Welche Religion meinen Sie dann ?
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Takbir!!! :D :haha:
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Die Moscheen der Muslime sind schoener, groesser, sauberer und prachtvoller als die
Synagogen der Juden, welche im Vergleich zu Moscheen haesslich, mickrig, schmuddelig und schaebig wirken.
Zitat:
„Allahu Akbar Allahu Akbar La ilaha illa Allah, Allahu Akbar Allahu Akbar Wa Lillahil Hamd, Allahu Akbaru Kabiran Wal Hamdu Lillahi Kathiran wa Subhan Allahi Bukratan wa Asila, La ilaha illa Allahu Wahdah, sadaqa Wa’dahu wa nasara ‘Abdahu wa A’azza Jundahu wa hazama Al-Ahzaaba Wahdah. La ilaha illa Allah wa la na’budu illa Iyyaahu Mukhlisiina lahud Diin wa lau kariha Al-Kafirun.“
Bedeutet: Allah ist groesser, Allah ist groesser! Niemand ist wuerdig angebetet zu werden, ausser Allah! Allah ist groesser, Allah ist groesser und Allah gebuehrt der Lob. Allah ist groesser und Allah gebuehrt viel Lob und gepriesen sei Allah, morgens und abends. Niemand ist wuerdig angebetet zu werden, ausser Allah allein! Er haelt Sein Versprechen, hilft Seinem Diener, ehrt Seine Armee und besiegt die Staemme allein. Niemand ist wuerdig angebetet zu werden, ausser Allah, und wir beten nur Ihn, in Aufrichtigkeit Ihm gegenueber mit der Religion, an, auch wenn es den Unglaeubigen zuwider ist.
https://islamqa.info/ge/answers/1585...zwei-iid-tagen
Zitat:
Synagogen und Moscheen als Sakralräume
Sakralräume sind herausgehobene Räume, die der Begegnung mit Gott dienen. In ihnen soll erfahren werden, was die Welt und das Leben umfasst, begründet, hält und dabei Perspektiven für ein gutes Leben eröffnet. Dazu arbeiten Sakralräume mit erlebbaren, sinnlich wahrnehmbaren und begreifbaren Mitteln, die Menschen für die Begegnung mit Gott vorbereiten. Sakralräume wirken auf diejenigen ein, die sie aufsuchen.
Sakralräume wirken auf mehrfache Weise:
(1) durch ihre Lage im Gemeinwesen und ihre äußere Gestalt,
(2) indem sie Menschen versammeln und eine Gemeinschaft bilden,
(3) indem sie Menschen auf ein Ziel und eine Mitte ausrichten,
(4) indem sie durch Artefakte (Gegenstände, Symbole, Bilder) vom Glauben erzählen und
(5) indem sie durch ihre Atmosphäre Gefühle auslösen und Menschen „in Stimmung“ bringen.
Im Folgenden soll dargestellt werden, wie sich diese Wirkungen bei Synagogen und Moscheen zeigen.
Lage und Gestalt
Synagogen können grundsätzlich an jedem Ort errichtet werden. Einst lagen sie in der Mitte eines Ortes und dokumentierten so die selbstverständliche Zugehörigkeit von Jüdinnen und Juden sowie der jüdischen Religion zum Leben eines Gemeinwesens. Nach 1945 konnten wieder einige Synagogen restauriert werden (z.B. Frankfurt Westend). Meist erinnern an sie jedoch nur noch Gedenktafeln. Neue Synagogen werden heute wieder inmitten von Städten und Stadtteilen errichtet (z.B. Mannheim, Frankfurt, Heidelberg), müssen aber besonderen Wert auf Sicherheit legen. Sie vermeiden die Ähnlichkeit mit christlichen Kirchen (wie sie im 19 Jhdt. üblich war) und bringen durch ihre besondere äußere Gestalt ihre jüdische Identität zum Ausdruck (Karlsruhe: Davidstern als Grundriss, München: Darstellung der Klagemauer, Dresden, Trier: Kubus wie der Tempel in Jerusalem). Sie weisen auf die Präsenz jüdischen Glaubens vor Ort und beanspruchen für diesen öffentliche Wahrnehmung und Anerkennung. Im Unterschied zum Kirchengebäude bildet die Synagoge ein ganzes Gemeindezentrum mit Gemeindesaal, Küche, Bücherei, Büros, Jugendzentrum und Mikwe.
