Es gab meine ich noch ein anderes Zeitfenster, als die Kurden mit der SAA den Frieden oder die Waffenruhe vereinbart haben.
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Die Kurden haben von Anbeginn des Bürgerkriegs kaum gegen die syrische Regierung gekämpft, sondern mussten ihre Dörfer und Städte vor den moderaten Terroristen verteidigen. Trotz einiger Scharmützel gab es also von Anfang an eine stillschweigende Waffenbruderschaft zwischen der SAA und der SDF / YPG. Das hat sich erst letzte Woche mit dem Angriff auf Hasakah geändert, jetzt wo die Kurden dreister zu werden scheinen. Ich sehe nicht, was für eine Rolle Russland in dieser Beziehung hätte spielen können. Von Anfang an haben wir nur die syrische Regierung und Assad unterstützt.
Kommt drauf an, aber wie dem auch sein mag, wir reden sowieso von Dingen, die aller Wahrscheinlichkeit nach (hoffentlich) nicht passieren werden. Wenn du meine Meinung zur Frage wissen willst, welche Armee im Allgemeinen und in der Region stärker ist, dann sind es ganz klar die USA. Nur muss man nicht unbedingt der absolut Stärkere sein, um einen Feind ausreichend abzuschrecken. Und Abschreckungspotential hat Russland mehr als genug (auch konventionell, nicht atomar).
Man hätte Assad zu Zugeständnissen gegenüber den Kurden bewegen können. Autonomie oder irgendetwas.
Damit hätte man die Kurden für Assad gewinnen können und Russland hätte eine Chance gehabt in die Rolle zu schlüpfen, welche jetzt bereits die USA haben, die Unterstützung der kurdischen Offensiven.
Ich sage ja nicht, dass die Russen schwach sind, wobei der RF offensichtlich nicht die Kapazitäten der SU zur Verfügung stehen.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die US-Amerikaner viel mobiler sind(allgemein steht denen mehr von allem zur Verfügung), als die Russen. Würde Putin im Weißen Haus sitzen, hätte er ein Land wie Russland längst erdrosselt.
Der Blödheit des Westens und der Klugheit der gegenwärtigen russischen Regierung ist schon viel zu verdanken.
Assad verspricht den Kurden schon seit Langem Autonomie, nur ist das bedeutungslos. Zum einen weil sie inzwischen vermutlich mehr wollen als nur Autonomie, zum anderen weil die syrische Regierung das Gebiet zwischen ihr und Rojava (den Kurdengebieten) gar nicht kontrolliert – dazwischen sind die moderaten Terroristen. Damaskus kann also so viel versprechen, wie es möchte, in der praktischen Realität hat die Regierung schon lange sämtlichen Einfluss auf die Kurden verloren.
Ich weiß z.B., dass die russische Autoindustrie der westlichen in nichts nachsteht. Ist doch logo, dass die Kriegsmaschine da auch auf dem Stand ist. So wie sie damals die T-34 massenweise produziert haben, können sie von heute auf morgen auch die modernen Waffen aufs Band legen. Wenn sie sagen, bla bla wird 2018 bla bla in 2020 zur Nutzung übergeben, ist davon auszugehen, dass es längst geschehen ist, oder zumindest die Produktion steht.
Die Amerikaner drohen den Kurden schon wieder mit Liebesentzug, um die Türkei nicht weiter zu verärgern:
h t t p://www.nytimes.com/aponline/2016/08/24/world/middleeast/ap-syria-the-latest.htmlZitat:
U.S. Vice President Joe Biden is calling on Syrian Kurdish forces to move back across the Euphrates River, telling them they will lose U.S. support if they don't.
Speaking at a press conference in Ankara on Wednesday, Biden says Kurdish forces "must move back across the Euphrates River."
He says "they cannot — will not — under any circumstance get American support if they do not keep that commitment."
Biden indirectly expressed support for the Turkish operation launched Wednesday to clear Islamic State militants from the town of Jarablus and deter Kurds from further expanding in northern Syria.
Turkish state media says Syrian opposition forces backed by Turkey have reached the "entrance" of Jarablus, which lies on the last main supply line between IS territory and the border.
The U.S.-backed Kurdish forces seized the border town of Manbij from IS militants earlier this month. Turkey said they had to retreat after clearing it from IS.