AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
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romeo1
Mir ist es unverständlich wieso man Radikalmusels unterstützt, die nach einem Sieg über Assad ein noch brutaleres und gewaltätigeres Regime errichten werden. Den Minderheiten wird es furchbar an den Kragen gehen. Nicht das ich irgendwelche Sympathie für Assad habe, aber es gab weit schlimmere orientalische Despoten als ihn und die, die ihn wahrscheinlich besiegen werden, sind weit üblere Zeitgenossen.
Diese Kategorie "Üble Zeitgenossen" eignen sich für:
Destabilisierung feindlicher oder konkurrierender Staaten.
Preiswerter Stellvertreterkrieg.
Dauerhaftes Entwicklungshemmnis, sofern sie die Macht übernehmen.
Bsp.: Welche Möglichkeiten hat die irakische Armee heute noch, andere Staaten zu bedrohen?
Zu zahlender Preis: Erhöhte Terrorabwehr und staatliche Überwachung im Westen. Ob das die europäischen Eliten wirklich so schlecht finden?
AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
Über die Berichterstattung der alternativen Medien
über Syrien am Beispiel von Democracy Now (Amy Goodman).
Demokratie jetzt“ und die „progressiven“ alternativen Medien: Geschätzte Einheizer für Imperialismus und Krieg
Finian Cunningham, Global Research
13. Juli 2012
Übersetzung Remo Santini
Die wichtigsten westlichen Mainstreammedien [MSM] haben während fast 16 Monaten eine zum „Schockieren und Einschüchtern“ gedachte Propagandaoffensive gegen die Regierung von Präsident Baschar Al-Assad von Syrien geführt. Die Falschinformation ist unerbittlich, monolithisch, nicht verifiziert, einseitig – und ganz ehrlich – zunehmend grotesk gewesen.
Durch das Unterdrücken der erhärteten Tatsachen darüber, dass die westlichen Regierungen in Syrien einen geheimen Angriffskrieg führen, hat das westliche Publikum recht, die konventiellen Medienquellen mit Skepsis und unumwundener Verachtung zu behandeln. Solche Medien werden als „politisiert“ und „unseriös“ wahrgenommen, als der nackten imperialistischen Agenda des Westens für einen Regierungswechsel dienend. Mit einem Wort, sie sind verdorbene Ware.
Hier ist es, wo ein Teil der so genannten Alternativmedien eine nützliche Propagandafunktion für die Westmächte spielen können. Denn da angenommen wird, dass solche Medien unabhängig und nicht durch Konzerne kontrolliert seien, neigt das Publikum dazu, ihre Berichte als objektiv und unverfälscht zu betrachten. Ein solcher „alternativer“ Nachrichtenservice ist „Democracy Now“ (Demokratie jetzt) von Amy Goodman. Goodman wird irgendwie als eine agitierende, kritische Journalistin betrachtet, die das Licht der Wahrheit auf die durch die amerikanische Regierung, die Konzerne und das Pentagon begangenen Verwüstungen wirft. Aber ein näherer Blick auf das, was Goodmans „Democracy Now“ aus Syrien berichtet, zeigt, dass der angeblich kritische Sender ein Händler für die Regierungspropaganda des Westens geworden ist. Während die Propagandafunktion der Mainstreammedien für das informierte Publikum offensichtlich ist, spielt Goodmans „Democracy Now“ eine subtilere Rolle. Getarnt unter den äußeren Zeichen eines kritischen, unabhängigen Journalismus dient „Democracy Now“ dazu, die machtvollen Samen der Falschinformation in einer Weise zu sähen, wie es die „kompromittierten“ MSM nicht können.
