AW: Was ist los in Libyen?
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umananda
Israel hat weder am jetzigen Regime in Libyen oder Syrien noch an zukünftigen Regimen irgendwelche Vor- oder Nachteile. Das Verhältnis kann sich hinsichtlich der arabischen Welt für Israel nicht verschlechtern. Anscheinend geht das hier einigen nicht in den Kopf. So vernagelt kann doch nun wirklich niemand sein?
Ich empfinde jede Entwicklung, die Bewegung in die Sülze bringt, interessant. Was in aller Welt ist denn an arabischen Despoten so wertvoll, dass man sie erhalten sollte? Das leuchtet mir partout nicht ein.
Servus umananda
Zu den sogenannten arabischen Despoten gehörte sicherlich auch Mubarak, der vordem vom Westen wie auch Gaddafi gestützt worden ist. Nachdem sie nicht mehr so funktionierten, wie man das gerne hätte, wurden oder werden sie weg geputscht. Was danach kommt hatte man allerdings nicht einkalkuliert. Für Israel hat sich seitdem die Lager mehr als verschlechtert. Es befindet sich zunehmend auf einem Pulverfass, dass jederzeit explodieren kann und kaum noch zu kontrollieren ist, wenn auch noch die UNO den Palästinenserstaat anerkennt.
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umananda
Will man unseren Medien Glauben schenken, dann ist Tripolis in der Hand der Rebellen. Warum diese Stadt trotzdem weiter aus der Lust zerstört wird, ist allerdings schleierhaft.
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Quo vadis
Die Dummheit ist unüberwindlich.
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Leila
Ob Libyen eine islamische Republik wird, wird die Zukunft zeigen. Doch dies interessiert die Mächtigen in aller Welt nicht; ihr alleiniges Interesse gilt dem Erdöl.
Hier haben wir wieder den altbekannten Fehler: Es geht um den Handel des Erdöls ausschliesslich in US-$, nicht um das Erdöl selber.
Klar will man gerne Förderlizenzen für angloamerikanische Ölgiganten, und ebenso klar will man verhindern, dass in Nordafrika mit Libyens Öl und Wasser eine Abkehr vom intern. Finanzsystem vollzogen wird.
Deshalb, wegen Tauschhandel und Abkehr vom intern. Finanzsystem, (oder soll man sagen Finanzjudentum ;))), wurde Deutschland vernichtet.
Man lese Churchill...
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Laut Debka wurden Rebelleneinheiten per Schiff und Hubschrauber von der NATO in einige zentrale Stadtteile eingeschleust, um Terror zu verbreiten und Propaganda-Bilder vom Grünen Platz zu liefern. Dieser sei aber schon wieder von der libyschen Armee befreit worden.
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SAMURAI
was wird ?
Ein Clan von Plünderen wird durch den anderen abgelöst werden.
Die neuen Plünderer werden im Namen des Islams plündern.
Ich hoffe niemand ist so dumm zu glauben: G. weg, alles gut.
Was vor 10 Jahren in Afghanistan begonnen und sich als Bumerang erwiesen hat, könnte über den Irak, Ägypten, Libyen, Syrien etc. bis vielleicht in kürze zum Iran hin vielleicht das Ende der Nato und sogar des Imperiums einläuten und Israel in einem Aufwischen gleich mit verschwinden lassen.
Noch ist es an der Zeit, zu einem friedlichen Ende zu kommen. Aber anscheinend sind einige Mächtige dazu nicht bereit oder nicht fähig.
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vista
Zu den sogenannten arabischen Despoten gehörte sicherlich auch Mubarak, der vordem vom Westen wie auch Gaddafi gestützt worden ist. Nachdem sie nicht mehr so funktionierten, wie man das gerne hätte, wurden oder werden sie weg geputscht. Was danach kommt hatte man allerdings nicht einkalkuliert. Für Israel hat sich seitdem die Lager mehr als verschlechtert. Es befindet sich zunehmend auf einem Pulverfass, dass jederzeit explodieren kann und kaum noch zu kontrollieren ist, wenn auch noch die UNO den Palästinenserstaat anerkennt.
