergab.
Der Volksjäger war sicher ein interessanter Entwurf, und mit etwas mehr Zeit wären sicher die meisten der Probleme zu beheben und qualifizierte Piloten auszubilden gewesen. Aber bei einem einzigen "bestätigten" Abschuss durch eine He-162 würde ich jetzt nicht von bewiesener Effektivität reden. Bedenkt man, dass der erste Kampfeinsatz auf Ende April 1945 datiert, blieb dazu auch gar keine Gelegenheit mehr.
Auch war die He-162 mit nur zwei MG-151/20 mit jeweils 120 Schuss nicht eben schwer bewaffnet, die maximale Kadenz betrug (unsynchronisiert) 800 Schuss pro Minute, die Munition reichte also gerade mal für etwas weniger als 10 Sekunden Dauerfeuer oder ein Hand voll kurzer Feuerstöße. Besonders unerfahrenen Piloten dürfte es nicht ganz leicht gefallen sein, damit auch nur einen Bomber aus dem Himmel zu holen, geschweige mehrere.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Der Volksjäger war sicher ein interessanter Entwurf, und mit etwas mehr Zeit wären sicher die meisten der Probleme zu beheben und qualifizierte Piloten auszubilden gewesen. Aber bei einem einzigen "bestätigten" Abschuss durch eine He-162 würde ich jetzt nicht von bewiesener Effektivität reden. Bedenkt man, dass der erste Kampfeinsatz auf Ende April 1945 datiert, blieb dazu auch gar keine Gelegenheit mehr.
Auch war die He-162 mit nur zwei MG-151/20 mit jeweils 120 Schuss nicht eben schwer bewaffnet, die maximale Kadenz betrug (unsynchronisiert) 800 Schuss pro Minute, die Munition reichte also gerade mal für etwas weniger als 10 Sekunden Dauerfeuer oder ein Hand voll kurzer Feuerstöße. Besonders unerfahrenen Piloten dürfte es nicht ganz leicht gefallen sein, damit auch nur einen Bomber aus dem Himmel zu holen, geschweige mehrere.
Der Volksjäger war genau so ein Notprodukt, wie die Natter. Die Bewaffnung hätte man ändern können. Aber wer sollte sich auf ein Einzeltriebwerk verlassen können, das noch dazu aus Ersatzwerkstoffen gebaut war?
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Der Volksjäger war sicher ein interessanter Entwurf, und mit etwas mehr Zeit wären sicher die meisten der Probleme zu beheben und qualifizierte Piloten auszubilden gewesen. Aber bei einem einzigen "bestätigten" Abschuss durch eine He-162 würde ich jetzt nicht von bewiesener Effektivität reden. Bedenkt man, dass der erste Kampfeinsatz auf Ende April 1945 datiert, blieb dazu auch gar keine Gelegenheit mehr.
Auch war die He-162 mit nur zwei MG-151/20 mit jeweils 120 Schuss nicht eben schwer bewaffnet, die maximale Kadenz betrug (unsynchronisiert) 800 Schuss pro Minute, die Munition reichte also gerade mal für etwas weniger als 10 Sekunden Dauerfeuer oder ein Hand voll kurzer Feuerstöße. Besonders unerfahrenen Piloten dürfte es nicht ganz leicht gefallen sein, damit auch nur einen Bomber aus dem Himmel zu holen, geschweige mehrere.
Absolut korrekt, die 162 hatte jedenfalls das Potential um eben etwas mehr Triebwerksleistung und entsprechend als Plattform eine stärkere Bewaffnung zu bekommen. Was aber für eine 69 Tage Entwicklung schon ansehnlich war.
Die Schubregulierung war auch weniger kritisch als die der 262.
Unverständlich ist aber auch, dass es keinerlei Trainerversionen gab, somit der Erstflug auch gleichzeitig der Alleinflug war.
Erfahrene Piloten gab es während der Einsatzzeit der 162 ohnehin ganz wenige.
In der Reichsverteidigung galt man schon nach überlebten 5 Einsätzen schon als alter Hase.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Was nicht so bekannt ist durch den Treibstoffmangel wurde auch bei den praktischen Flugschulungen der Piloten gespart,während die Briten ihre Piloten schon ab 1940 in den USA schulen liessen.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
Tryllhase
Der Volksjäger war genau so ein Notprodukt, wie die Natter. Die Bewaffnung hätte man ändern können. Aber wer sollte sich auf ein Einzeltriebwerk verlassen können, das noch dazu aus Ersatzwerkstoffen gebaut war?