Diese Falschinformationen von „Democracy Now“ sind für die Elite am Ruder nützlich, denn vielen seinen Hörern erscheinen sie nicht als Falschinformation. Deswegen ist Goodman auch Washington und der Wall Street nützlich, denn ihre Sendungen können dazu dienen, einen Kundenkreis zu desorientieren und zu unterminieren, der normalerweise gegen die Kriegshetzerei und den Imperialismus des Westens eingestellt ist. Viele der Abonnenten von „Democracy Now“ mögen die Falschinformationen erkennen. Viele aber auch nicht und werden deshalb von der imperialistischen Agenda umschlossen. Die Tatsache, dass „Democracy Now“ weiterhin geschätzt zu sein scheint, würde darauf hinweisen, dass viele seiner Anhänger sich dem heimtückischen Effekt solcher Falschinformation nicht bewusst sind. In dieser Hinsicht ist „Democracy Now“ jenen an der Macht nützlicher als etwa, sagen wir, die New York Times oder die Financial Times. „Democracy Now“ stellt sicher, dass sich die Agenda der Mächtigen in einen Kundenkreis infiltriert, der eine solche normalerweise ablehnen würde.
Lassen Sie uns zuerst einmal die Propagandaoffensive von Mainstream gegen Syrien rekapitulieren.
Seit Mitte März 2011, als das erste Mal aus jenem Land gewalttätige Auseinandersetzungen gemeldet wurden, haben die westlichen MSM – Fernsehen, Radio und Presse – geflissentlich die Beweise für die insgeheim aus dem Ausland unterstützte Subversion und Terrorismus ignoriert. Stattdessen waren die Medien sehr bestrebt, die Proteste als Teil eines prodemokratischen Arabischen Frühlings darzustellen, wie man sie in Ägypten, Tunesien, Jemen und Bahrein hat sehen können. Die Mainstreammedien haben alles daran gesetzt, die Regierung von Damaskus als ein „brutales, autoritäres Regime“ zu dämonisieren, das gnadenlos seine Zivilbevölkerung zusammenschlägt, die nach demokratischen Reformen verlangt. Beidseits des Atlantiks sind die Geschichten in den wichtigsten Medien monolithisch. Ob nun die New York Times, Washington Post, CNN oder die Financial Times, Guardian, Independent, Le Monde, BBC, ITN, der irische Staatsradiosender RTE oder der hochgelobte Sender Al Jazeera aus dem Nahen Osten – die „Story“ ist unheimlich gleichartig. Eine edle zivile Massenbewegung wird von einem sturen Diktator zermalmt – so geht die Geschichte.
Jede mögliche Schmutzkampagne ist gegen die Assad-Regierung ins Feld geführt worden, und alle waren sie erstunken und erlogen. Von der angeblichen Ermordung von unschuldigen Zivilisten durch die nationale Armee, über das Begehen von Massakern durch regierungsfreundliche Milizen, zu hausgemachten Autobomben in städtischen Gebieten durch Assads Geheimdienste und den sinnlosen Einkaufsgewohnheiten der Gemahlin des Präsidenten. Russia Today, Press TV, Der Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Nachrichtenservice des Vatikans (Agenzia Fides), um einige zu nennen, sind ehrenhafte Ausnahmen unter dem Mainstreamjournalismus gewesen, da sie ein exakteres Bild dessen übermittelten, was wirklich in Syrien vor sich geht – zum Beispiel indem sie aufzeigten, dass die „Demonstranten“ weit davon entfernt sind, friedliebende Zivilisten zu sein und dass ein Großteil der Gewalt tatsächlich von vom Westen, der Türkei und arabischen Ländern finanzierten Söldnern ausgeht. Da nun die Fakten über die von den USA und der NATO geförderten Gewalt in Syrien ersichtlicher werden und durch das schiere Ausmaß der verdeckten Beteiligung auch schwieriger zu verstecken sind, ist das westliche Publikum in Bezug auf das, was ihm die Medien erzählen, zu Recht skeptischer geworden. Die himmelschreienden Falschinformationen und Lügen, die als Journalismus verkauft werden, werden zunehmend als verachtenswert angesehen.
Das Massaker von Hula vom 24. Mai ist so ein Fall. Die BBC und weitere Mainstreammedien haben sich als unerhört falschliegend erwiesen, als sie sich beeilten, die Schuld an den Grausamkeiten den syrischen Regierungstruppen zu geben, wo doch langsam die Beweise dafür auftauchten, dass es höchstwahrscheinlich die grausige Arbeit von vom Westen finanzierten Söldnern gewesen war.
