Zitat von
Dubidomo
Dem Käufer in Europa ist es leider nicht egal, wieviel er für Gas oder Öl bezahlen muss. Hier ist der erste Trugschluss deiner Argumentation. Erstmal den Markt beobachten und dann losheulen und nicht umgekehrt. Die Marktsituation bestimmt das Verhalten des Käufers und ebenso die Größe seines Geldbeutels. Und nicht der Einzelne entscheidet, was an Öl und Gas wo gekauft wird, sondern Öl- und Gaskonsortien. Auch da ist deine Argumnetation leider falsch. In Sachen Energie ist es zur Zeit leider andersherum. In Europa läuft nichts ohne Energie in Form von Öl oder Gas. Und wenn Russland nur 5% weniger Energie in die EU liefert, wird der Energiepreis dementsprechend steigen müssen. Hinzukommt auch noch, dass die Exploration von Gas und Öl immer teuerer wird. Darum muss auch das Gas und das Öl immer teurer werden. Die Explorationskosten müssen bezahlt werden. Damit ist, solange wir auf Öl und Gas angewiesen sind, der Inflation Tür und Tor geöffnet. Das Antiinflationprogramm der EZB wird daher nicht greifen. Die steigenden Energiekosten müssen irgendwie aufgefangen werden. D.h.: Die Preise müssen erhöht und damit auch die Löhne an die steigenden Preise angepasst werden. Zweitens steigt die Nachfrage ständig, weil immer mehr Länder auch Öl und Gas als Energieträger nachfragen. Bei steigender Nachfrage und begrenztem Angebot steigen ebenfalls die Preise gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Hinzukommen dann noch die ständig steigenden Explorationskosten und das Versiegen erstklassiger und preisgünstiger Öl- und Gasquellen. Die Einführung des Fracking belegt, wo wir wirklich stehen. Wenn sich solcher Aufwand zu lohnen beginnt, dann ist es schon sehr eng mit dem Angebot. Und dann noch 5-10% weniger an Gas und Öl aus Russland. Da kann man nur sagen "Gute Nacht" Europa.
Aber kauf du dein Öl, wo es dir preislich zusagt. Mal sehen, wie weit du kommst.