Ich habe jetzt die Verluststatistik der He-162 nicht im Kopf, aber ich denke, Triebwerksausfälle waren da wohl nicht die Hauptursache. Man kann sicher das BMW-003 nicht als optimal bezeichnen, es war aber auch nicht so unzuverlässig, wie es hier immer wieder anklingt. Immerhin wurde es sogar nach dem Krieg als RD-20/21 noch eine Weile in der UdSSR gebaut und in der MiG-9 verwendet. In Probeläufen auf dem Teststand erreichte es 1944 regelmäßig 50 Betriebsstunden, was uns heute natürlich wenig vorkommt, was aber in der Frühzeit der Turbojets nicht unüblich war. Viel kritischer als die Haltbarkeit war seine "Sensibilität" für Fehlbedienung und schlampige Wartung.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
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perlmutt
Absolut korrekt, die 162 hatte jedenfalls das Potential um eben etwas mehr Triebwerksleistung und entsprechend als Plattform eine stärkere Bewaffnung zu bekommen. Was aber für eine 69 Tage Entwicklung schon ansehnlich war.
Die Schubregulierung war auch weniger kritisch als die der 262.
Unverständlich ist aber auch, dass es keinerlei Trainerversionen gab, somit der Erstflug auch gleichzeitig der Alleinflug war.
Erfahrene Piloten gab es während der Einsatzzeit der 162 ohnehin ganz wenige.
In der Reichsverteidigung galt man schon nach überlebten 5 Einsätzen schon als alter Hase.
Bedenkt man die Entwicklungszeit und die Einschränkungen, unter denen sie entworfen und entwickelt wurde, war die He-162 ein großer Wurf. Keine Frage. Ob man dem Flugzeug, das ja startfertig deutlich unter drei Tonnen wog, wirklich eine schwere Bewaffnung hätte geben können, lassen wir mal dahingestellt, mehr geholfen hätte es sicher, die Flugzeugführer entsprechend zu schulen und treffsicher zu machen. In der Hand erfahrener Piloten wären auch die 120 bzw. 240 Schuss durchaus genug gewesen, um erheblichen Schaden in den Bomberformationen anzurichten - eine entsprechende Anzahl an Volksjägern mal vorausgesetzt.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
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Tryllhase
Der Volksjäger war genau so ein Notprodukt, wie die Natter. Die Bewaffnung hätte man ändern können. Aber wer sollte sich auf ein Einzeltriebwerk verlassen können, das noch dazu aus Ersatzwerkstoffen gebaut war?
Die Natter war ein grundsätzlich anderes Konzept, als Maschine ebenso wie beim Einsatzzweck. Der Volksjäger war nicht wie die Natter ein Wegwerfprodukt das nach einem Start seine Schuldigkeit getan hat sondern ein nach oben offen viel Möglichkeiten bietendes Projekt.
Wie so vieles ab Mitte 44 war, da stimme ich zu auch die 162 ein Notprojekt.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
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OneDownOne2Go
Ich habe jetzt die Verluststatistik der He-162 nicht im Kopf, aber ich denke, Triebwerksausfälle waren da wohl nicht die Hauptursache. Man kann sicher das BMW-003 nicht als optimal bezeichnen, es war aber auch nicht so unzuverlässig, wie es hier immer wieder anklingt. Immerhin wurde es sogar nach dem Krieg als RD-20/21 noch eine Weile in der UdSSR gebaut und in der MiG-9 verwendet. In Probeläufen auf dem Teststand erreichte es 1944 regelmäßig 50 Betriebsstunden, was uns heute natürlich wenig vorkommt, was aber in der Frühzeit der Turbojets nicht unüblich war. Viel kritischer als die Haltbarkeit war seine "Sensibilität" für Fehlbedienung und schlampige Wartung.
Mir ist keine Verluststatistik bekannt, in den letzten Kriegsmonaten ging das auch eher unter.
Hauptursache vieler Abstürze war der verwendete Leim, da musste absolutes Neuland betreten werden.
Ich such mal nach einem entsprechenden Beitrag in Film Form.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
Murmillo
Dies Video hier beschäftigt sich ausgiebig mit den Stealth-Eigenschaften der Horten IX und es wird auch einen Nachbau derselben bei Bestrahlung mit Mikrowellen getestet.
