Was für schräge Typen
Lost in EUrope
Eric Bonse, EU-Korrespondent der taz in Brüssel, schreibt hier all das über Europa und seine Krise(n), was die EU gerne verdrängen würde | Bild: dpa
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Ein korrupter Sauladen halt
Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments Foto: dpa | Philipp von Ditfurth
Parlamentspräsidentin Metsola:
Ein paar Geschenke vergessen
Auch eine Weinverköstigung in Beaune soll die EU-Chefin unterschlagen haben.
vonericbonse 21.01.2023
Lost in EUrope
Eric Bonse, EU-Korrespondent der taz in Brüssel, schreibt hier all das über Europa und seine Krise(n), was die EU gerne verdrängen würde | Bild: dpa
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Volle Transparenz verspricht EU-Parlamentspräsidentin Metsola nach dem „Katargate”. Doch nun kommt raus: Auch sie „vergaß” Reisen und Geschenke.
Dies melden mehrere Medien. Laut “Le Soir” hat die konservative Politikerin aus Malta gleich fünf Reisen „vergessen” und nicht – wie vorgesehen – im Transparenzregister gemeldet.
Darunter war eine „offizielle” Reise nach Israel, aber auch eine zum WEF nach Davos. Auch eine Weinverköstigung in Beaune soll Metsola unterschlagen haben, ebenso wie einen Trip nach Kiew.
Champagner und Schokolade
Zudem nahm die Parlamentspräsidentin offenbar jede Menge Geschenke an, ohne sie zu deklarieren, berichtet “Politico”. Gleich 125-mal habe sie die Meldung „vergessen”, etwa bei Champagner und Schokolade.
„Kultur der Straflosigkeit“
Metsola hat versprochen, bei den Ermittlungen eng mit den belgischen Behörden zusammen zu arbeiten. Sie behauptet sogar, dass sie bereits seit einiger Zeit in die Ermittlungen eingeweiht war. Doch warum hat sie dann nicht früher gehandelt? Warum hat das Parlament auf die Justiz gewartet, und nicht selbst für Ordnung gesorgt?
Man habe alles Nötige getan, zu jedem Zeitpunkt, erklärte Metsola beim EU-Gipfel. Doch das darf man duchaus anzweifeln – wie die Experten von „Transparency International“. Das Parlament habe jahrzehntelang zugelassen, dass sich eine „Kultur der Straflosigkeit“ entwickelt, erklärte die Nichtregierungsorganisation.
Schuld daran sei vor allem das Parlaments-Präsidium, erklärte der Chef des Brüsseler TI-Büros, Michiel van Hulten. Neben Metsola und ihren 14 Stellvertretern sitzen dort auch noch fünf Quösitoren (Verwaltungsexperten). Ihre Arbeit gilt als bürokratisch und intransparent, Insider sprechen von einer „Blackbox“.
Der Fisch stinkt vom Kopf her, wie so oft. Wenn Metsola es ernst meint mit der Aufarbeitung des „Katargates“, dann muß sie auch dort aufräumen, an der Spitze des Europaparlaments. Ansonsten war Kaili wohl nur ein Bauernopfer, um von eigenem Versagen abzulenken…
https://lostineu.eu/katargate-der-fi...-vom-kopf-her/
die EU ist vollkommen korrupt, schrieb und erklärte vor 15 Jahren schon ein Wolfgang Hetzer. Eine kriminelle Vereinigung