AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Larry Plotter
Und, es ist wichtig den Weg dahin zu wissen, um Gleiches in Zukunft zu vermeiden.
.
Ob Russland betrogen wurde oder nicht interessiert mich als Deutscher nicht. Mich interessiert es auch nicht, ob man die USA betrogen hat oder nicht.
Aber mich interessieren die Auswirkungen von dem, was die Akteure veranstalten. Denn das ändert meine Lebensrealität. Nicht die Beantwortung der Frage ob jemand betrogen wurde.
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
US-Politiker und Promis sind vom Mossad_agenten Jeffrey Epstein in die Falle gelenkt worden ...
https://youtu.be/gTf02Iaoytg
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
Eine recht kühle Analyse der aktuellen Lage im Drohnenkrieg. Die Russen haben ihre Erfolgsmodelle recht geschickt aufgepimpt. So verfügen sie mittlerweile über doppelte Hohlladungsgeschosse um Abwehrmaßnahmen wie Reaktivpanzerung, Käfige usw auszutricksen. Die Zukunft wird wohl im Autonomiegrad und in der Schwarmfähigkeit der Drohnen liegen.
Lancet mit neuen Features
Die Lancet wird kontinuierlich weiterentwickelt, genauso wie die andere, sehr erfolgreiche Kamikazedrohne der russischen Streitkräfte, die ursprünglich aus dem Iran stammende Geran-2. Die Geran-2 wurde jüngst durch russische Ingenieure verbessert, davon später mehr.
Die neueste Iteration der überaus erfolgreichen Lancet-Drohne hat eine gesteigerte Reichweite von mindestens 70 Kilometern. Zudem scheinen Zala-Ingenieure ein Gegenmittel gegen physische Drohnen-Abwehrmaßnahmen gefunden zu haben: An gepanzerten Fahrzeugen werden jetzt häufig Fangnetze, Metallkäfige und Reaktivpanzerungen angebracht.
Maßnahmen gegen Abwehrmaßnahmen
Ein zusätzlich in der Lancet verbautes Lidar erkennt die an dem Zielfahrzeug angebrachten physischen Abwehrmaßnahmen. Diese Fähigkeit der Lancet ist neu. Lidar ist eine dem Radar verwandte Laserscan-Methode. So kann die Drohne die Abwehrmaßnahme erkennen und beim Auftreffen auf den Metallkäfig oder das Fangnetz das verbaute Hohlladungsgeschoss zur Zündung bringen.
Der kegelförmige, konzentrierte Wirkstrahl der Hohlladung erreicht dann trotzdem das Zielfahrzeug. Gegen eine Reaktivpanzerung hat die neue Lancet zusätzlich eine Tandemhohlladung verbaut.
Eine Reaktivpanzerung ist eine Art Kachel, die auf der Hülle eines gepanzerten Fahrzeugs angebracht ist. Bei Aufprall eines Geschosses explodiert diese Kachel und schleudert dem Geschoss abgewinkelt eine Metallplatte entgegen, so ähnlich, als würde man mit einer Hand das Geschoss seitlich wegschlagen.
Auf diese Weise kann eine Reaktivpanzerung besonders gut Hohlladungen abwehren, die Bildung des Wirkstrahls wird so weitestgehend neutralisiert.
Dagegen wiederum ist eine Tandemhohlladung wirksam, bei der zwei Hohlladungen hintereinander in einem Gefechtskopf sitzen. Die erste, kleinere Hohlladung neutralisiert die Reaktivpanzerung, während die zweite, größere Ladung ungehindert die Fahrzeugpanzerung penetrieren kann.
Anpassungen an aktuelle Anforderungen
Dabei scheint es so zu sein, dass nicht jede dieser neuen Fähigkeiten als Standard in der Lancet verbaut ist, sondern vielmehr die jeweils ausgelieferte Version auf die Bedürfnisse einzelner Teilstreitkräfte zugeschnitten werden – die Lancet-Produktion scheint also nicht standardisiert zu sein, die Lancet kann auf Armeebedürfnisse angepasst werden.