Fazit:
Das Flugzeug hatte ganz sicher keine Stealth-Eigenschaften. Aber durch die damals noch unausgereifte Radartechnik und seine geringe Radar-Signatur hätte man den Flieger erst so spät entdecken können, dass wegen seiner Geschwindigkeit keine Vorwarnzeit mehr gegeben gewesen wäre.
Die Horten hatte eine niedrigere Radar-Signatur als herkoemmliche Flugzeuge aber war defintiv kein "Stealth-Flugzeug". Je nachdem von welcher Richtung der Radar kam. Ansonsten habe ich genau das geschrieben was du auch geschrieben hast.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Eine totale Fehlentwicklung, die durchaus absehbar war. Und die Entscheidung, sich auf die JaBo-Variante zu versteifen, stammt nur mal von Hitler, der lange alle Anfragen bezüglich der Verwendung der 262 als Jäger mit Sätzen wie "Ich will nichts mehr von der 262 als Jäger hören!" abbügelte.
Ich kann in keinster Weise nachvollziehen wie ein intelligenter Mensch zu einer solchen Fehleinschaetzung kommen kann. Ausser er geht davon aus das diese Flugzeuge mit A-Bomben ausgeruestet werden koennen.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
Panther
Im Juni 1944 hätte nur ein einziges Geschwader Me 262 A2 Blitzbomber gewaltigen Schaden anrichten können, wenn sie statt im Januar 1945, im Juni 1944 an der Normandieküste Schleppbomben auf Zerstörer und Landungsboote geworfen hätte und mit 30 mm Kanonen dazwischengehauen hätte.
Diese Waffe hätte die Landung in der Normandie für die Alliierten zur Katastrophe werden lassen.
Auch so ein Punkt den ich nie verstanden habe.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
nethead
Auch so ein Punkt den ich nie verstanden habe.
Hier wird das ganz gut erklärt.
Zitat:
Hitler wurde im vornehmen Sprachgebrauch von General
Oster schlicht und einfach als ..das Schwein" bezeichnet. Die-
ses zu vernichten- sollte auch keine Rücksicht auf Krieg und Un-
tergang genommen werden. Um das Schwein zu braten, durfte
5
das Haus niedergebrannt werden. Und angesichts der Ruinen
rafft man sich zu dem Geständnis auf. daß man eben einem klei-
nen Irrtum erlegen sei.
https://archive.org/stream/EmilMaier...stand_djvu.txt
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
nethead
Auch so ein Punkt den ich nie verstanden habe.
Da gibt es wenig zu verstehen. Ein Geschwader 262 - das um 100-120 Maschinen maximal umfasst hätte - hätte am D-Day keinen Unterschied im Ergebnis gemacht. Selbst, wenn sie nicht - wie die Panzerreserven der Westfront - für die "sicher erwartete echte Invasion" im Einsatzraum Pas de Calais festgehalten worden wären, hätten sie auch im rollenden Einsatz die schiere Masse an Menschen und Material, mit denen die Allierten landeten, nicht so weit schmälern können, dass die Invasion gescheitert wäre. Dazu wären sie gegen die dichteste Luftabwehr angerannt, die man zu dieser Zeit finden konnte, und sie wären auf eine solche Masse an Jägern gestoßen, die bis zu den Einsatzbasen der Me-262 hin operierten, dass es nicht lange gedauert hätte, bis das Geschwader aufgerieben gewesen wäre.
Es hätte keine Schwalben in der Normandie gebraucht, es hätten die Reserven gereicht, die zur Verfügung waren. Man hätte "nur" strategisch wie taktisch richtig handeln müssen.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Da gibt es wenig zu verstehen. Ein Geschwader 262 - das um 100-120 Maschinen maximal umfasst hätte - hätte am D-Day keinen Unterschied im Ergebnis gemacht.
Hitler hatte doch befohlen die ME-262 zum Bomber zu machen. Und du sagst es haette keinen Unterschied gemacht wenn 100-120 MEs beu Ausnutzung der Hoechstgeschwindigkeit 100-120 Bomben auf die Landungs und Versorgungsboote geschmissen haetten? Das Vermag ich mir kaum Vorzustellen.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
nethead
Hitler hatte doch befohlen die ME-262 zum Bomber zu machen. Und du sagst es haette keinen Unterschied gemacht wenn 100-120 MEs beu Ausnutzung der Hoechstgeschwindigkeit 100-120 Bomben auf die Landungs und Versorgungsboote geschmissen haetten? Das Vermag ich mir kaum Vorzustellen.