Es ist umso mehr beunruhigend, wenn ein angeblich informierter, alternativer Nachrichtenservice wie Democracy Now mit solch offenkundigen Falschinformationen hausieren geht – mehr als sechs Wochen, nachdem das Massaker geschah und nachdem die Belege veröffentlicht worden sind, die in überzeugender Weise vom Westen finanzierte Täter identifizieren. Am 9. Juli sendete Goodman ein Interview mit Rafif Jouejati, einem Sprecher für eine syrische Oppositionellengruppe, genannt syrisches lokales Koordinationskomitee, installiert in Washington DC. Trotz der anwachsenden Beweise für die verdeckten Operationen des Westens, der Türkei, Saudi-Arabiens und Katars, gab Goodman ihrem Gast freie Hand, die Litanei der MMS-Verleumdungen über Syrien wieder hervorzuwürgen. Ohne einen Hauch von Skepsis seitens von Goodman sagte ihr Gast:
„Das Entscheidende ist, dass die Mehrheit des Landes sich an einer Volksrevolution für Freiheit, für Demokratie, für Würde beteiligt … Wir haben Berge von Beweisen dafür, dass [Assads] Streitkräfte systematisch an Folterungen, ungezügelten Verhaftungen und Massakern im ganzen Land beteiligt waren.“
Wirklich? Die Mehrheit des Landes an einer Volksrevolution für Freiheit, Demokratie, Würde beteiligt? Dies klingt mehr nach fantasievollem Ideenreichtum von jemandem, der wohlbehalten in Washington DC herumhängt. Im Gegensatz dazu haben Quellen aus Syrien bestätigt, dass die Menschen in Panik sind wegen den vom Westen bewaffneten Banden, die in ihren Gemeinden Amok laufen, kidnappen, morden, Familien aus ihren Häusern vertreiben und Betriebsgebäude niederbrennen. Laut dem durchgesickerten Bericht der Beobachtermission der Arabischen Liga, welche ursprünglich auf Geheiß Washingtons durch die Arabische Liga durchgeführt wurde, ergibt sich folgende Situation:
„In Homs, Idlib und Hama war die Beobachtermission Zeuge von gegen Regierungstruppen und Zivilisten begangene Akte der Gewalt, die einige Tote und Verletzte forderten. Beispiele solcher Akte umfassen das in die Luft Sprengen eines zivilen Busses, wobei acht Personen getötet und mehrere verletzt wurden, einschließlich Frauen und Kinder, und das in die Luft Sprengen eines Dieselöl transportierenden Zuges. Bei einem andern Vorfall in Homs explodierte ein Polizeibus, wobei zwei Polizeibeamte getötet wurden. Eine Benzinpipeline und einige kleine Brücken wurden ebenfalls gesprengt.“
„Solche Vorfälle umfassen Bombenanschläge auf Gebäude, Benzin transportierende Züge, Tanklastwagen mit Dieselöl, Sprengstoffangriffe auf die Polizei, Angehörige der Medien und Benzinpipelines. Einige dieser Attacken waren von der Freien Syrischen Armee und einige durch andere bewaffnete Gruppen ausgeführt worden.“ (Beobachtermission der Liga der Arabischen Staaten in Syrien, Bericht des Chefs des Beobachtermission der Arabischen Staaten in Syrien für die Periode vom 24. Dezember 2011 bis zum 18. Januar 2012.) Ironischerweise liefen diese während der Erforschung des Sachverhalts gemachten Beobachtungen der AL-Beobachtermission entgegen den Interessen ihrer westlichen Sponsoren. Und so wurden sie denn auch in den Mainstreammedien kaum erwähnt.
Zitat aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ):
Getötet worden seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind. So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei. Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet verbreitet.
