Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

Zitat:

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Zitat von SprecherZwo

Mal eine ernstgemeinte Frage:
Meinst du ein pazifistisches, demilitarisiertes Deutschland wäre in der Lage, sich von den USA zu emanzipieren, neutral zu werden und seine Neutralität und Souveränität behaupten zu können?

Weil Kriege ja immer nur von deutschem Boden ausgehen und dass wenn man uns Deutsche entwaffnet, uns auch kein Ungemach mehr drohen kann? Das scheinen derzeit ja viele neu-pazifistische Feierabend-Patrioten zu glauben.

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Schau was Katar als kleines und an sich wehrloses und Indien als riesiges und wehrhaftes Land macht.
Sowas wäre für uns, zumal noch in der gegenwärtigen Situation, zumindest kurz-bis mittelfristig, genau das Richtige gewesen: Eine Politik, die uns für beide Seiten unverzichtbar macht... Und das sage ich als Anti-Amerikanist!

Mir ist völlig klar, dass es für uns aus unterschiedlichen Gründen ungleich schwerer gewesen wäre diesen Weg zu gehen, aber auch nicht unmöglich... wenn sich aber schon beharrlich geweigert wird, Denktabus aufzubrechen und man US-Interessen einfach weiterhin aus Gewohnheit und praktisch wie mit der Geburt der Bonner Republik für sich als nachkriegsdeutsche Interessen interpretiert, dann ist ja nicht mal mehr Platz für den "Ersten Schritt" in diese Zukunft.
Wie wäre es machbar gewesen?
Vielleicht genauso wie den Heiligen Claus, hätten wir auch unseren konsequenten Nachkriegspazifismus als etwas Heiliges, Unverhandelbares und Identitätsstiftendes deklarieren müssen anstatt uns von USA und Israel jetzt wieder den Kopf streicheln zu lassen, damit wir uns wieder ohne schlechtes Gewissen militarisieren und damit du wieder ein paar cm wachsen kannst.
Leider machen da unsere Eliten nicht mit, weil es sich bei denen faktisch um Staatsbürger der USA und Kanadas handelt.
Nach zwei verlorenen Weltkriegen immer noch typisch deutsch mit offenem Visier und schnörkellos mit Scheuklappen eine Sache durchzuziehen, damit es ja nicht "dubios" und "unseriös" oder sonstwie nach Trickserei aussieht ist, mit "dumm und dämlich" noch sehr diplomatisch beschrieben.

Zitat:

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Zitat von Maitre

Des einen Tragödie ist des anderen Farce. Natürlich ist es für die Ukraine selbst auch eine Tragödie. Aber in gewissem Sinne selbst verursacht, denn, wie gesagt, die Russen wären Ende 2022 sicher noch kompromissbereiter gewesen. Aber damals herrschte halt noch Siegesbesoffenheit. Wenn erst die Leoparden kämen, die Challengers und so weiter, würde Russland bald jede Forderung akzeptieren müssen. Was damals aber vergessen wurde: Nach einem ordentlichen Suff kommt ein ordentlicher Kater.

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Das wage ich zu bezweifeln. Jeder Kompromiss würde Putin im eigenen Land als Schwäche ausgelegt und würde seine Macht gefährden.

Zitat:

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Zitat von Klopperhorst

Diese kaputten, von der echten Lebenswelt abgehobenen Personen, sind voll mit Serotonin und Endorphinen,
immer auf der Suche nach dem neuen Kick. Die kann nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden.

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So irre der Medvedev auch ist, aber in Bezug auf diese Frau hatte er Recht

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Zitat von SprecherZwo

Das wage ich zu bezweifeln. Jeder Kompromiss würde Putin im eigenen Land als Schwäche ausgelegt und würde seine Macht gefährden.

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Zu der Zeit befand sich die Stimmung- selbst auf einigen russischen Seiten gesehen- auf dem Tiefpunkt. Die Aufgabe Khersons hat viele Leute regelrecht deprimiert. Auch war damals noch nicht ganz klar, dass sich die Sanktionen als weitestgehende Rohrkrepierer erweisen würden. Somit wäre ein Kompromiss definitiv vermittelbarer gewesen, als es jetzt der Fall ist. Zumal man einen gewissen Kompromiss auch noch als Sieg hätte herausstellen können. Diese Stimmung hat sich inzwischen aber merklich geändert.

Zitat:

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Zitat von Soraya

So irre der Medvedev auch ist, aber in Bezug auf diese Frau hatte er Recht

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Der Genosse Dimitri Anatoljewitsch ist nicht irre. Er spielt schlicht die Rolle des Scharfmachers. Eine Rolle, die ihm nicht auf den Leib geschneidert wurde. Wladimir Wolfowitsch hat gewaltige Fußstapfen hinterlassen, die er nicht ausfüllen kann. Immerhin wurde der schon vor vielen Jahren von der Bild als "Russen-Hitler" geadelt.

Zitat:

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Zitat von Maitre

Der Genosse Dimitri Anatoljewitsch ist nicht irre. Er spielt schlicht die Rolle des Scharfmachers. Eine Rolle, die ihm nicht auf den Leib geschneidert wurde. Wladimir Wolfowitsch hat gewaltige Fußstapfen hinterlassen, die er nicht ausfüllen kann. Immerhin wurde der schon vor vielen Jahren von der Bild als "Russen-Hitler" geadelt.

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Grün geht nicht. Danke.

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Zitat von Maitre

dass angesichts der ausgehenden personellen Puste der Ukraine […]

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Selbst wenn man die russischen Angaben von ca. 450.000 ukrainischen Verlusten (einschließlich Verletzte) für bare Münze nimmt und für jeden Verletzten (die davon den Großteil ausmachen) einen Totalverlust annimmt dann wäre das immer noch nicht einmal die Hälfte der mobilisierten ukrainischen Mannstärke von zu Beginn des Krieges, von weiteren Einberufungen und Rekrutierungen ganz abgesehen.

Bis die "personelle Puste" ausgeht kann es also noch gut ein paar Jährchen dauern.

Zitat:

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Zitat von SprecherZwo

Und, stört dich es dich sehr, dass es tatsächlich noch einen deutschen Rüstungshersteller gibt? Im Übrigen wurde da schon im Krieg Munition gefertigt, das ist also keineswegs etwas Neues.

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Rheinmetall ist also "deutsch"... Schon mal ins Aktionärsverzeichnis geguckt? Blackrock und Vanguard ein Begriff?

Zitat:

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Zitat von Schloss

Rheinmetall ist also "deutsch"... Schon mal ins Aktionärsverzeichnis geguckt? Blackrock und Vanguard ein Begriff?

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Wenn es danach geht, gibt es gar keine deutschen Unternehmen mehr. Diese Sichtweise ist aber Unsinn.

Zitat:

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Zitat von SprecherZwo

Wenn es danach geht, gibt es gar keine deutschen Unternehmen mehr. Diese Sichtweise ist aber Unsinn.

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Und warum ist diese Sichtweise Unsinn?

Wer das Geld hat bestimmt die Musik.