Schon seit einiger Zeit scheint die Lancet außerdem in der Lage zu sein, aufgeschaltete Ziele selbständig zu bekämpfen, also den Ziel-Endanflug autonom zu bewerkstelligen. Über den Autonomiegrad liegen naturgemäß keine näheren Informationen vor.
Geran-2 Entwicklung
Innovationen gibt es auch bei der ebenfalls massenhaft und sehr erfolgreich eingesetzte Geran-2 Drohne. Noch in der Neujahrsnacht wurde die Ukraine mit der Rekordzahl von 90 Shahed-136/Geran-2 Drohnen angegriffen. Dabei wurde auch das Roman-Schuchewytsch-Museum getroffen, dass dem ukrainischen Faschisten gewidmet ist.
Zählt man die Neujahrsnacht mit, dann konnte nach ukrainischen Angaben Russland im Dezember mindestens 600 Geran-2 gegen das Land zum Einsatz bringen – ein neuer Rekord. Außer an zwei Tagen gab es täglich Geran-2 Einsätze.
Noch im November berichtete Telepolis darüber, dass Russland wahrscheinlich 100 Einheiten der Kamikaze-Drohne im neuen Werk in Alabuga herstellen kann.
Diese Information erscheint jetzt als veraltet. Vielleicht ist es Russland gelungen, die Produktion vorzeitig hochzufahren. Eine andere Möglichkeit, wie die hohen Einsatzzahlen der Geran-2 zustande kommen könnten, ist, dass der Iran weiterhin große Stückzahlen der Drohen liefern kann. Es gibt aber Spekulationen darüber, ob der Iran angesichts der Spannungen im Roten Meer seine Hilfslieferungen an Russland gänzlich einstellt.
Die neueste Version der Geran-2 besteht jetzt aus einem neuen, schwarzen Kompositmaterial. Das macht die Drohne leichter und erhöht zusätzlich ihre Reichweite. Außerdem ist von einer reduzierten Radarsignatur der neuen Geran-Variante auszugehen. Ältere Modelle bestanden ebenfalls aus Kompositmaterial, hier kam aber noch zusätzlich eine Aluminium-Tragstruktur zur Anwendung.
Zudem gibt es Gerüchte, aber keine Beweise, dass die neue Geran-236 mit Jet-Antrieb über der Ukraine zum Einsatz gekommen ist.
Ukraine versucht sich in Drohnen-Kopien
Zu der Geran-2 gibt es kein westliches Analogon. Zur Lancet gibt es verschiedene, westliche Alternativen, von denen allerdings nur die Switchblade-Drohne in der Ukraine gesichtet wurde.
Diese hat wohl aufgrund der überlegenen, russischen elektronischen Kriegsführung bei Kampfeinsätzen in der Ukraine bisher nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Deshalb wird sie kaum noch eingesetzt.
Stattdessen gibt es den Versuch der Ukraine, selber eine Lancet-Kopie herzustellen. Die Drohne hat noch keinen Namen, soll aber maximal 12.000 Euro kosten.
Angeblich wurde sie, obwohl sie optisch keine Merkmale des Vorbildes aufweist, nach einer eingehenden Analyse der russischen Lancet designt. Sie erreicht mit maximal 50 Kilometern Reichweite nicht die Spezifikationen des Originals und scheint zudem bedeutend leichter zu sein.
Ebenfalls bemüht sich die Ukraine, selber eine Geran-2 Kopie herzustellen, erst kürzlich wurde die Übergabe von neu entwickelten Scythe-Drohnen an die Streitkräfte verkündete, Telepolis berichtete.
