Zitat von
gurkenschorsch
Die Kriegstreiber in den Reihen der sog. "Botschafter" und "Politiker" nutzen da m.E. zwei Dinge aus:
- Der normale Medienkonsument ist kein bisschen kritisch. Da kann ganz einfach irgendetwas behauptet werden und dann kommt es als "Fakt" an, obwohl nichts bewiesen ist. Habe gerade im TV das Gesülze der Ami-Tusse in den ARD-Nachrichten gesehen. Deren Auftritt war so dermaßen billig, ich glaube das wäre früher als Blamage durchgegangen. Ich wette jedoch, dass ihre "Message" (v.a. bei den älteren Zuschauern) angekommen ist, sei sie noch so gelogen oder geheuchelt.
- Die Journalisten stecken entweder mit dieser Sippe unter einer Decke oder können gar nicht anders, als alles, was die sog. "Botschafter" oder "Politiker" hinausposaunen, ungefiltert zu veröffentlichen, da in Zeiten des Internets eben massiver Zeitdruck herrscht. Kaum ein Medium kann es sich noch leisten, entsprechend zu recherchieren. Bringt man bestimmte "Meldungen" nicht binnen eines bestimmten Zeitfensters, dann bekommt das Medium den Vorwurf, dass es versuchen würde, Dinge zu verschleiern. In der Folge läuft es Gefahr, Konsumenten zu verlieren.
Ich habe mit den Medien kein Mitleid, aber die sind aktuell in einer ziemlich bescheidenen Situation und obwohl es heute theoretisch wesentlich einfacher als früher wäre, Propaganda oder Lügen als solche zu entlarven, scheitert es sowohl von Journalisten- als auch Konsumentenseite ganz einfach in der Praxis.
Man kann eigentlich kaum noch jemand trauen, außer es geht um "kleinere" Meldungen. Es ist schon paradox. Obwohl die Technik viel weiter als früher ist und auch die Informationsmöglichkeiten breiter aufgestellt und vielfältiger sind, ist es heute wohl so leicht wie nie, Propaganda und Lügen unter das Volk zu bringen.