Nicht nur die Me 262.
BV 143 - radargelenkter Lufttorpedo - Einsatzreichweite 5 - 7 km - mit Infrarotsuchkopf Hamburg
https://www.youtube.com/watch?v=whFcJQS_qjU
In Süditalien ließ eine deutsche Einheit im September 1943 einen kompletten Satz Fritz X mit Kontrollgeräten und Handbüchern für eine gesamte Fluggruppe "zurück",
die dann in die Hände der Anglos geriet.
https://www.youtube.com/watch?v=4V9bmZf2bxE
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Da gibt es wenig zu verstehen. Ein Geschwader 262 - das um 100-120 Maschinen maximal umfasst hätte - hätte am D-Day keinen Unterschied im Ergebnis gemacht. Selbst, wenn sie nicht - wie die Panzerreserven der Westfront - für die "sicher erwartete echte Invasion" im Einsatzraum Pas de Calais festgehalten worden wären, hätten sie auch im rollenden Einsatz die schiere Masse an Menschen und Material, mit denen die Allierten landeten, nicht so weit schmälern können, dass die Invasion gescheitert wäre. Dazu wären sie gegen die dichteste Luftabwehr angerannt, die man zu dieser Zeit finden konnte, und sie wären auf eine solche Masse an Jägern gestoßen, die bis zu den Einsatzbasen der Me-262 hin operierten, dass es nicht lange gedauert hätte, bis das Geschwader aufgerieben gewesen wäre.
Es hätte keine Schwalben in der Normandie gebraucht, es hätten die Reserven gereicht, die zur Verfügung waren. Man hätte "nur" strategisch wie taktisch richtig handeln müssen.
Wir schrieben bereits 1944 und es gab einfach keine nennenswerte deutsche Luftwaffe mehr.
ZU spät, taktische Ausrichtung völlig falsch.Versemmelt.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Habe eine TV Doku über die Bachem Natter gesehen,und da gab es einige Details die ich nicht wusste.Ich dachte mit dem bemannten missglückten tödl.Erstflug,wäre das Projekt beendet worden,aber man korrigierte den Fehler der zum Absturz führte,man hatte dann 40 einsatzfähige Bachem Natter,nur bis zu einem nochmaligen bemannten Flug kam es nicht mehr,weil die Amis das Einsatzgebiet in der Nähe von Stuttgart erobert hatten.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
. . . Das wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen, selbst dann, wenn die Schwalben nicht schon im ersten Anlauf an der geballten Luftabwehr gescheitert wären.
"Schwalbe" war der Beiname für die Jägerversion; die Jagdbomberversion hatte den Beinamen "Sturmvogel".
http://www.me-262.de/home/historie.php
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Wenn die eine flugfähige Horten nachbauen,bin ich neugierig ob das Ding die Einsatzreife der Horten beweisst.Denn nach 1945 baute Northrop die Y 48 Nurflügler und dieses Projekt wurde eingestellt weil damals ein Nurflügler von einem Piloten nicht beherrschbar war.Die heutige B 2 hat an Bord 200 Computer die den Tarnkappenbomber flugfähig hält.Das war auch der Grund das es 30 Jahre lang keine Nurflügler gab.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Viele meinen die Briten hätten auch ein einsatzfähiges Düsenflugzeug gehabt,dieser Satz unten beweisst es das die Meteor bis 1945 nicht einsatzfähig war.Alles was geschrieben wurde über die Meteor war reinste Kriegspropaganda und wurde nach 1945 nicht geändert,das gilt auch für die V 1 die man in GB während des Krieges kleinredete das war Zweckpropaganda.
Zitat:
Die Gloster Meteor litt bei Mach-Zahlen von 0,74 und höher unter der Tendenz zur Instabilität um die Gierachse (sogenanntes snaking), wahrscheinlich hervorgerufen durch Strömungsablösung an dem relativ dicken Leitwerksprofil. Dieses Problem trat bei vielen im Zweiten Weltkrieg gefertigten Strahljägern auf.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Gloster_Meteor
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
herberger
Wenn die eine flugfähige Horten nachbauen,bin ich neugierig ob das Ding die Einsatzreife der Horten beweisst.Denn nach 1945 baute Northrop die Y 48 Nurflügler und dieses Projekt wurde eingestellt weil damals ein Nurflügler von einem Piloten nicht beherrschbar war.Die heutige B 2 hat an Bord 200 Computer die den Tarnkappenbomber flugfähig hält.Das war auch der Grund das es 30 Jahre lang keine Nurflügler gab.