Jetzt gibt es mit der Beaver einen weiteren Versuch einer Geran-Kopie. Sie soll eine Reichweite von 1.000 Kilometern haben und einen Gefechtskopf von 20 Kilogramm zum Ziel bringen können. Damit entspricht sie allerdings eher der Shahed-131, einer kleineren Variante der Shahed-136. Sie soll seit Juli bereits im Einsatz sein. Produziert wird sie von UkrJet.
Obwohl immer wieder ukrainische Drohnenangriffe auf russische Gebiete verzeichnet werden, scheint die russische Flugabwehr, die deutlich besser ausgebaut und weiterentwickelt ist als die Nato-Flugabwehr, vergleichsweise gut mit den ukrainischen Neuentwicklungen zurechtzukommen, zu einer strategischen Wirkung durch ukrainische Drohnenangriffe kommt es bisher nicht.
Einschätzung
Von Interesse muss die Fähigkeit Russlands sein, vorhandene Rüstungsgüter inkrementell zu verbessern, und das in hoher Geschwindigkeit: Russland adaptiert sehr schnell die Rückmeldungen vom Gefechtsfeld, und das gilt ebenfalls für andere Rüstungssektoren.
Auch vom Volumen her muss der Dezember aufhorchen lassen, denn mit angeblich über 600 zum Einsatz gebrachten Geran-2 setzt Russland neue Maßstäbe. Wie hier bereits mehrfach berichtet, hat Russland seine Industrie erfolgreich auf eine stärkere Produktion von Waffen und Munition umgestellt, was augenscheinlich zu entsprechend hohen Ausstoßmengen geführt hat.
Die Ukraine, Erfinderin der militärisch revolutionären FPV-Drohnen, die Russland kopiert hat, versucht nun ihrerseits, die Erfolge der russischen Geran-2 und Lancet zu kopieren.
Bisher ist ihr das nicht gelungen. Die neuesten, massiven Luftschläge der russischen Armee zielen, neben Einrichtungen zur Luftverteidigung, insbesondere auf die verbliebenen militärischen Produktions-Restkapazitäten ab.
Diese sind aber nach fast zwei Jahren Krieg bereits substanziell ausgeschaltet worden. Möchte die ukrainische Rüstungsindustrie die dringend benötigten hohen Ausstoßzahlen erreichen, so braucht sie dafür entsprechende Fabrikationskapazitäten, also Bauvolumina, Produktionshallen.
Selbst bei einem Fokus auf Dezentralität: In einer Scheune kann man keine hohen Produktionsraten erreichen, hier braucht es große Hallen. Diese sind aber zum einen durch russische Ortskräfte und zum anderen durch die immer besser werdende, russische Luft- und Satellitenaufklärung einsehbar.
Jeden Tag, jede Stunde und jede Minute muss die Ukraine im Abnutzungskampf gegen Russland einen fortwährenden Substanzverlust hinnehmen, der weder vom US-dominierten Westen noch von der ukrainischen Industrie ersetzt werden kann.
Ob es der Ukraine gelingt, in der gebotenen Kürze und unter ständigen Luftangriffen eine Rüstungsindustrie aufzubauen, die ihren Namen verdient, kann bezweifelt werden – auch angesichts der neuen Zielsetzung der russischen Luftkampagne.
https://www.telepolis.de/features/Uk...html?seite=all
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Valdyn
Ob Russland betrogen wurde oder nicht interessiert mich als Deutscher nicht. Mich interessiert es auch nicht, ob man die USA betrogen hat oder nicht.
Aber mich interessieren die Auswirkungen von dem, was die Akteure veranstalten. Denn das ändert meine Lebensrealität. Nicht die Beantwortung der Frage ob jemand betrogen wurde.
Wenn dich Unrecht nicht interessiert dann kann man ganz klar erkennen dass du ein Irrer bist.
Deutschland hatte z.b nach dem ersten weltkrieg irrsinnig hohe kriegsreparationen zu leisten und daher meine Frage an dich ob die Recht oder Unrecht waren oder angemessen.