Die äußere Gestalt der Moschee weist auf die Präsenz des Islam am Ort. Das Minarett soll erkennen lassen, wo sich die nächste Moschee befindet. Die türkische Kuppelmoschee (gebildet nach dem Vorbild der einst christlichen Hagia Sophia) betont die Besonderheit des Sakralraumes, wird als Ausdruck einer spezifisch muslimischen Identität wahrgenommen und betont den Anspruch auf öffentliche Zugehörigkeit und Anerkennung. Wie im Judentum bildet auch die Moschee ein Gemeindezentrum (Vgl. Yavuz-Sultan-Selim-Moschee Mannheim. Neben dem Betraum gibt es den Waschraum, ein Café, Räume für den Koranunterricht und für Gespräche.
Versammlung und Bildung einer Gemeinschaft
Die Synagoge ist ein Versammlungshaus wie schon ihr Name sagt (griech. synagogé Versammlung; hebr. Beit Knesset Haus der Versammlung). Innen wird in der Regel zwischen Männern und Frauen getrennt. Beide Geschlechter haben jeweils für sich gleichrangige Plätze. Obwohl der Rabbiner für den Gottesdienst nicht zwingend notwendig ist, gibt es für ihn (und den Kantor) neben dem Torahschrein ein Bet- und Lesepult (Amud), von dem aus er den Gottesdienst leitet. Entscheidend für den Gottesdienst ist allein, dass zehn erwachsene jüdische Männer anwesend sind (Minjan).
Auch die Moschee (von masǧid wörtlich: Ort, an dem man sich niederwirft) dient der Versammlung und Bildung einer Gemeinschaft. Das Gebet, das in der Gemeinschaft verrichtet wird, gilt als 27 mal wertvoller als das einzelne Gebet (Hadith Al Bukhari). Der Teppich weist (meist) Plätze für das Gebet zu, ordnet damit die Gemeinschaft und sorgt dafür, dass sich alle als gleichberechtigt erleben. Durch ihre Nähe im Gebet soll Verbundenheit empfunden werden. Im Raum wird zwischen Frauen und Männern getrennt.
Ausrichtung auf ein Ziel und eine Mitte
In der Synagoge werden die Glaubenden mit dem Körper und alle Sinne auf den Torahschrein (Aron ha Kodesch) ausgerichtet. Dieser ist mit dem Podium (Bima) Zentrum und Mitte der Synagoge (nicht zu verwechseln mit dem Amud dem Lesepult). Der Torahschrein ist immer in Richtung Jerusalem aufgestellt, so dass die Versammelten immer in diese Richtung schauen. Die Betenden werden so auf den zerstörten Tempel (Beit HaMikdasch = Haus des Heiligtums) ausgerichtet. Dort ist das Zentrum der Welt und dort soll das Volk Gottes wieder vereinigt werden. Am Schluss des Sederabends erschallt der Ruf „Nächstes Jahr in Jerusalem!“. Der Torahschrein mit dem Vorhang (Parochet) und den darin befindlichen Torahrollen repräsentieren das Allerheiligste des Tempels. Somit werden die Gläubigen zugleich auf die Torah, die fünf Bücher Mose ausgerichtet, die die Gründungsgeschichte des Volkes Israel erzählen und die Weisungen Gottes enthalten, wie sie Mose empfangen hat. Sie sind Urkunde des Bundes Gottes mit seinem Volk und geben Orientierung für ein Leben in Treue zu diesem Bund.
Die Moschee richtet die Betenden auf die mit Koranversen verzierte Gebetsnische (Mihrab) aus und gibt so die Gebetsrichtung (Kibla) vor. Diese zeigt nach Mekka (Sure 2,41) und auf die Kaaba als dem „Haus Gottes“ (Sure 3,95). Diese ist das Zentrum der Welt, die bei der Wallfahrt nach Mekka (Hadsch) mehrfach umrundet wird.
Artefakte erzählen ohne Worte
Der wichtigste und künstlerisch gestaltete Gegenstand in der Synagoge ist der Torahschrein – meist in Form eines Tempelchens (Ädikula). Die darin befindlichen Torahrollen erinnern an die Bundeslade, die im Allerheiligesten aufbewahrt war. In dieser befanden sich die beiden Tafeln mit dem „Zehntwort“, das Mose dem Volk überbracht hat. Sie werden immer wieder zeichenhaft, vor allem durch die ersten zehn Buchstaben des hebräischen Alphabets dargestellt. Da diese Zahlenwerte von 1-10 bezeichnen, erinnern sie an die Zehn Gebote. Die Torah selbst erzählt von der Gründungsgeschichte des Volkes Gottes, von der Erwählung Abrahams, von Mose und der Befreiung aus Ägypten, dem Bundesschluss am Sinai, von den 613 Geboten und dem gelobten Land.
