AW: Krieg gegen die Ukraine
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Praetorianer
Woher kommen diese Phantasiezahlen? Den Krieg 2003 hatten die USA mit etwa 250 000 Mann geführt, einem Bruchteil ihrer Armee. Wieviele denen wirklich gegenüberstanden ist eine Frage, die schwer zu beantworten ist, nach den offiziellen Angaben des Irak wären Millionen gegnerische Soldaten zu erwarten gewesen, wobei man über diese Angaben nur müde lächeln konnte.
Wieso Phantasiezahlen??????????
Da gibt es immer einen gewissen Unterschied.......
zwischen "kämpfender Truppe" und dem Rest.
Irgendwer muss ja z.B. den Nachschub (Munition, Diesel, Verpflegung,......) liefern,
die medizinische Versorgung sichern, Fahrzeuge und Waffen reparieren oder bereitstellen usw.usw.
Also benötigt eine kämpfende Truppe zusätzlich ein "Umfeld" welches aber AUCH zum Militär gehört.
Auch die Luftunterstützung wäre da mitzuzählen usw. usw.......
Sonst ist ein Angriff mangels Nachschub ganz schnell zu Ende
und
der Gegner vernichtet die diesel- und munitionslose Truppe.
Im Falle 2003 gugst Du:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg
unter der Rubrik:
Zusammensetzung der Koalitionsstreitkräfte
und zählst die "Streitkräfte" dann mal zusammen......
Dementsprechend gilt sowas dann im übertragenden Sinne auch für die gegnerischen Streitkräfte.
Heisst, Sadam hatte keine 375.000 Mann mit der Flinte an der Front.
Da muss man dann auch die ganze Logistig, Luftunterstützung usw.usw. abziehen.
AW: Krieg gegen die Ukraine
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Valdyn
Die Ukraine will die Krim zurück.
Ja, verständlich. Nur nicht sehr realistisch. Aber was hat das mit der angeblichen Bedrohung Russlands durch die NATO-Mitgliedsstaaten zu tun?
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Alter Stubentiger
Das ist der Punkt. Russland hat viel mehr Angst vor einer wirtschaftlich erfolgreichen Ukraine. Da liegt die Gefahr für die autokratischen Systeme in Belarus, Russland und Kasachstan.
Ja, wobei eine wirtschaftlich erfolgreiche Ukraine noch fern jeder Realität ist. Da fehlt es an jeglichen Grundlagen.
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Großmoff
Ja, verständlich. Nur nicht sehr realistisch. Aber was hat das mit der angeblichen Bedrohung Russlands durch die NATO-Mitgliedsstaaten zu tun?
Wenn die Ukraine in die Nato eintritt, ist der Streit um die Krim eben nicht mehr ein Streit zwischen Ukraine und Russland sondern zwischen Nato und Russland.
Und man darf auch nicht vergessen, dass die Türkei auch Nato Mitglied ist.
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Valdyn
Die Ukraine will die Krim zurück.
Kriegt sie aber nicht. Russland sollte sich damit und auf einer Ukraine die nicht zur NATO gehört zufrieden geben. Am Ende könnte die wirtschaftliche Schwäche Russland den Ausschlag geben. Russland kann sich selbst einfach nicht versorgen. Natürlich kann es sich von der EU abschotten und sich mehr China zuwenden. Aber auch da ist der Preis sehr hoch. Auch im Handel mit China ist es so dass Russland nur Rohstoffe liefert und Fertigwaren importiert. Russland ist auch im Verhältnis zu China also schwach. Das wir Xi auszunutzen wissen. Auch die Chinesen haben nichts zu verschenken.
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Maitre
Finde ich auch sehr witzig: Wer an 8% seiner Landgrenzen 10% seiner Armee auffährt, will einen Krieg vom Zaun brechen. Das ist irgendwo genau mein Humor. Eine Armee von insgesamt über einer Million aktiver Soldaten stellt 100 000 Mann bereit, um eine Armee von 200 000 Mann anzugreifen und deren Land zu besetzen. Die müssen in ihren strategischen Lehrgängen geschlafen haben oder haben im Internet Pornos geguckt oder sowas!