Bis zum Jahr 2010 hat Deutschland dafür bezahlt
Unser Führer aus Braunau hat natürlich diese Zahlungen gestoppt aber ich möchte von dir nur hören ob diese kriegsreparationen angemessen oder nicht so hoch waren.
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Dr Mittendrin
Ich war früher natürlich voll auf der Seite der NATO und gegen die Sowjetunion. Es war im Grunde genommen für mich ein System Konflikt aber aus heutiger Sicht sehe ich dass es ein systemkonflikt war und ein imperialistischer egal welcher Seite man den Imperialismus unterstellt.
Heute gibt es keinen systemunterschied mehr Russland ist sogar noch kapitalistischer als die USA man kann es erkennen an den niedrigen steuersätzen
Ja es besteht aber weiterhin diese Ost-West-Konflikt und warum ist den gibt darüber bin ich mir seit langem im Klaren diesen gibt es weil der Westen ständig weiter expandiert und imperialistisch die Welt verändert das hat uns auch Corona gezeigt.
Die ganzen putschversuche der USA belegen das welche Länder sie gerne an sich reißen am liebsten hätten sie Belarus auch schon in der NATO und würden sie gegen Russland positionieren aber der Putsch ist nicht gelungen in Minsk. Der Putsch ist auch nicht gelungen in Kasachstan und man putscht eben gerne an den Anrainer Ländern von Russland ich habe solche Dinge auf dem Schirm aber Valdyn natürlich nicht der ist politisch blind er ist blind er ist blind
Die Rahmenbedingungen haben sich nunmal geändert.
Früher trat die Sowjetunion offensiv auf und wollte ihren Einflussbereich auf Kosten des Westens erweitern,
ab ca. 2000 war es andersrum da war die USA die offensive Macht.
Für uns war und ist dies immer problematisch, weil wir als EU keinen Machtblock darstellen und damit zwangsläufig zwischen den Fronten sind.
Blöderweise wollen dann doch meist ein paar EU-Länder noch Grossmacht oder über die EU Grossmacht spielen, was uns bisher nur Geld kostete
aber nie einen Vorteil einbrachte.(Irak, Afghanistan, Mail usw.)
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Flaschengeist
Eine recht kühle Analyse der aktuellen Lage im Drohnenkrieg. Die Russen haben ihre Erfolgsmodelle recht geschickt aufgepimpt. So verfügen sie mittlerweile über doppelte
Hohlladungsgeschosse um Abwehrmaßnahmen wie Reaktivpanzerung, Käfige usw auszutricksen. Die Zukunft wird wohl im Autonomiegrad und in der Schwarmfähigkeit der Drohnen liegen.
Lancet mit neuen Features
Die Lancet wird kontinuierlich weiterentwickelt, genauso wie die andere, sehr erfolgreiche Kamikazedrohne der russischen Streitkräfte, die ursprünglich aus dem Iran stammende Geran-2. Die Geran-2 wurde jüngst durch russische Ingenieure verbessert, davon später mehr.
Die neueste Iteration der überaus erfolgreichen Lancet-Drohne hat eine gesteigerte Reichweite von mindestens 70 Kilometern. Zudem scheinen Zala-Ingenieure ein Gegenmittel gegen physische Drohnen-Abwehrmaßnahmen gefunden zu haben: An gepanzerten Fahrzeugen werden jetzt häufig Fangnetze, Metallkäfige und Reaktivpanzerungen angebracht.
Maßnahmen gegen Abwehrmaßnahmen
Ein zusätzlich in der Lancet verbautes Lidar erkennt die an dem Zielfahrzeug angebrachten physischen Abwehrmaßnahmen. Diese Fähigkeit der Lancet ist neu. Lidar ist eine dem Radar verwandte Laserscan-Methode. So kann die Drohne die Abwehrmaßnahme erkennen und beim Auftreffen auf den Metallkäfig oder das Fangnetz das verbaute Hohlladungsgeschoss zur Zündung bringen.
