Dann müsste man aber auch die Anzahl der Schiffe von 1880 bis heute auflisten, denn Schiffe verdrängen Wasser und erhöhen damit ebenfalls den Meeresspiegel. :D
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Seit dem Anfang des 20. Jh. sind die physikalischen Grundlagen bekannt (siehe z.B. die Arbeit von Hulburt, der es 1931 schon besser verstanden hat, als Du heute: http://prola.aps.org/abstract/PR/v38/i10/p1876_1).
Das heißt also, bei höherer CO2-Konzentration haben wir in den hohen Luftschichten mehr CO2-Moleküle, die mehr Licht wieder zur Erde zurückstrahlen?
Dazu müsste man wissen, wie es sich mit der CO2-Konzentration in hohen Luftschichten verhält.
Kann das CO2 überhaupt so hoch steigen?
Wenn das Licht also von den vermehrt oben vorkommenen CO2-Molekülen wieder nach unten abgestrahlt wird, dann wird das Licht erneut auf irgend welche Moleküle treffen und wieder abgestrahlt werden. Dann vielleicht auch in einem Fenster, welches außerhalb des CO2-relevanten Bereiches liegt, also kommt das Licht dann doch wieder weg von der Erde. Der Anteil im Nicht-CO2-Spektrum wird dann eben zwangsläufig ansteigen, denn diese alternativen Fenster sind weiter offen.
Wenn der Wind ordentlich auf ein Haus bläst, bei dem alle Fenster offen sind und man macht dann ein Fenster langsam immer weiter zu, dann wird der Wind immer noch durchs Haus wehen, er wird aber verstärkt auf andere Fenster ausweichen.
Dieses Argument darfst du eigentlich nicht verwenden, denn in deinem vorigen Beitrag hast du den Wissensstand vom Anfang des 20. JH. niedergemacht ("die auf dem wissenschaftlichen Niveau von 1900 stehengeblieben sind").
Du hast es nicht verstanden. Mit dem gleichen Argument könntest Du sagen, wenn ich Einsteins Gleichungen verwende, dürfte ich nicht auf Newtons Erkenntnisse zurückblicken. Und wenn ich Newtons Gleichungen verwende, dürfte ich nicht Galileis Erkenntnisse würdigen. Der Punkt ist doch, dass Hulburt 1931 als einer der Ersten zeigen konnte, dass das Experiment von Angström und Koch Unsinn war. Seitdem haben zig Experimente bestätigt, dass die Schlussfolgerungen von Angström falsch waren. Sich jetzt auf den Standpunkt zu stellen, dass man aber trotzdem lieber an Angströms Experiment glauben will, wäre dumm, etwa so wie wenn man lieber an ein ptolemäisches Weltbild glauben wollte und alles was danach kam, einfach ignoriert. Seltsamerweise wird genau das von den Faktenleugnern praktiziert.
Du glaubst also, dass die oben gezeigten Messpunkte der letzten 120 Jahre durch unentdeckte Veränderungen am Tiefseeboden zustande kamen?
Nur weil etwas extrem kompliziert ist, heisst das noch lange nicht, dass es falsch ist. Üblicherweise wird getestet, welchen Einfluss bestimmte Korrekturen auf eine Messkurve haben, z.B. Fiedler, J.W., and C.P. Conrad, 2010, Spatial variability of sea level rise due to water impoundment behind dams, Geophysical Research Letters, L12603. Ist ein Einfluss in der Grössenordnung von 0.05 mm/Jahr für den insgesamt beobachteten Anstieg relevant?
Schau Dir die Nettobilanz von Grönland an.
Ja? Zeig uns mal die Grönland Bilanz.
Antarktis schmilzt ja auch-bei Durchscnitten von -30Grad.
Neue, politisch korrekte Physik.
Hier einmal eine Graphik welche zeigt, wie weit der Strahlungseffekt des CO2 überhaupt wirksam ist.
Auf der senkrechten Achse wie auch auf der waagrechten ist die Höhe aufgetragen. Auf der senkrechten aber die "gedachte" Höhe, wie man sie sich eben normalerweise denkt.
Auf der waagrechten dagegen die Höhe, wo man eben den entsprechenden Wert sehen will.
Man sieht dann z.B., daß bei 20 km waagrecht die CO2Strahlung, welche in einer Höhe von 20 km abgestrahlt wurde, bei einer Höhe von ca. 22 km bereits zu 90% absorbiert ist. Erst bei größeren Höhen strahlt das CO2 überhaupt in den Weltraum.
UNd in der noramlen Wetterschicht, etwa die in 5 km Höhe, ist die Absorbtion der CO2 noch so stark, daß die CO2-Strahlung nur wenige Meter weit kommt.
Das Bild gilt für den Bereich 14-16 my, also das behauptete "offene" Strahlungsfenster. Es ist praktisch vollkommen DICHT !
Nur in großen Höhen ist die Atmosphäre Richtung Weltraum für CO2-Strahlung durchlässig.
Ein Satellit empfängt CO2 Strahlung daher nur aus Höhenbereichen oberhalb von rund 35++ km.
Das Bild ist für eine Absorptionslänge der CO2 Strahlung von 10m berechnet, wie sie bei uns am Erdboden herrscht. Nach 10m ist die Strahlungsintensität daher auf exp(-1) abgefallen.
Wegen der mit der Höhe fallenden Luftdichte bzw. abnehmendem CO2-Partialdrucke wird die Absorbtsionslänge mit der Höhe immer größer.
Diese Graphik widerlegt den behaupteten Treibhauseffekt. Es gibt keine "atmosphärische Rückstrahlung" im 14-16 my Bereich, dem angeblichen Fenster.
Erst unterhalb eines CO2 Pegels von rund 10 ppm würden sich die Verhältnisse ändern. Bei "unseren" 380 ppm ebenso wie auf der Venus ist strahlenmäßig schon "alles" gelaufen bzw. erledigt. Die Atmosphäre ist in beiden Fällen längst CO2-mäßig abgesättigt.
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