Alles an der Torahrolle (Mantel, Silberschmuck, Binde, Krone, Löwen) hebt ihre königliche Bedeutung hervor. Die beiden Löwen weisen auf das Land Juda, der Davidsstern auf König David. Auch weitere Einrichtungsgegenstände erzählen von dem Tempel in Jerusalem, so das ewige Licht (Ner Tamid) oberhalb des Torahscheins, der siebenarmige Leuchter (Menorah 2. Mose 25,31-46), der einst im Tempel stand, aber nach Rom verschleppt wurde. Der achtarmige Leuchter (Chanukkia) erzählt von der Befreiung des Tempels unter der Führung der Makkabäer.
Die Gebetsnische in der Moschee erinnert an den Zugang zur Kaaba und erzählt damit von Abraham und Ismael, von Mekka und Mohammed sowie von den Pflichten zum Gebet und zur Hadsch, der Pilgerfahrt nach Mekka. Die neben der Gebetsnische befindliche Kanzel (Minbar), von der aus der Imam im Freitagsgebet (Khatib) und an Festtagen eine Predigt (Khutba) hält, erzählt von Mohammed, der sich im Hof seines Hauses auf den Stumpf einer Palme stellte, um zu predigen. Später wurde für ihn ein mit Stufen versehener erhöhter Sitz gebaut. Der Waschraum erzählt von der großen Bedeutung, die Reinheit und Reinigung im Islam haben.
Das Gebet verlangt eine äußere Reinigung, die mit einer inneren Reinigung verbunden ist. Zu der Reinheit gehört auch die Reinheit der Kleider und des Ortes, an dem gebetet wird, weswegen Muslime vor dem Eintritt in den Gebetsraum die Schuhe ausziehen und dort ein Teppich ausgelegt ist.
Die kaligrafischen Zeichen und Ornamente an Wand und Kuppeldecke enthalten vornehmlich Worte des Korans und sind damit Worte Allahs, die der Engel Gabriel dem Propheten übermittelt hat. Sie haben unbedingte Autorität. Dazu können Aussprüche des Propheten und andere Lehrsätze kommen.
Atmosphäre
Die Atmosphäre einer Synagoge ist durch Licht und helle Farben (oft blau) sowie durch hebräische Schriftzeichen gekennzeichnet, die sich meist auf das Zehntwort beziehen. Es gibt keine Bilder, was seinen Grund im Bilderverbot des Dekalogs hat. Sicherlich dient der Raumkörper der guten Akustik beim Rezitieren der Torah.
Die Atmosphäre gerade großer Moscheen wird durch ihre Weite und Höhe bestimmt, die aufatmen lassen. Überall sind Leuchter, die den Raum hell und freundlich machen. Die Farben sind intensiv, überwiegend blau und grün, und lassen mit den floralen Wandzeichnungen einen Garten der Fülle, ja das Paradies assoziieren. Das Bethaus soll schön sein. Die kalligrafischen Schriftzeichen an den Wänden und Decken, an der Gebetsnische und am Kanzelaufgang umhüllen den Betenden mit arabischer Schrift und Worten Allahs. Sie regen an, diese Texte zu lesen, zu beherzigen (learning by heart) und in den Worten Allahs sein Leben zu führen. Offensichtlich geht es bei alldem auch um ein Gefühl von Schönheit, die Allah entspricht.
Autor: Hartmut Rupp
Religionspaedagogisches Institut EKKW und EKHN
https://www.rpi-ekkw-ekhn.de/fileadm...2023/heft02/Ma
Was Juden ausser Matzen und der Nuklearbombe erfunden haben, faellt mir gerade nicht ein.
Dem Islam werden dagegen mindestens vier grosse Erfindungen mit Weltbedeutung zugeschrieben.
Zitat:
Bund fuer Islamische Bildung / 3-4-2014
FEUILLETON
4 muslimische Erfindungen, die die Welt veränderten
Kaffee
Jeden Tag werden weltweit etwa 1,6 Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Für Milliarden von Menschen ist es ein Teil ihrer täglichen Routine. Und doch sind sich nur sehr wenige Menschen des muslimischen Ursprungs, dieses allgegenwärtigen Getränks bewusst. Nach historischen Aufzeichnungen, wurde Kaffee im 15. Jahrhundert bei Muslimen der südlich-arabischen Halbinsel Jemen, zu einem sehr beliebten Getränk. Einer Legende zufolge, soll einem Hirten (manche sagen in Jemen, andere sagen in Äthiopien) aufgefallen sein, dass seine Ziegen sehr energisch und sprunghaft wurden, wenn sie Bohnen von einem bestimmten „Baum“ aßen. Er war mutig genug, diese selbst auszuprobieren und stellte fest, dass sie ihm einen Energieschub gaben. Im Laufe der Zeit entstand die Tradition, die Bohnen zu Rösten und in Wasser zu tauchen und so wurde ein bitteres, aber leistungsfähiges Getränk entwickelt und der Kaffee war geboren.