Der kegelförmige, konzentrierte Wirkstrahl der Hohlladung erreicht dann trotzdem das Zielfahrzeug. Gegen eine Reaktivpanzerung hat die neue Lancet zusätzlich eine Tandemhohlladung verbaut.
Eine Reaktivpanzerung ist eine Art Kachel, die auf der Hülle eines gepanzerten Fahrzeugs angebracht ist. Bei Aufprall eines Geschosses explodiert diese Kachel und schleudert dem Geschoss abgewinkelt eine Metallplatte entgegen, so ähnlich, als würde man mit einer Hand das Geschoss seitlich wegschlagen.
Auf diese Weise kann eine Reaktivpanzerung besonders gut Hohlladungen abwehren, die Bildung des Wirkstrahls wird so weitestgehend neutralisiert.
Dagegen wiederum ist eine Tandemhohlladung wirksam, bei der zwei Hohlladungen hintereinander in einem Gefechtskopf sitzen. Die erste, kleinere Hohlladung neutralisiert die Reaktivpanzerung, während die zweite, größere Ladung ungehindert die Fahrzeugpanzerung penetrieren kann.
Anpassungen an aktuelle Anforderungen
Dabei scheint es so zu sein, dass nicht jede dieser neuen Fähigkeiten als Standard in der Lancet verbaut ist, sondern vielmehr die jeweils ausgelieferte Version auf die Bedürfnisse einzelner Teilstreitkräfte zugeschnitten werden – die Lancet-Produktion scheint also nicht standardisiert zu sein, die Lancet kann auf Armeebedürfnisse angepasst werden.
Schon seit einiger Zeit scheint die Lancet außerdem in der Lage zu sein, aufgeschaltete Ziele selbständig zu bekämpfen, also den Ziel-Endanflug autonom zu bewerkstelligen. Über den Autonomiegrad liegen naturgemäß keine näheren Informationen vor.
Geran-2 Entwicklung
Innovationen gibt es auch bei der ebenfalls massenhaft und sehr erfolgreich eingesetzte Geran-2 Drohne. Noch in der Neujahrsnacht wurde die Ukraine mit der Rekordzahl von 90 Shahed-136/Geran-2 Drohnen angegriffen. Dabei wurde auch das Roman-Schuchewytsch-Museum getroffen, dass dem ukrainischen Faschisten gewidmet ist.
Zählt man die Neujahrsnacht mit, dann konnte nach ukrainischen Angaben Russland im Dezember mindestens 600 Geran-2 gegen das Land zum Einsatz bringen – ein neuer Rekord. Außer an zwei Tagen gab es täglich Geran-2 Einsätze.
Noch im November berichtete Telepolis darüber, dass Russland wahrscheinlich 100 Einheiten der Kamikaze-Drohne im neuen Werk in Alabuga herstellen kann.
Diese Information erscheint jetzt als veraltet. Vielleicht ist es Russland gelungen, die Produktion vorzeitig hochzufahren. Eine andere Möglichkeit, wie die hohen Einsatzzahlen der Geran-2 zustande kommen könnten, ist, dass der Iran weiterhin große Stückzahlen der Drohen liefern kann. Es gibt aber Spekulationen darüber, ob der Iran angesichts der Spannungen im Roten Meer seine Hilfslieferungen an Russland gänzlich einstellt.
Die neueste Version der Geran-2 besteht jetzt aus einem neuen, schwarzen Kompositmaterial. Das macht die Drohne leichter und erhöht zusätzlich ihre Reichweite. Außerdem ist von einer reduzierten Radarsignatur der neuen Geran-Variante auszugehen. Ältere Modelle bestanden ebenfalls aus Kompositmaterial, hier kam aber noch zusätzlich eine Aluminium-Tragstruktur zur Anwendung.
Zudem gibt es Gerüchte, aber keine Beweise, dass die neue Geran-236 mit Jet-Antrieb über der Ukraine zum Einsatz gekommen ist.
