Zwei Wirklichkeiten
Gut getroffen von CHRISTOPH SCHWENNICKE im Cicero:
http://cicero.de/innenpolitik/Zahlen...wirklichkeiten
Es gibt derzeit tatsächlich zwei gesellschaftliche Realitäten, die unabhängig voneinander existieren und deren Kluft nie so groß war wie heute.
Die Stimmung "draußen im Lande" könnte viel- extrem viel- merkelkritischer sein, als uns die großen Medien und Institute glauben machen wollen, so der Artikel.
Es ist auch immer schwerer in Einklang zu bringen: einerseits die reale, für jeden erfahrbare Abschaffung unseres Volkes, die tägliche Gewalt, die Ausplünderung unserer Ressourcen.
Andererseits die ständige Behauptung, Merkel wäre "beliebt wie nie", aller Ärger würde sich nur auf der SPD abladen usw.
Liest man die Leserbriefe aller-auch der dezidiert linken Blätter, dann hat man den Eindruck, die Zustimmung zur AFD liegt bei 80%. Nur ein online-Phänomen einer gesellschaftlichen Minderheit? Diese Sichtweise bröckelt und bröckelt, mit jeder merkelkritischen Demo. Das klare Bekenntnis zur AFD ist sicher im Netz besonders leicht, wegen der Anonymität (sagt viel über unseren Rechtsstaat aus).
Aber: Immer mehr Menschen tragen ihre Kritik auch nach außen und stehen dazu.
Natürlich gibt es auch den anderen Teil des Volkes: der sich nach wie vor durch Printmedien informiert, das Netz nicht oder nur selten nutzt, dort auch keine "Ausflüge" zu regierungskritischen Seiten unternimmt.
Alte, Schwache, Naive, Uninteressierte, Staatsdiener und Profiteure: diese Klientel allerdings schmilzt schneller dahin, als vielen Verantwortungsträgern lieb ist.
Dennoch ist dieser Teil nach wie vor stark und die Stütze des Systems. Und wo es nicht reicht, wird (noch) nachgeholfen: mit Falschdarstellung, mit Straßengewalt und Einschüchterung, mit Wahlfälschung.
All das ist Realität geworden in der Merkel-BRD. In meinem Abi-Jahrgang (lange ist es her) bekamen wir alle bei der Abschlußfeier das Grundgesetz in die Hand gedrückt. Verbunden mit der Ermahnung, immer für die Demokratie einzutreten, auch wenn es etwas kosten sollte. Ich hätte mir damals nie träumen lassen, daß diese damals so weltfern und theoretisch erscheinende Möglichkeit einmal so real werden könnte.