Unabhängig davon, ob die Geschichte des Hirten stimmt oder nicht, fand der Kaffee seinen Weg von dem Hochland des Jemen zum restlichen osmanischen Reich, dem führenden muslimischen Reich des 15. Jahrhunderts. Kaffeehäuser, die sich auf das neue Getränk spezialisierten, sprossen in den Hauptstädten der muslimischen Welt: Kairo, Istanbul, Damaskus, Bagdad.
Durch die große Handelsstadt Venedig, fand das Getränk seinen Weg nach Europa. Auch wenn Kaffee zunächst als das „muslimische Getränk“ verunglimpft wurde, so wurde es doch zu einem Teil von Europas Kultur. Im 17. Jahrhundert waren Kaffeehäuser die Orte, an denen Philosophen über Menschenrechte, die Rolle der Regierung und Demokratie diskutierten. Diese mit Kaffee geführten Diskussionen, brachten hervor, was später die Aufklärung, eines der mächtigsten geistigen Strömungen der modernen Welt wurde. Von einem Hirten zu der Gestaltung des europäischen Denkens mit über einer Milliarde Tassen pro Tag, ist Kaffee eines der meistkonsumierten muslimischen Erfindungen der menschlichen Geschichte.
Algebra
Während sich manche Abiturienten durch den Mathematikunterricht kämpfen und die Bedeutung von Algebra eventuell nicht zu schätzen wissen, ist Algebra doch eines der wichtigsten Beiträge des muslimischen goldenen Zeitalters, zur modernen Welt. Es wurde von dem großen Wissenschaftler und Mathematiker Muhammad ibn Musa al-Khawarizmi entwickelt, welcher von 780 n. Chr. bis 850 in Persien und Irak lebte.
In seinem monumentalen Buch, Al-Kitāb al-Mukhtasar fī Hisâb al-Jabr wa-l-Muqâbala (Deutsch: Rechnen durch Ergänzung und Ausgleich), setzte er weitere Grundlagen der algebraischen Gleichungen. Der Titel des Buches enthält das arabische Wort „al-jabr“, was wiederum zu dem – im Westen – bekannten Wort „Algebra“ umgeformt wurde. In dem Buch erklärt al-Khawarzimi, wie man Gleichungen mit unbekannten Variablen verwendet, um Probleme aus dem Alltag zu lösen, wie die Zakât-Berechnungen oder die Erbteilung. Ein einzigartiger Aspekt seiner Weiterentwicklung von Algebra, war der Wunsch, die Berechnungen von alltäglichen Problemen zu vereinfachen und das in einer Welt ohne Taschenrechner und Computer. Al-Khawarzimi´s Bücher wurden im 11. und 12. Jahrhundert, in denen er als Algoritmi (das Wort Algorithmus basiert auf seinen Namen und seine mathematischen Arbeiten) bekannt war, in Europa in das Lateinische übersetzt. Ohne seine Weiterentwicklung der Algebra, wären moderne praktische Anwendungen der Mathematik, wie Ingenieurwesen, nicht möglich gewesen. Seine Werke wurden als Lehrbücher Jahrhunderte lang nach seinen Tod an Universitäten verwendet und gelehrt.
Universitätsabschlüsse
Da gerade das Thema Universitäten angesprochen wurde, auch diese sind Einrichtungen, die durch die muslimische Welt möglich geworden sind. Schon in der frühen islamischen Geschichte wurden Moscheen auch als Schulen genutzt. Dieselben Menschen, die die Gebete führten, lehrten auch Gruppen von Studenten über islamische Wissenschaften, wie den Heiligen Koran, Jurisprudenz (fiqh) und Hadith. Als die muslimische Welt heranwuchs, wurden jedoch formale Institutionen nötig, diese sind als Koranschulen bekannt und widmen sich der Ausbildung der Studenten. Die Qarawiyin Universität, damals auch „Madrassa“ genannt, war die erste offizielle Koranschule, sie wurde im Jahr 859 von Fatima al-Fihri, in Fes, Marokko gegründet. Ihre Schule zog einige der führenden Gelehrten Nordafrikas, sowie die klügsten Studenten des Landes an. In der Qarawiyin Universität wurden Studenten von Lehrern über einige Jahre in verschiedenen Wissenschaften, von weltlichen bis zu religiösen, unterrichtet. Am Ende der Schulzeit und wenn die Lehrer ihre Schüler als qualifiziert erachteten, erhielten diese ein Zertifikat, welches als „Ijâza“ bekannt ist. Das Zertifikat zeichnete den Schüler dazu aus, dass dieser das gelernte Material verstanden hat und nun berechtigt ist, dieses selbst zu unterrichten.
