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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Nomen Nescio
natürlich gab ich antwort. das ist kein ausweichen. hier trennen sich einfach unsere meinungen. schließlich ist »das deutsche gebiet« durch kriege entstanden, und durch kriege geändert.
diejenigen, die sich berufen auf das HRR(d)N wissen auch nicht wovon sie reden. denn meist betrachten sie es als direkte nachfolger vom reich karls der größen. das sein sohn bereits daß reich in dreien teilte. ausgerechnet das mittlere teil, das durch
die beiden rechts und links davon gelegen reiche aufgeschluckt wurde, war das kaiserreich.
du machst den fehler deutschland mit AH gleichzusetzen. der war nur ein usurpator. ich sage »unterzeichnete sachen sind gültig«. will man das ungetan machen, dann geht man zum gericht. oder man verhandelt. und genau das wollte AH nicht.
wirklich, ich denke daß es zeit wird um eine umfrage zu machen:
1. findet ihr daß das sudetengebiet eigentlich zu D gehört?
2. findet ihr daß das sudetengebiet eigentlich zu oesterreich gehört?
3. findet ihr daß oesterreich eigentlich zu D gehört?
4. findet ihr daß danzig eigentlich zu D gehört?
5. findet ihr daß polen eigentlich zu D gehört?
6. findet ihr daß das ehemalige ost-preußen eigentlich zu D gehört?
7. findet ihr daß das deutschsprachige teil von der schweiz eigentlich zu D gehört?
alle grenzen sind arbiträr. sie sind allmählich akzeptiert (oder nicht). wenn du dich realisierst wieviel krieg gerade deshalb statt fand - und schlimmer - noch statt finden wirst, erschreckst du.
denkst du, daß man unendlich lange länder mit einer riesigen überbevölkerung in zaum halten kann? oder länder ohne wasser vom wasser abschneiden?
Die deutsche Reichsgrenze von 1914 waren Fakt. Fakt ist auch, dass wir "95 Jahre Frieden in Europa" feiern könnten, wären sie nach 1919 wiederhergestellt worden.
Deswegen können wir uns diese Umfrage auch getrost sparen.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Rhino
Was soll nicht vorhanden gewesen sein? Die polnische Armee, die Mobilmachung? Sei bitte etwas deutlicher in Deinen antworten. Beides wurde hier schon mehrfach angesprochen.
Warum sprichst du nicht mal über die Mobilmachung des Aggressoren, anstatt über die der Verteidiger?
Zitat:
Zitat von
Rhino
Anstatt so etwas anderen zu predigen, solltest Du das vielleicht mal selber machen. Moeglichst Primaerquellen.
Ich bin einer der wenigen hier die genau das zun, im gegensatz zu dir, der noch nie irgendeine Quelle vorgelegt hat...
Zitat:
Zitat von
Rhino
Der einzige der hier mit irgendwelchen Verschwoerungstheorien kommt bist Du.
Dann hätte es ja einfach für dich sein müssen, die anhand von Primärquellen zu widerlegen ;)
Zitat:
Zitat von
Rhino
Also versuchs noch mal. Das oben von mir hatte uebrigens zwei Teile. Polnischne Mobilmachungen und die Gruende fuer Deutsche Teilmobilmachung. Das sind zwei verschiedene Schuhe, bitte auch so hantieren.
Wenn die deutsche Teilmobilmachung im August etwas beweist, was beweisen die polnischen Mobilmachungen zwischen Maerz und August dann?
Die deutsche Mobilmachung diente als Kriegsvorbereitung für den Überfall auf Polen, die polnische als Drohkulisse und Mahnung Polen werde sich nicht kampflos ergeben wie die Tschecho-Slowakische Republik es zuvor tat, ganz einfach.
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Guilelmus
Tja, das Propblem ist nur es gab keine norwegische Zustimmung zur Nutzung des norwegischen Gewässers zum Zwecke der Durchquerung, Kapitän Langsdorff machte es in Montevideo richtig und konnte die 24 h Regel und Schutz der neutralen Macht Uruguay für die Graf Spee beanspruchen.