(Neue Erkenntnisse zu Getöteten von Hula.Abermals Massaker in Syrien, Frankfurter Allgemeine Zeitung, June 7, 2012 translated from the German,
http://www.faz.net/aktuell/politik/n...-11776496.html)
Der oben zitierte FAZ-Bericht wiederholt Zeugenaussagen, die durch Angehörige des Klosters von St. Jakob in Qara bei Flüchtlingen aus der Region Hula gesammelt worden sind. Laut Quellen aus dem Kloster, zitiert durch den holländischen Nahostexperten Martin Janssen, haben bewaffnete Rebellen ganze Alawi-Familien im Dorf Taldo in der Hula-Region ermordet.
Ebenso von Bedeutung ist der Bericht des Spiegels vom 29. März 2012 mit dem Titel: „Ein Henker der syrischen Rebellen erzählt seine Geschichte“. Ein System von „Beerdigungsbrigaden“ für die Hingerichteten bestätigt einen organisierten Prozess von Massenmord und außergerichtlichen Tötungen. Diese einzelne Beerdigungsbrigade war laut Aussage des Henkers verantwortlich für die willkürliche Exekution von 350-400 Menschen, einschließlich von „Gefangenen“ und „Verrätern“. Die „Verräter“ sind sunnitische Zivilisten in besetzten städtischen und Landgebieten, die sich gegen die Terrorherrschaft der Freien syrischen Armee ausgesprochen haben:
„Seit letzten Sommer haben wir ein bisschen weniger als 150 Männer exekutiert, was etwa 20 Prozent unserer Gefangenen ausmacht“, sagte Abu Rami. … Aber die Henker in Homs hatten mehr zu tun mit Verrätern aus den eigenen Reihen als mit Kriegsgefangenen. Wenn wir einen Sunniten beim Spionieren erwischen oder wenn ein Bürger die Revolution verrät, dann machen wir es kurz“, sagte der Kämpfer. Laut Abu Rami hat Husseins Beerdigungsbrigade seit Ausbruch des Aufstandes zwischen 200 bis 250 Verräter getötet. (Der Spiegel, 29. März 2012)
Der vatikanische Nachrichtenservice Agenzia Fides bestätigt weitgehend, dass vor allem die vom Westen finanzierten „Oppositionstruppen“ und nicht die Al-Assad-Regierung für die zahllosen Schreckenstaten verantwortlich sind:
„In Homs, genannt die ‚gemarterte Stadt‘, haben die Oppositionskräfte zwei Gebiete, Diwan Al Bustan und Hamidieh besetzt, wo sich alle Kirchen und die Diözese befinden“, erzählte der Archimandrit Fides. „Das Bild, das sich uns bietet“, fährt er weiter, „ist heillose Verwüstung: die Kirche von Mar Elian ist zur Hälfte zerstört und jene Unserer Frau des Friedens ist immer noch durch die Rebellen besetzt. Infolge der Kämpfe sind die Häuser der Christen stark beschädigt und von allen ihren Bewohnern verlassen, die flohen ohne etwas mitzunehmen. Das Gebiet von Hamidieh ist immer noch der Unterschlupf von bewaffneten Gruppen, von denen jede unabhängig ist, schwer bewaffnet und finanziert durch Katar und Saudi-Arabien. Alle Christen (138‘000) sind geflohen, nach Damaskus und in den Libanon, während andere in den umliegenden Dörfern Aufnahme fanden.
Die syrischen Soldaten treffen tatsächlich weiterhin auf ausländische Soldaten, Söldner aus Libyen, libanesische Militante vom Golf, Afghanen, Türken. „Die sunnitischen salafistischen Militanten“, sagt der Bischof, „machen damit weiter, Verbrechen gegen Zivilisten zu begehen oder durch Zwang Kämpfer zu rekrutieren. Die fanatischen sunnitischen Extremisten kämpfen stolz einen heiligen Krieg, besonders gegen die Alawiten. Wenn die Terroristen versuchen, die religiöse Zugehörigkeit eines Suspekten zu kontrollieren, so befehlen sie ihm, die Genealogie bis zurück zu Moses zu zitieren. Und dann heißen sie ihn ein Gebet aufzusagen, das die Alawiten herausgenommen haben. Die Alawiten haben keine Chance, lebend davonzukommen.“ (Agenzia Fides, vatikanischer Nachrichtenservice, 4. Juni 2012)
Diese Berichte sind den alternativen Medien bekannt. Democracy Now beschloss sie zu ignorieren.
