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„Die steilen Behauptungen und Lügen, die Frau Krone-Schmalz verbreitet, sind für mich einfach unerträglich“, sagte Werner Schulz am Tag nach dem Talkshow-Streit zu FOCUS Online. Der DDR-Bürgerrechtler saß für die Grünen im Bundestag und später im Europäischen Parlament. Dort war er auch stellvertretender Vorsitzender des parlamentarischen Kooperationsausschusses EU-Russland.
„Ich kann bei sowas nicht einfach dasitzen“
„Ich habe mich lange Zeit mit Russland beschäftigt, da kann ich nicht einfach dasitzen und mir so etwas anhören“, bekräftigt der 65-Jährige. „Mit ihren falschen Rechtfertigungen des russischen Handelns ist Krone-Schmalz für Putin das, was Lenin einst einen ‚nützlichen Idioten‘ nannte“, so Schulz. „Sie ist eine Putin-Rechtfertigerin.“ Dem habe er Fakten entgegenstellen wollen. „Frau Krone-Schmalz war davon ganz offensichtlich sehr genervt“, sagte der Grünen-Politiker.
Dabei habe er gar nicht alles ausgesprochen, was ihm während der Diskussion durch den Kopf ging. „Ich habe mir gedacht: Die hat doch einen Tick unterm Pony - aber das habe ich nicht gesagt, weil ich sachlich bleiben wollte“, legt Schulz nach. Trotzdem sei er froh gewesen, als sich Krone-Schmalz dann doch wieder gesetzt habe: „Ich halte nichts davon, jemanden zu vertreiben. Wir brauchen schließlich einen Dialog.“