Und wie kommst du auf den Trichter? Das friedliche benutzen der neutralen Gewässer ist erlaubt. Norwegen eskortierte die Altmark sogar mit insgesamt drei Schiffen - sie hätten sie jederzeit an die Kette legen können - aber warum? Die Altmark verletzte weder die Neutralität noch versuchte sie die Norweger zu täuschen. Graf Spee ist wieder was anderes, Uruguay verlängerte sogar auf 72 Std.
Deine Ansicht das neutrale Gewässer durch bloses hineinfahren oder durchfahren "verletzt" werden, entspringt lediglich deinem gestörten Rechtsverhältnis. Bist du je zur See gefahren? sagt dir das Gastrecht etwas? Oder die Gastflagge?
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
alle grenzen sind arbiträr. sie sind allmählich akzeptiert (oder nicht). wenn du dich realisierst wieviel krieg gerade deshalb statt fand - und schlimmer - noch statt finden wirst, erschreckst du.
denkst du, daß man unendlich lange länder mit einer riesigen überbevölkerung in zaum halten kann? oder länder ohne wasser vom wasser abschneiden?
Dies wird auch in Zukunft so sein ,- bzw. - der Drang nach Grenzrevisionen wird sich noch steigern.
Fakt ist :
Die Weltbevölkerung wächst permanent ,- die Erde und ihre bewohnbaren Gebiete jedoch nicht.
Ergo wird der Kampf um Territorien auf ewig weitergehen...
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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OneDownOne2Go
Die deutsche Reichsgrenze von 1914 waren Fakt. Fakt ist auch, dass wir "95 Jahre Frieden in Europa" feiern könnten, wären sie nach 1919 wiederhergestellt worden.
Deswegen können wir uns diese Umfrage auch getrost sparen.
Seit dem haben wir Frieden:
Kontrollratsgesetz Nr. 46
Auflösung des Staates Preußen vom 25. Februar 1947
http://www.verfassungen.de/de/de45-49/kr-gesetz46.htm
Warum sollten wir Grenzen von 1919 haben wollen, anstatt gerechte Grenzen in denen die mehrheitlich dänischen Gebiete zu Dänemark und die mehrheitlich polnischen Gebiete zu Polen gehören? Gerade die Grenze zu Polen war ein guter Kompromiß, da die ehemals polnischen Gebiete mit deutscher Mehrheit beim Deutschen Reich verblieben:
http://s7.directupload.net/images/140621/xftnsyso.gif
(Davon abgesehen zielte der Überfall zur Eroberung von Lebensraum im Osten ja nicht auf die Rückgewinnung irgendwelcher dynastischer Grenzen ab..)
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
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Textor
Und wie kommst du auf den Trichter? Das friedliche benutzen der neutralen Gewässer ist erlaubt. Norwegen eskortierte die Altmark sogar mit insgesamt drei Schiffen - sie hätten sie jederzeit an die Kette legen können - aber warum? Die Altmark verletzte weder die Neutralität noch versuchte sie die Norweger zu täuschen. Graf Spee ist wieder was anderes, Uruguay verlängerte sogar auf 72 Std.
Deine Ansicht das neutrale Gewässer durch bloses hineinfahren oder durchfahren "verletzt" werden, entspringt lediglich deinem gestörten Rechtsverhältnis. Bist du je zur See gefahren? sagt dir das Gastrecht etwas? Oder die Gastflagge?
Du sagst es ja selbst, das friedliche Benutzen, ein Schiff einer Kriegsmarine einer kriegsführenden Partei nutzt nichts in friedlicher Absicht ;)
Die Norweger wurden aus Berlin zurückgepfiffen, sie wären die deutschen Eindringlinge gern losgeworden. Die Altmark täuschte die Noweger über die Art der Fracht (britische Gefangene). Ich war bei den Heeresfliegern, jeder Verletzung des Luftraums einer neutralen Macht (z.B. Schweiz, Österreich) ist verboten, es sei denn es gibt eine ausdrückliche Überflugerlaubnis.