Ich kann die frohe Botsvhaft vermitteln, dass der Nachbau der Horten im Gange ist.
Mit zwei Insassen. In Salzburg.Projekt heisst HORTEN EVOLUTION.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
herberger
Viele meinen die Briten hätten auch ein einsatzfähiges Düsenflugzeug gehabt,dieser Satz unten beweisst es das die Meteor bis 1945 nicht einsatzfähig war.Alles was geschrieben wurde über die Meteor war reinste Kriegspropaganda und wurde nach 1945 nicht geändert,das gilt auch für die V 1 die man in GB während des Krieges kleinredete das war Zweckpropaganda.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gloster_Meteor
Die Meteor konnte 30 Minuten fliegen, also Unsinn.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
kotzfisch
Ich kann die frohe Botsvhaft vermitteln, dass der Nachbau der Horten im Gange ist.
Mit zwei Insassen. In Salzburg.Projekt heisst HORTEN EVOLUTION.
Wenn es interessier, kann man gerne bei mir nachfragen.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
kotzfisch
Wenn es interessier, kann man gerne bei mir nachfragen.
Hat das Projekt auch ne Internetseite? Würd ich gern mal reinschauen.
Hört sich interessant an, so was les ich immer gern.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
kotzfisch
Die Meteor konnte 30 Minuten fliegen, also Unsinn.
Die Amis brachten 2 Düsenflugzeuge 1944 nach Italien,aber es handelte sich um Propaganda für ihre Soldaten "Seht her wir können so etwas auch"!Das es nur Propaganda war das ist Tatsache.
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Zitat:
Zitat von
Erich von Stahlhelm
Hat das Projekt auch ne Internetseite? Würd ich gern mal reinschauen.
Hört sich interessant an, so was les ich immer gern.
https://www.youtube.com/watch?v=MqgfjXaJxV8
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
herberger
Wenn die eine flugfähige Horten nachbauen,bin ich neugierig ob das Ding die Einsatzreife der Horten beweisst.Denn nach 1945 baute Northrop die Y 48 Nurflügler und dieses Projekt wurde eingestellt weil damals ein Nurflügler von einem Piloten nicht beherrschbar war.Die heutige B 2 hat an Bord 200 Computer die den Tarnkappenbomber flugfähig hält.Das war auch der Grund das es 30 Jahre lang keine Nurflügler gab.
Das wäre eine mittlere politische Katastrophe, wenn der Nachbau auf Anhieb fliegen würde. Das würde ja unterm Strich bedeuten, dass die Alliierten nicht nur die zugegebenen 10 Jahre im technischen Rückstand waren, sondern dass der Rückstand mehr als 30 Jahre beträgt und nur mit gewaltigem Computeieinsatz zu bewältigen ist. Also muss es bei der Erprobung zwangsläufig Probleme geben.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
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Tryllhase
Das wäre eine mittlere politische Katastrophe, wenn der Nachbau auf Anhieb fliegen würde. Das würde ja unterm Strich bedeuten, dass die Alliierten nicht nur die zugegebenen 10 Jahre im technischen Rückstand waren, sondern dass der Rückstand mehr als 30 Jahre beträgt und nur mit gewaltigem Computeieinsatz zu bewältigen ist. Also muss es bei der Erprobung zwangsläufig Probleme geben.
Das Modell fliegt schon mal und das ganz ohne Computer!
https://www.youtube.com/watch?v=4meQYdaeT58
https://www.youtube.com/watch?v=Ah2Y7BbvJjc
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Das 3 Meter Modell flog stabil und sicher.
Wenns Euch wirklich interessiert, stelle ich die Videos ein.
Ich kann ggf. auch Ansprechpartner nennen.
Kein Problem.
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AW: Der erste unsichtbare Flieger
Zitat:
Zitat von
Bolle
Dankeschön!
Sehr interessant. Aber nicht das von Kotzfisch erwähnte Salzburger Projekt.