Übertriebene Opferzahlen, für die die Regierung
verantwortlich gemacht wird
Goodman schwelgte ebenfalls in den aus dubiosen Quellen der syrischen Opposition stammenden übertriebenen Opferzahlen, als wären sie verifizierbare, exakte Angaben. Sie tönte bereits schon wie Hillary Clinton, als sie den „Überlauf“ des unglückseligen früheren Brigadiers General Manaf Tlass als „bedeutsam“ bezeichnete, wenn informierte Quellen diese Nachricht als zweitrangig abtun.
In dem Interview zwischen Goodman und ihrem Gast (den Quellen als zu einer Familie gehörend beschreiben, die früher hinter der syrischen Regierung stand) wurde Baschar Al-Assad als verwirrter Staatsführer beschrieben, der Massaker verleugnet – Massaker, von denen wir festgestellt haben, dass sie höchstwahrscheinlich von den vom Westen finanzierten Todesschwadronen ausgeführt worden sind, was von zahlreichen Berichten bestätigt wird.
In grotesker Weise wurde Assad noch viel schlimmerer Verbrechen schuldig erklärt als der frühere ägyptische Präsident Hosni Mubarak und der ermordete libysche Führer Muammar Ghaddafi. Anschließend verbreitete der „alternative“ Democracy-Now-Sender die folgende Aussage des sogenannten Sprechers der Opposition, als sei es eine normale Rede:
„Ich würde denken, dass wir zu einer Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof übergehen werden. Ich denke, je länger dieses Problem anhält und je mehr Gewalttaten er [Assad] begeht, umso wahrscheinlicher wird er wünschen, dass ihm ein Schicksal wie jenes von Ghaddafi geschieht.“ [Ron: Wie lange müssen wir uns noch so einen Mist anhören?!]
Erinnern Sie sich daran, dass der libysche Führer an einem Straßenrand durch einen von der NATO gelenkten Mob gelyncht wurde – nicht ohne, bevor er erschossen wurde, mit einem Messer sodomisiert geworden zu sein. Man sollte sich auch daran erinnern, dass „Democracy Now“ lautstarke Sendungen verbreitet hat, in denen die NATO-Intervention in Libyen unterstützt und der kriminelle Umsturz in jenem Land gerechtfertigt wurde. Angesichts des unangebrachten Respekts unter Vielen aus dem Publikum, die unabhängige, alternative, exakte Nachrichten und Analysen suchen, ist diese heimtückische Rolle von Democracy Now verurteilenswert. Da möchte ich doch vorschlagen – im Namen der Medientransparenz – dass das Programm treffender in „Imperialism Now“ umbenannt wird.
http://www.globalresearch.ca./index....t=va&aid=31874
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Bettmaen
Diese Banden stehen ja in der blutigen Tradition der Contras und Todesschwadronen Lateinamerikas und werden von den USA angeleitet und von den Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar finanziert. Diese Kettenhunde der Plutokraten können noch viel Blut vergießen.
Auch wenn du es hundert mal wiederholst, es bleiben fundamentalistische sunnitische Araber, die da morden. Ihre ideologischen Zentren liegen in Saudi-Arabien und Ägypten. Die Todesschwadronen in Lateinamerika haben damit nichts zu tun, da könnte man auch behaupten, die tschetschenischen Widerstandskämpfer stünden in der Tradition der lateinamerikanischen FARC und würden von Castro angeleitet. :crazy:
Nein, es sind und bleiben Muslime, die ihre eigenen Ziele haben und sich ihre Verbündeten nach Verfügbarkeit suchen, in diesem Falle die USA.
Zitat:
Alleine in kleinen Staaten wie El Salvador und Nicaragua gingen Zehntausende drauf. In Syrien könnte die Opferzahl noch in die Hunderttausende gehen.