Der Vergleich mit der Graf Spee ist sehr gut, da Langsdorff mit dem Einverständnis der uruguayischen Behörden handelte, und so den Schutz durch die neutrale macht Uruguay für sich beanspruchen konnte.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Nomen Nescio
das kann er nicht.
Ich weiß. Truppen können mobilisiert und wieder demobilisiert werden. Während der Krise in der Tschecho-Slowakischen Republik mobilisierte Frankreich Truppen (am 7. Sept. 1938), als die "Sudetenfrage" gelöst wurde, demobilisierte Frankreich wieder. Die Vorstellung eine Mobilisierung ist gleichbedeutend mit Krieg ist natürlich Blödsinn.
http://www.indiana.edu/~league/1938.htm
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Du sagst es ja selbst, das friedliche Benutzen, ein Schiff einer Kriegsmarine einer kriegsführenden Partei nutzt nichts in friedlicher Absicht ;)
Die Norweger wurden aus Berlin zurückgepfiffen, sie wären die deutschen Eindringlinge gern losgeworden. Die Altmark täuschte die Noweger über die Art der Fracht (britische Gefangene). Ich war bei den Heeresfliegern, jeder Verletzung des Luftraums einer neutralen Macht (z.B. Schweiz, Österreich) ist verboten, es sei denn es gibt eine ausdrückliche Überflugerlaubnis.
Der Vergleich mit der Graf Spee ist sehr gut, da Langsdorff mit dem Einverständnis der uruguayischen Behörden handelte, und so den Schutz durch die neutrale macht Uruguay für sich beanspruchen konnte.
Die Norweger wurden aus Berlin nicht zurückgepfiffen - sie hatten die Altmark zwei mal untersucht.
Was dir scheinbar nicht einleuchtet ist der Gleichbehandlungsatz des Seerechtes. Wenn ein Neutraler (Norwegen) ein Schiff (Altmark) an die Kette legt, dann muß sie das mit jedem anderen Schiff einer anderen Nation ebenfalls tun. Genau dies war der Grund warum weder die Briten noch die Franzosen deine vielgerühmte "Panamerikanische Zone" der USA anerkannten. Weil die USA damit gegen Völker- und Seerecht verstieß.
Die Altmark verhielt sich völlig im Rahmen der gegebenen Rechtslage - ob du das nun einsehen willst oder nicht.
Gegen die Rechtslage verstießen die Briten die in neutralen Gewässern anfingen zu kämpfen. Genau das ist der Punkt. Warum hat Ajax draußen auf die Spee gewartet und die Spee nicht einfach im Hafen zusammengeschossen? Hätte sie ja ebenso machen können. Vielleicht erkennst du daran den Unterschied - neutral heißt neutral - da darf man nicht kämpfen. Du verkennst die Rechtslage - was man aber auch deiner schon 2011 gestellten Frage entnehmen kann ob ein Schiff unter fremder Flagge Minen legen darf im britischen Seeraum.
Du magst vielleicht dumme Jungs mit deiner vorgetragenen Meinung überzeugen - aber weder bei geschichtsforum.de noch bei mir wird dir das gelingen. Und das hat auch nichts mit Verschwörung zu tun sondern schlicht und einfach mit der Rechtslage. Und die ist im Altmark-Fall - eindeutig. Deutlicher kann sie nicht mehr sein.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Textor
Die Norweger wurden aus Berlin nicht zurückgepfiffen - sie hatten die Altmark zwei mal untersucht.
Also nochmal:
Zitat:
18.11.1939
Norwegen
Das Troßschiff Westerwald wird nach Versorgung des Panzerschiffs Deutschland im Nordatlantik auf seinem Rückweg in norwegischen Hoheitsgebiet von norwegischen Torpedobooten angehalten. Nach scharfen Protesten der deutschen Regierung darf die Westerwald ihre Reise fortsetzen und erreicht am 22.11. Swinemünde.
