AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang
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Dr.Zuckerbrot
Wo gab es denn Bunker mit integrierter Sauerstoffversorgung?
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tosh
Hier sieht Märchenerzähler Parabellum die vielen Luftschutzbunker
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pixelschubser
Ja eben, das ist ja mein Problem an der Sache. Noch heute ist es so, dass es weniger Plätze in Schutzräumen, als Bewohner einer Stadt gibt.
Frage: Wieviele der 600.000 Dresdener konnte man in den Schutzräumen unterbringen?
Und Keller sind als Schutzraum eben nicht geeignet. Wie also sollen die Flüchtlinge in Dresden vor dem Bombardement geschützt gewesen sein? Die Stadt war proppevoll.
Aus Berlin ist bekannt, dass die im Achsenkreuz des Nord-Süd-Tunnels unter dem Tiergarten untergebracht wurden, welches "kurzerhand" zum Schutzraum umfunktioniert wurde und ausreichend Schutz bot.
Derartige Anlagen gab es in Dresden nicht.
Primär stand der Dresdner Bevölkerung nur provisorische Schutzräume unter Reihenhäusern, Wohnblocks, Pensionen, Hotels etc. zur Verfügung, die seit 1943 angelegt wurden bzw. werden sollten. Inklusive Verbindungstunneln, die zu Aufstiegsschächten (Neumarkt, POstplatz, Adolf-Hitler-Platz) führten. Das diese Schutzräume nicht als sichere Schutzbunker galten, steht außer Frage. Ein wirksamer Ausbau einzelner Einrichtungen zu wirksamen Bunkern (zB. das Japanische Palais oder Ministeriumsgebäude) wurde von der Gauleitung nicht in Erwägung gezogen. Kritische Stimmen wie der damals zuständige Höhere SS- und Polizeiführer Udo Woyrsch, wurden auf Druck der Gauleitung entlassen.
Bombensichere Unterstände wie der 2500qm große Tiefkeller des Neuen Rathauses wurden ausschließlich von einem Stab der SS verwendet und waren für die Öffentlichkeit gesperrt. Ebenso der Befehlsstand am Albertinum, die Ausweichbefehlsstellungen im Lockwitzgrund oder der Bunker bei der Mordgrundbrücke. Dort überlebte man dank Frischluftanlage, Dieselaggregat, Sanitätsräumen, Telefon und Ausstiegsschächten. Ebenso sorgfältig ausgebaut war der Privatbunker des Gauleiters.
Im Großen und Ganzen kann man sagen das es nur sehr wenige wirklich bombensichere Schutzräume gegeben hat. Die wenigen sicheren Bunker wurden von Partei- und SS verwendet. Einzelne als halbwegs sicher zu bezeichnenden Einrichtungen am Hauptbahnhof waren zum Zeitpunkt des Angriffes von Flüchtlingen genutzt worden, da man sie dort wegen dem Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten notdürftig einquartiert hatte.
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Ein Zeitzeuge berichtet, gestern Abend in einer TV Doku.
"Als nach dem Krieg die ersten Straßenbahnen fuhren, die fuhren durch die Innenstadt nonstop es gab dort keine Haltestellen, weil dort auch niemand wohnte".
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tosh
Warum fragtest du nicht wieviele der inkl. der Flüchtlinge insgesamt 1.200.000 Menschen man in den Schutzräumen unterbringen konnte?
Das spricht wie gepostet nicht für dich.
Der Zuzug und die Durchreise von Flüchtlingen und sonstigen Personen nach Dresden unterlag in den letzten, beiden Kriegsjahren strengen Regeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden#Luftschutz
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Zuzug wurde verboten, Durchreisende und Flüchtlinge durften höchstens eine Nacht in der Stadt bleiben. Beides wurde streng durchgesetzt.
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Parabellum
Das IRK selbst sagt daß sie die Zahlen nur vom Hörensagen kennt und gar nicht überprüft hat.
Maximal 25000 sollen es gewesen? Die britischen Bomber und Jagdflieger haben in 3 Tagen nicht mehr geschafft? Das ist aber eine schlechte Quote! Oder waren es die britischen Millionen zum Wiederaufbau, die so wundersam gewirkt haben?
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Kurti
Der Zuzug und die Durchreise von Flüchtlingen und sonstigen Personen nach Dresden unterlag in den letzten, beiden Kriegsjahren strengen Regeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden#Luftschutz
Galt das auch für Bahnreisende?
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herberger
Galt das auch für Bahnreisende?
Wäre D als Sieger hervorgegangen, würden u.a. auch die Opferzahlen von Dresden deutlich höher ausfallen. :hi:
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Parabellum
Das IRK selbst sagt daß sie die Zahlen nur vom Hörensagen kennt und gar nicht überprüft hat.
Das DRK hatte einen Suchdienst, könnte es sein das die sich mit den Opferzahlen beschäftigen mussten?
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herberger
Das DRK hatte einen Suchdienst, könnte es sein das die sich mit den Opferzahlen beschäftigen mussten?
Könnte es sein, dass man sich bei der Suche nach den Opferzahlen einzig und alleine nach den eingegangenen Suchanfragen orientiert hat ? :hmm:
D.h. ein Bombenopfer, nach dem nie gesucht wurde, hat eben auch nie existiert...
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herberger
Galt das auch für Bahnreisende?
Nochmals eigens für dich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden#Luftschutz
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Zuzug wurde verboten, Durchreisende und Flüchtlinge durften höchstens eine Nacht in der Stadt bleiben. Beides wurde streng durchgesetzt.
Mit dem eigenen Kfz reisten seinerzeit die Wenigsten - allenfalls flüchtige Parteibonzen. Und Pferdefuhrwerke wurden sicher keine in die Stadt gelassen.
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Bruddler
Könnte es sein, dass man sich bei der Suche nach den Opferzahlen einzig und alleine nach den eingegangenen Suchanfragen orientiert hat ? :hmm:
D.h. ein Bombenopfer, nach dem nie gesucht wurde, hat eben auch nie existiert...
Aus Erfahrung weiß man das Angehörige von Vermissten, sich auch dort melden wo es viele Opfer gab die nicht identifiziert wurden.