Hinzu kommt die fast gleichgeschaltete Propagandafront in Europa, den USA und den einflussreichen Haussendern der Golfstaaten. Eine marokkanische Nachbarin, die eigentlich sehr kritisch ist, glaubt inzwischen der Propaganda von Al Jazeera - und sie ist nicht einzige. Es fehlt eine alternative Gegenöffentlichkeit. Schlafen die in Damaskus?
Sie haben geschlafen, ihr ganzes Leben lang und als Königssohn und Thronfolger schlief Assad bestimmt besonders weich. Ich würde eher davon ausgehen, das er nun zum ersten mal in seinem Leben aufgewacht ist, wahrscheinlich zu spät, um die syrischen Sunniten hinter sich versammeln zu können und mit seinem 15% Alawiten wird er den Laden nicht mehr lange schmeißen können.
AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
Dass die Terroristen in Syrien massiv vom Ausland unterstützt werden, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Nun schreiben es auch die Westmedien, wobei die österreichischen Medien noch zu sachlicheren gehören.
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Geheimer Stützpunkt der Rebellen in der Südtürkei
Zitat:
Saudi-Arabien, Katar und die Türkei versorgen Rebellen in Adana mit Waffen - "Es sind die Türken, die das Sagen haben"
Doha/Dubai - Die Türkei, Saudi-Arabien und Katar versorgen die syrischen Rebellen nach Angaben von Insidern in den Golfstaaten heimlich mit Waffen. Demnach haben die drei Staaten in der südtürkischen Stadt Adana einen geheimen Stützpunkt für die Gegner von Präsident Bashar al-Assad aufgebaut. "Es sind die Türken, die das Sagen in dem Stützpunkt haben", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person in der katarschen Hauptstadt Doha. In ihren Händen liege hauptsächlich Koordination und Versorgung.
http://derstandard.at/1342947905448/...er-Suedtuerkei
Von Anfang schlug die sog. Freie Syrische Armee ihr Hauptquartier in der Türkei auf und erhielt Unterstützung durch die Türkei. Wie nennt man Staaten, die Terroristen unterstützen? Ach ja, wer Terrorist ist, hängt immer von der eigenen Interessenlage ab.
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Dragus
Auch wenn du es hundert mal wiederholst, es bleiben fundamentalistische sunnitische Araber, die da morden. Ihre ideologischen Zentren liegen in Saudi-Arabien und Ägypten. Die Todesschwadronen in Lateinamerika haben damit nichts zu tun, da könnte man auch behaupten, die tschetschenischen Widerstandskämpfer stünden in der Tradition der lateinamerikanischen FARC und würden von Castro angeleitet. .
Die Wiederholungen sind ja nicht für dich, sondern für die neuen Leser oder jene, die nur die letzten Seiten dieses Stranges gelesen haben.
Das Prinzip und die Vorgehensweise der Todesschwadronen, die sich auch aus bezahlten Einheimischen rektrutieren, hat viel mit Lateinamerika und vor allem dem CIA zu tun. Auch in Lateinamerika waren bei den Todesschwadronen Latinos am Werk.
Nicht mal die US-Presse macht aus der Präsenz des CIA in Syrien bzw. an der syrisch-türkischen Grenze ein Hehl. Dass die Drecksarbeit von Arabern gemacht wird, ist klar.
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cajadeahorros
Ich empfehle besonders der "Bomben auf Syrien"-Fraktion einmal das Studium der Genfer Konvention, das Kapitel "Bürgerkrieg" ist bei wikipedia recht treffend zusammengefaßt:
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg
Die militärische Intervention zugunsten der Aufständischen verletzt das Gewaltverbot der UN-Charta und ist deshalb immer völkerrechtswidrig. Auch sonstige Unterstützung der Aufständischen stellt einen unzulässigen Eingriff in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates dar. Humanitäre Hilfe für die Opfer und technische sowie wirtschaftliche Hilfe dürfen geleistet werden, wenn letztere nicht dazu gedacht sind, den Ausgang des Bürgerkrieges zu beeinflussen. Eine weitere Ausnahme wird zunehmend für die militärische Hilfeleistung im Befreiungskampf eines Volkes gegen Fremdherrschaft anerkannt.[2]
Aber auf Recht und Gesetz wird in der westlichen Wertegemeinschaft bekanntermaßen im Inland wie in Ausland geschissen.
