Alles Grundallgemeinwissen, über Beton, Stahl, aber die Politik Sturzdummen ignorierten Alles, hätten normal Tote produziert. In In Italien stehen deshalb Viele vor Gericht
Katastrophe mit Ansage
12. September 2024, 17:04 Uhr
Auch in Genua setzte Rost der Ponte Morandi am Hafen zu. Von Problemen wurde oft gewarnt. Dann brach die Brücke zusammen.
Von Andrea Bachstein
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Dass die Brücke, Typ „Zügelgurtbrücke“, problematisch ist, war seit den 1970er-Jahren bekannt. Morandi hatte besondere Konstruktionsweisen und Materialanwendungen gewählt. Schwächen betrafen etwa die Befestigung der schräg gespannten Stahlseile und ihre Teilverkleidung mit Spannbeton. Auch gab die Fahrbahn nach, die Brücke musste nachgespannt werden. Doch die Statik galt als akzeptabel in den 1960ern. Damals wusste man nicht so genau, wie sehr Beton und Stahlseile angegriffen werden durch Emissionen und die Salzluft vom nahen Meer. Einige Seile tauschte man zwischen 1992 und 1994 aus. Die "Carola Brücke" hätte abgerissen gehört, bei den sichtbaren, Beton Schäden und Roststahl
Immer wieder machten danach Experten auf Probleme der Brücke aufmerksam. Der Betonexperte der Uni Genua, Antonio Brencich, sprach sich 2016 für Abriss aus, wegen Verfalls, zu hoher Wartungskosten, die Brücke sei ein „Ingenieursversagen“.
...............................Der Prozess um den Einsturz begann im Juli 2022. Autobahnbetreiber und Wartungsfirma schieden als Unternehmen nach Zahlung von 30 Millionen Euro aus dem Verfahren aus. Es geht um die Verantwortung von Personen – 59 Angeklagte, darunter Ministerialbeamte und hohe Manager. Fahrlässige Tötung, Delikte gegen die Verkehrssicherheit, unterlassene Amtshandlungen, Falschaussagen stehen zur Debatte. Und viele technische Gutachten. Bisher wurden an mehr als 170 Prozesstagen gut 320 Zeugen gehört. Vor Ende 2025 wird kein Urteil erwartet.
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