Diese Universität mit dem Abschlusszertifikat verbreitete sich schnell in der gesamten muslimischen Welt. Im Jahr 970 wurde die Al-Azhar Universität in Kairo gegründet und die Seldschuken errichteten im 11. Jahrhundert dutzende Koranschulen im mittleren Osten. Das Konzept von Instituten, die Zertifikate für Abschlüsse mit akademischen Grad ausstellt, verbreitete sich durch europäische Studenten, die zum Studieren in das muslimische Spanien reisten. Die Universitäten von Bologna in Italien und Oxford in England wurden im 11. und 12. Jahrhundert gegründet und führten die muslimische Tradition fort, Studenten Zertifikate auszustellen, die diese verdient hatten und benutzen diese ebenso, um Personen in einem bestimmten Thema beurteilen zu können.
Kameras
Es ist schwer sich eine Welt ohne Fotografie vorzustellen. Milliarden-Dollar-Unternehmen wie Instagram und Canon basieren auf der Idee, Licht von einer Szene zu erfassen, davon ein Bild zu schaffen und dieses wiederzugeben. Aber dies wäre nicht möglich, ohne die bahnbrechende Arbeit des muslimischen Wissenschaftlers Ibn al-Haytham, im elften Jahrhundert, der das Gebiet der Optik entwickelte und beschrieb wie die ersten Kameras arbeiteten.
In der Kaiserstadt Kairo arbeitend, war Ibn al-Haytham im frühen elften Jahrhundert einer der größten Wissenschaftler aller Zeiten. Um wissenschaftliche Fortschritte zu regeln, entwickelte er die Methode, den grundlegenden Prozess mit dem die ganze wissenschaftliche Forschung durchgeführt wird. Als er von dem Fatimiden-Herrscher al-Hakim (*985; gest. 1021) unter Hausarrest gestellt wurde, hatte er Zeit und die Möglichkeit zu studieren, wie Licht funktioniert.
Teilweise konzentrierte sich seine Forschung darauf, wie die Lochkamera funktioniert. Ibn al-Haytham war der erste Wissenschaftler der erkannte, dass ein winziges Loch auf einer Seite eines lichtdichten Kastens, Lichtstrahlen von außen, durch diese Lochblende in den Kasten auf die Rückwand projiziert. Er erkannte, dass je kleiner die Lochblende (Blende) ist, desto schärfer ist die Qualität des Bildes, dies gab ihm die Fähigkeit Kameras zu bauen, die bei der Aufnahme des Bildes unglaublich scharf und präzise waren. Ibn al-Haythams Entdeckungen in Bezug auf Kameras und auf das Projizieren und Einfangen von Bildern führte zur modernen Entwicklung von Kameras der gleichen Konzept. Ohne seine Erkenntnisse würden die modernen Mechanismen aller Kameras nicht existieren.
https://bufib.de/4-muslimische-erfin...-veraenderten/
Zitat:
Deutschlandfunk Kultur / 19.09.2021 / von Stefanie Oswalt
Muslimische Universalgelehrte
Die Blütezeit der Wissenschaften in der islamischen Welt
Mathematik, Astronomie, Medizin – als das christliche Abendland im Mittelalter steckte, blühten in der islamischen Welt die Wissenschaften. Die Entdeckungen muslimischer Gelehrter inspirierten bald darauf die Renaissance.
Alchemie, Algorithmus, Algebra, Ziffer, Tarif, Alkohol, Elixier. Dies sind nur einige der arabischen Wörter, die Eingang in unsere Alltagssprache gefunden haben. Sie verweisen auf eine Zeit, in der die Hochburgen der Wissensproduktion in der islamischen Welt lagen. Über diese Epoche forscht und lehrt die Islamwissenschaftlerin und Iranistin Eva Orthmann von der Georg-August-Universität Göttingen:
„Blüte von Wissenschaft hängt grundsätzlich mit der Förderung und Patronage von Wissenschaft zusammen. Den Beginn eines vermehrten Interesses assoziiert man mit der Abbasiden-Zeit, das ist die zweite Dynastie islamischer Herrschaft, die ab der Mitte des 8. Jahrhunderts beginnt, und in dieser Zeit, so vor allem ab Beginn des 9. Jahrhunderts fängt man an, sich verstärkt für das im islamischen Raum existierende Wissen zu interessieren.“
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