Ukraine versucht sich in Drohnen-Kopien
Zu der Geran-2 gibt es kein westliches Analogon. Zur Lancet gibt es verschiedene, westliche Alternativen, von denen allerdings nur die Switchblade-Drohne in der Ukraine gesichtet wurde.
Diese hat wohl aufgrund der überlegenen, russischen elektronischen Kriegsführung bei Kampfeinsätzen in der Ukraine bisher nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Deshalb wird sie kaum noch eingesetzt.
Stattdessen gibt es den Versuch der Ukraine, selber eine Lancet-Kopie herzustellen. Die Drohne hat noch keinen Namen, soll aber maximal 12.000 Euro kosten.
Angeblich wurde sie, obwohl sie optisch keine Merkmale des Vorbildes aufweist, nach einer eingehenden Analyse der russischen Lancet designt. Sie erreicht mit maximal 50 Kilometern Reichweite nicht die Spezifikationen des Originals und scheint zudem bedeutend leichter zu sein.
Ebenfalls bemüht sich die Ukraine, selber eine Geran-2 Kopie herzustellen, erst kürzlich wurde die Übergabe von neu entwickelten Scythe-Drohnen an die Streitkräfte verkündete, Telepolis berichtete.
Jetzt gibt es mit der Beaver einen weiteren Versuch einer Geran-Kopie. Sie soll eine Reichweite von 1.000 Kilometern haben und einen Gefechtskopf von 20 Kilogramm zum Ziel bringen können. Damit entspricht sie allerdings eher der Shahed-131, einer kleineren Variante der Shahed-136. Sie soll seit Juli bereits im Einsatz sein. Produziert wird sie von UkrJet.
Obwohl immer wieder ukrainische Drohnenangriffe auf russische Gebiete verzeichnet werden, scheint die russische Flugabwehr, die deutlich besser ausgebaut und weiterentwickelt ist als die Nato-Flugabwehr, vergleichsweise gut mit den ukrainischen Neuentwicklungen zurechtzukommen, zu einer strategischen Wirkung durch ukrainische Drohnenangriffe kommt es bisher nicht.
Einschätzung
Von Interesse muss die Fähigkeit Russlands sein, vorhandene Rüstungsgüter inkrementell zu verbessern, und das in hoher Geschwindigkeit: Russland adaptiert sehr schnell die Rückmeldungen vom Gefechtsfeld, und das gilt ebenfalls für andere Rüstungssektoren.
Auch vom Volumen her muss der Dezember aufhorchen lassen, denn mit angeblich über 600 zum Einsatz gebrachten Geran-2 setzt Russland neue Maßstäbe. Wie hier bereits mehrfach berichtet, hat Russland seine Industrie erfolgreich auf eine stärkere Produktion von Waffen und Munition umgestellt, was augenscheinlich zu entsprechend hohen Ausstoßmengen geführt hat.
Die Ukraine, Erfinderin der militärisch revolutionären FPV-Drohnen, die Russland kopiert hat, versucht nun ihrerseits, die Erfolge der russischen Geran-2 und Lancet zu kopieren.
Bisher ist ihr das nicht gelungen. Die neuesten, massiven Luftschläge der russischen Armee zielen, neben Einrichtungen zur Luftverteidigung, insbesondere auf die verbliebenen militärischen Produktions-Restkapazitäten ab.
Diese sind aber nach fast zwei Jahren Krieg bereits substanziell ausgeschaltet worden. Möchte die ukrainische Rüstungsindustrie die dringend benötigten hohen Ausstoßzahlen erreichen, so braucht sie dafür entsprechende Fabrikationskapazitäten, also Bauvolumina, Produktionshallen.
Selbst bei einem Fokus auf Dezentralität: In einer Scheune kann man keine hohen Produktionsraten erreichen, hier braucht es große Hallen. Diese sind aber zum einen durch russische Ortskräfte und zum anderen durch die immer besser werdende, russische Luft- und Satellitenaufklärung einsehbar.