Und vorallem
man hat mit "Beschwörungen" Erfolg.........Putin, wenn Du angreist, dann aber......
Nur mit 100.000 Mann will der Putin doch nicht 200.000 angreifen.......das sagt aber Keiner ........
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Neben der Spur
Kanonen-Artillerie taugt nix.
Raketen-Atrillerie schafft etwas.
Wenn Kanonen-Artillerie 'mal 'nen Wirkungstreffer erzielt,
dann ist das Persönliches Pech für den Betroffenen.
Kanonenartillerie ist völlig unzeitgemäß.
Zu viele Schüsse nötig, um sich an feste Ziele
in weiten Distanzen heranzutasten.
Durch Verlust der Deckung wird Kanonen-Artillerie
bekämpfbar.
Da ist mehr Psychologie dahinter:
Lärm, Rauch, Chaos.
Du musst etwas an den Begrifflichkeiten arbeiten. Als Raketenartillerie sind in der Regel Mehrfachraketenwerfer gemeint. Die sind mindestens so wenig zielgenau, wie schwere Artillerie. Ihr Einsatz gegen in Ortschaften verschanzte Aufständische ist mindestens so kriminell, wie der Einsatz von 203mm Geschützen. Das sind beides Flächenwaffen, geeignet um einen Bereich x ohne jede Unterscheidung in ein Inferno zu verwandeln. Was dir wohl vorschwebte, waren Lenkwaffen. Die gibt es in geringer Zahl auch für den Einsatz in Mehrfachraketenwerfern aber auch Rohrartillerie. Aber eben nicht in der Ukraine.
Neben der geringen Zielgenauigkeit gilt aber auch noch: Selbst wenn eine befestigte Stellung innerhalb einer Ortschaft mit dem ersten Schuss getroffen wird, hat so eine 110kg schwere und mit 43kg Sprengmittel bestückte Splittersprenggranate einen gewaltigen Zerstörungsradius. Bei der viel kleineren Granate eines T-72 geht man davon aus, dass einer Breite von 40m und einer Tiefe von 20 m 90% aller sog. "lebenden Kräfte" vernichtet werden. Mit so einem Geschoss, wie aus der 2S7, kannst du also mit zwei oder drei Granaten ein kleineres Dorf in Schutt und Asche legen.
Wer dann, so wie Poroschenko damals, davon redet, wie hervorragend diese Waffe für den Einsatz gegen "Terroristen" sei, dem gehen Kollateralschäden reichlich weit am Arsch vorbei. Und das sind die Leute, denen wir zujubeln... nagut nicht alle.
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Großmoff
Ja, wobei eine wirtschaftlich erfolgreiche Ukraine noch fern jeder Realität ist. Da fehlt es an jeglichen Grundlagen.
Ich hatte vor wenigen Wochen Asien-Strick-Nudeln
gekauft Made in Ukraine.
Geniesbar.
Von Maggi&Knorr kosten solche 49¢ im Angebot,
die lagen bei 24¢.
Potential ist vorhanden.
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Valdyn
Wenn die Ukraine in die Nato eintritt, ist der Streit um die Krim eben nicht mehr ein Streit zwischen Ukraine und Russland sondern zwischen Nato und Russland.
Und man darf auch nicht vergessen, dass die Türkei auch Nato Mitglied ist.
Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Für Rückeroberungen ist sie nicht zuständig. Und außerdem haben Deutschland und Frankreich schon vor vielen Jahren ihr Veto gegen eine NATO-Erweiterung in Richtung Ukraine/Georgien eingelegt.
Georgien ist im übrigen ein schönes Beispiel für ein kleines Land mit dem Russland machen kann was es will weil es vom Westen allein gelassen wird. Da verrückt Russland schon seit einigen Jahren immer wieder Grenzsteine. So agiert Russland dem hier so viele blind vertrauen.