Zitat von
Larry Plotter
Interessanter Versuch der Verdrehung.
1)
Bei für den Westen sehr günstiger Auslegung der Vorgänge kann man sagen, das durch das "frühere stillhalten und nicht reagieren"
die Russen einem Teil der Natoosterweiterung indirekt akzeptiert hatten und haben.
Was aber die Ukraine betrift haben sie breits 2013, d.h. ca. 1 Jahr vor dem Maidan erklärt
mit einem "Westanschluss" der Ukraine also EU und Nato nicht einverstanden zu sein.
Man hätte damals also verhandeln MÜSSEN, hätte aber maximal die spätere Anbindung an die EU erreicht.
Später, ab 2014 haben die Russen ständig darauf hingewiesen, keinen Ukraine in der Nato.
2)
Was Deinen letzten Satz betrift, zeigt dieser eine extreme Einseitigkeit, denn was Du total unterschlägst ist,
das es AUCH jedem Bündnis freisteht Staaten aufzunehmen oder nicht.
Es gibt international keinen Rechtsanspruch einzelner Staaten auf Mitglidschaft in irgendeinem Bündnis dieser Welt.
Damit die die Aussage Deines letzten Satzes schlichtweg.....am Thema vorbei und dient eher einer Vernebelung.
Wir haben am 02.02.1990, als Basis und Voraussetzung für Verhandlungen zur deutschen Einheit,
zusammen mit den Amerikanern,
dem Warschauer Pakt und damit auch den Russen öffentlich und vor aller Welt versprochen, KEINE Natoosterweiterung.
Wenn die Russen 2013 dies nun für die Ukraine einfordern heisst dies für UNS Ende der Fahnenstange.
Mit anderen Worten, egal was die Ukraine wollte und will, WIR haben in der Nato die Einhaltung
unserer Zusage vom 02.02.1990 sicherzustellen!!
Das wäre abgedeckt durch den §10 des Natovertrages, d.h. die Notwendigkeit der Einstimmigkeit für Neuaufnahmen.