Bundesregierung bietet Russland Handelsabkommen an Die Kanzlerin hat einem Bericht zufolge einen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit der Eurasischen Union angeregt. Voraussetzung dafür sei eine Lösung der Ukraine-Krise.
Die Bundesregierung hat Russland eine
Wirtschaftskooperation bis hin zur gemeinsamen Freihandelszone mit der EU in Aussicht gestellt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, habe Merkel in Davos angeboten, über einen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit der von Russland dominierten Eurasischen Union zu verhandeln. Zur Voraussetzung habe Merkel eine umfassende Friedenslösung in der Ostukraine gemacht....
Weniger Ausfuhren nach Russland Unterdessen beklagt die deutsche Wirtschaft angesichts der Sanktionen einen Rückgang der Exporte nach Russland. Der Vorsitzende des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes, geht davon aus, dass die deutschen Ausfuhren nach Russland im Jahr 2014 um 18 Prozent gesunken sind. Das seien umgerechnet mehr als sechs Milliarden Euro, sagte Cordes der
Rheinischen Post. "Der Rückgang der Exporte hat sich zuletzt Monat für Monat beschleunigt, sodass wir für 2015 eine noch schlechtere Entwicklung befürchten müssen, sollte es nicht bald eine politische Lösung der Krise geben", sagte Cordes.
Er beklagte, dass es vor allem die Europäer seien, die den wirtschaftlichen Preis für die politische Krise zahlen würden. Demnach nimmt der Handel Russlands mit asiatischen und lateinamerikanischen Partnern zu. Selbst US-Exporte seien im vergangenen Jahr um ein Prozent gestiegen.
Cordes sieht durch die Krise Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet: "Wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland rund 300.000 Arbeitsplätze allein von Exportgeschäften mit russischen Partnern abhängen, so könnte ein dauerhafter 20-prozentiger Rückgang im schlimmsten Fall zum Verlust von 60.000 Arbeitsplätzen führen."http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/merkel-handelsabkommen-russland
Bisher wurde bekanntlich die von Putin vorgeschlagene Freihandelszone von Wladiwostok bis Portugal von der EU abgelehnt, statt dessen soll die Ukraine der EU beitreten.
Kiew (und der EU) muss wegen der militärischen Gewinne Neurusslands (Flughafen Donezk, Einnahme von Mariupol steht kurz bevor) und wegen der finanziellen Verluste jetzt das Wasser bis zum Halse stehen, dass so eine totale Kehrtwende gemacht wird!