Ganz genau!
Auch schon beim Libyenkrieg habe ich oft darauf hingewiesen, dass UN-Charta Kapitel VII nicht für Bürgerkriege bzw. Unruhen inerhalb eines Landes gilt!
UNO, NATO, USA usw.: Verlogenes Pack! :D
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ada
[...]Getötet worden seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind. So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei. Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet verbreitet.
Genau DAS passiert immer, wenn man als Ungläubiger oder Ketzer (Schiit, Alawit) in einer Region lebt, die mehrheitlich von Sunniten bevölkert wird. Hast du dich schon mal gefragt, woher die "Ausländischen" Söldner so genau wissen, wer Alawit ist und wo sie leben? Warum die syrische Armee nicht weiß, in welchen Häusern sich die Rebellen verstecken? Warum die hunderttausende von Sunniten, von denen die meisten eine Waffe besitzen, nichts gegen das Morden von Ungläubigen und Ketzern unternehmen?
Willkommen in der islamischen Realität.
AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
Der türkische Islamist Erdogan wird noch seinen Preis dafür bezahlen müssen, dass er quasi als saudisch- katarischer Strohmann agiert. Mal sehen ob der Westen noch das Maul aufreisst, wenn ihm die Kurdenfrage um die Ohren fliegt und er "sein eigenes Volk massakriert". Da werden die Strichermedien aber wieder schweigen wie immer wenn Verbündete Verbrechen begehen..
AW: Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
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ragnaroek
Deine Beiträge sind allgemein sehr lesenswert.
Danke für die Blumen! :)
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Allerdings ist Grande Nation längst mit sich selber beschäftigt.
Noch einen Tag vor der Revolution in Tunesien wollte Sarkozy dem tun. Diktator mit Geld und Beratern helfen, er war tatsächlich überrascht und zu sehr mit france beschäftigt.
Aber um das wett zu machen, ergriff er bekanntlich die Initiative für den Bombenkrieg gegen Libyen.
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Bettmaen
Die Wiederholungen sind ja nicht für dich, sondern für die neuen Leser oder jene, die nur die letzten Seiten dieses Stranges gelesen haben.
Das Prinzip und die Vorgehensweise der Todesschwadronen, die sich auch aus bezahlten Einheimischen rektrutieren, hat viel mit Lateinamerika und vor allem dem CIA zu tun. Auch in Lateinamerika waren bei den Todesschwadronen Latinos am Werk.
Nicht mal die US-Presse macht aus der Präsenz des CIA in Syrien bzw. an syrisch-türkischen Grenze ein Hehl. Dass die Drecksarbeit von Arabern gemacht wird, ist klar.
Es gibt zwischen Lateinamerika und Syrien aber keinen Zusammenhang. In Lateinamerika haben sich die reichen Landbesitzer, überwiegend europäischer Abstammung gegen kommunistische Guerillia zur Wehr gesetzt, die überwiegend aus Mestizen und Indios bestand, teils wollte man demokratische Reformen, teils Zwangsenteignungen um mehr soziale Gerechtigkeit her zu stellen. Die UdSSR unterstützte die eine, die USA die andere Seite. Todesschwadronen und rote Guerillia nahmen sich wenig. Dieser Konflikt hatte mit Religion nichts zu tun, sondern mit ungleicher Verteilung des Reichtums und aufeinander prallenden politischen Ideologien.
Es gibt da schlicht keinen Zusammenhang, außer das Guerilliakrieg dreckig ist und Guerilliastrategien sich weltweit gleichen. Das besondere bei sunnitischer Guerillia besteht darin, das sie gerne alles Massenmorden und vertreiben, was nicht Sunnitisch ist und das sie Selbstmordanschläge als Technik perfektioniert haben.