Es ist auch bezeichnend, dass die düsteren Prognosen nur Israel betreffen, wenn sich einige User ständig am Untergang Israels versuchen, obwohl es sich erst einmal nur um ein völlig neues Kartenspiel handelt, Und das wiederum wird ausschließlich in der arabischen Welt gespielt. Dort werden die Karten neu gemischt. Und es wird eine Frage von wenigen Monaten sein, dann wird eine alte Herrschaftsclique das Ende einer Reise durchlebt haben.
Für Israel und den USA wird sich im Wesentlichen nichts ändern, die Situation ist nach wie vor unverändert. Großartige diplomatische Fortschritte haben sich in all den Jahren kaum eingestellt, wenn man von dem Camp-David-Abkommen und die anschließenden Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien absehen mag.
Es geht nicht um Israel oder um die ständige Beschwörung einer Islamisierung. Es mag sein, dass auch islamische Kräfte in Libyen mitspielen möchten, aber zunächst einmal wird das Konstrukt Libyen einer stammespolitischen Neuordnung unterzogen.
Man muss weder jubeln noch entsetzt darüber sein, was sich kontinuierlich in der arabischen Welt zeigt ... es ist ein Generationswechsel, der sich da vollzieht. Alte Herrschaftscliquen werden naturgemäß abgelöst ... Kaffeesudleserei zu betreiben kann für einige Wirrköpfe schon spannend sein, aber man sollte sich an Fakten halten und vor allem sollte man solche Fakten nicht einfach ignorieren.
Servus umananda
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fatalist
Hier haben wir wieder den altbekannten Fehler: Es geht um den Handel des Erdöls ausschliesslich in US-$, nicht um das Erdöl selber. […]
Lieber Fatalist!
Ich bin mir dieses Sachverhaltes durchaus bewußt und verwies auf ihn im ersten Beitrag, den ich in diesem Strang schrieb. Wenn Du dem dortigen Verweis folgst, dann gelangst zu den Zeilen, die Werner Rügemer schrieb:
Hinzu kam, und nun sind wir beim Kern der Sache, die Libysch-Arabisch-Afrikanische Investmentgesellschaft, die in 22 afrikanischen Staaten Bergbau-, Tourismus- und Verarbeitungs-Projekte fördert. So wurde 2010 auch der erste Telekommunikationssatellit der Regional African Satellite Communication Organization (RASCOM) realisiert: Afrika will unabhängig vom teuren und geheimdienstlich kontrollierten westlichen Satellitensystem werden. Dazu kommen die Afrikanische Entwicklungsbank (Sitz Tripolis), der Afrikanische Währungsfonds (Sitz Kamerun) und die Afrikanische Zentralbank (Sitz Nigeria): Das wäre die Befreiung von Weltbank und Weltwährungsfonds und vom französischen »CFA-Franc«, den die ehemalige Kolonialmacht Frankreich bis heute den ehemaligen Kolonien aufzwingt. (Die Abkürzung stand früher für Colonies francaises d’Afrique; inzwischen wurde sie geschmeidig mit anderen Begriffen gefüllt: Communauté Financière d’Afrique.)
Die Thematik ist zu komplex*, als daß sie in einem Internetforum zureichend dargelegt werden könnte. Es sei denn, man möchte langatmige Romane schreiben, die niemand liest (auch den Verweisen folgt ja kaum jemand).
Gruß von Leila
* Das auffälligste Merkmal aller funktionierenden verbrecherischen Systeme ist, daß sie nicht leicht zu durchschauen sind.
AW: Was ist los in Libyen?
Liebe Leila,
deshalb, weil Du recht hast, umschreibe ich den Sachverhalt stets mit "es geht um die Welthandels-Exclusivwährung USD"
man kann auch prägnant ergänzen "die USA wären sofort pleite, fiele das $$-Monopol in grossem Umfang".
Damit überfordert man die User kaum.
Gruß Fatalist
AW: Was ist los in Libyen?
Die Müllhalde Arabistan hat zu lange vor sich hin gestunken, jetzt wird der alte Müll entsorgt und eine neue Müllkippe eröffnet. Gääähn, räkel ... :O