Jeden Tag, jede Stunde und jede Minute muss die Ukraine im Abnutzungskampf gegen Russland einen fortwährenden Substanzverlust hinnehmen, der weder vom US-dominierten Westen noch von der ukrainischen Industrie ersetzt werden kann.
Ob es der Ukraine gelingt, in der gebotenen Kürze und unter ständigen Luftangriffen eine Rüstungsindustrie aufzubauen, die ihren Namen verdient, kann bezweifelt werden – auch angesichts der neuen Zielsetzung der russischen Luftkampagne.
https://www.telepolis.de/features/Uk...html?seite=all
Leider kein grün frei
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Politikqualle
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.. du verkennst mal wieder alles .. da ist dein riesiges Problem zu suchen und zu finden ..
Tja, ich habe ja auch nicht die Meinungshoheit hier.:D
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
Die Ukrops mal wieder..... :crazy:
Tanzen sie zu einem Gospel als satanische Teufel zur besten Sendezeit auf UkrTV am Vorabend des orthodoxen Weihnachtsfestes in einer Kirche und wünschen sämtlichen Russen den Tod. "In jedes Haus eine Rakete, jede Mutter soll ihren Sohn im Jenseits finden.... usw."
https://www.youtube.com/watch?v=vsX3S63lkno
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Valdyn
Du hast das noch ergänzt, das habe ich gerade gesehen:
Genau. Realpolitik. Was die Politik mit der Unterstützung der Ukraine tut, ist eben Realpolitik im Sinne "des Westens". Das war absehbar. Oder hast du ernsthaft geglaubt, man hätte damals auf den russischen Einmarsch nicht reagieren können?
Und absehbar ist auch, dass der Westen die Annexion nicht hinnehmen wird.
Und auch das ist Realpolitik, die sich aus dem russischem Verständnis für Völkerfreundschaft ergibt und stringent der russischen Logik ihrer Narrative und Selbstaufassung als eurasische Großmacht entspricht:
https://sezession.de/64363/der-deuts...and-und-scheil
Wäre es nicht sinnvoller sich mit solchen Dingen zu beschäftigen als den Russen permanent nach dem Mund zu reden? So als Deutscher meine ich. Für die Kanisterköpfe hier habe ich ja Verständnis.
Die Realpolitik hätte weit VORHER beginnen müssen.
Nichts hätte gegen eine Neutralisierung der Ukraine gesprochen, sondern eher alles dafür.
DAS Thema Ukraine hätte man auf der Ebene Russland /USA klären müssen, weil es NUR um die Umfang der jeweiligen Einflussspähre ging!
Die Europäer hätten sich da nicht einmischen sollen.
Und
Russland ist eine Grossmacht. Um nicht als Grossmacht zu gelten, muss man Russland zerlegen,
was aber auf Grund deren Atom-Arsenals und wer DANN Zugriff hätte, nicht wünschenswert war und ist.
Also hat man dem eigenen Wunschdenken nachgegeben und gemeint, i
rgendwie bekommt man Russland zur Regionalmacht runterdefiniert und kann dann den Rest der russischen Einflusszone auch noch übernehmen.
Und nun hat Russland zum Erschreckens des Westens darauf als Grossmacht reagiert.
AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Valdyn
Ob Russland betrogen wurde oder nicht interessiert mich als Deutscher nicht. Mich interessiert es auch nicht, ob man die USA betrogen hat oder nicht.
Aber mich interessieren die Auswirkungen von dem, was die Akteure veranstalten. Denn das ändert meine Lebensrealität. Nicht die Beantwortung der Frage ob jemand betrogen wurde.
Schon wieder falscher Denkansatz.
Das man sich nicht über Andere Gedanken zu machen braucht, DAS ist seit 1945 vorbei.
Als Regionalmacht müssen wir genau beobachten
was zwischen den Grossmächten passiert, um nicht selbst unter die Räder zu kommen.
Du denkst einfach zu kurz.