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/39-11.htm
Die Norweger waren nach diesem Vorfall vorsichtig, und wollten keinen Zwischenfall riskieren, sie durften die Altmark nur oberflächlich untersuchen.
Zitat:
Zitat von
Textor
Was dir scheinbar nicht einleuchtet ist der Gleichbehandlungsatz des Seerechtes. Wenn ein Neutraler (Norwegen) ein Schiff (Altmark) an die Kette legt, dann muß sie das mit jedem anderen Schiff einer anderen Nation ebenfalls tun.
Norwegen hat die Altmark nicht an die Kette gelegt, und das mit dem Gleichbehandlungsgesetz ist unsinnig, davon abgesehen wie sollen ein paar norwegische Zwergboote britische Zerstörer festsetzen?
Zitat:
Zitat von
Textor
Genau dies war der Grund warum weder die Briten noch die Franzosen deine vielgerühmte "Panamerikanische Zone" der USA anerkannten. Weil die USA damit gegen Völker- und Seerecht verstieß.
Nun, GB und F profitierten von dieser Sicherheitszone, sie hatten keinen Grund dagegen zu protestieren...
http://histclo.com/essay/war/ww2/cou/us/pr/41/unw.html
Zitat:
Zitat von
Textor
Die Altmark verhielt sich völlig im Rahmen der gegebenen Rechtslage - ob du das nun einsehen willst oder nicht.
Urteil Reichsgericht Textor :D
Es gibt aber mehr als nur deine Privatmeinung dazu, z.B.: The American Journal of International Law, S.481
Zitat:
The belligerent should not attack a ship of the enemy within neutral jurisdiction, that if the enemy ship is thus attacked it should not defend itself, at least not in the first instance but that it should appeal to the neutral country to prevent this violation of its neutrality; that the capture, although made within neutral jurisdiction is valid between the belligerents, as enemy property may be taken where found, and that it is the right of the neutral, not the enemy whose vessel has been captured, to protest.
Zitat:
Zitat von
Textor
Gegen die Rechtslage verstießen die Briten die in neutralen Gewässern anfingen zu kämpfen. Genau das ist der Punkt.
Nein, der Kampf in neutralen Gewässern ist kein extra Verstoß, das betreten und befahren neutralen Gebietes ist der Verstoß.
Siehe 1.WK., die S.M.S. Dreden, welche in chilenischen Gewässern von Briten angegriffen wurde...hätte sich die Dresden rechtzeitig an die chilenischen Behörden übergeben, so wie von diesen verlangt, wäre die höchtwahrscheinlich nicht passiert...
Zitat:
Zitat von
Textor
Warum hat Ajax draußen auf die Spee gewartet und die Spee nicht einfach im Hafen zusammengeschossen? Hätte sie ja ebenso machen können. Vielleicht erkennst du daran den Unterschied - neutral heißt neutral - da darf man nicht kämpfen. Du verkennst die Rechtslage - was man aber auch deiner schon 2011 gestellten Frage entnehmen kann ob ein Schiff unter fremder Flagge Minen legen darf im britischen Seeraum.
Den Unterschied habe ich dur schon dutzendfach erklärt, die deutschen Schiffe fuhren ohne Zustimmung Norwegens in norwegischen Gewässern, die Graf Spee mit Zustimmung Uruguays in uruguayischen. Ganz genau deswegen griffen keine britische Schiffe die Graf Spee in uruguayischen Gewässern an (aber die Dreden in chilenischen s.o.).
Zitat:
Zitat von
Textor
Du magst vielleicht dumme Jungs mit deiner vorgetragenen Meinung überzeugen - aber weder bei geschichtsforum.de noch bei mir wird dir das gelingen. Und das hat auch nichts mit Verschwörung zu tun sondern schlicht und einfach mit der Rechtslage. Und die ist im Altmark-Fall - eindeutig. Deutlicher kann sie nicht mehr sein.
Der dumme Junge bist du hier, und mich juckt es nicht was irgendwelche Verschwörungstheoretiker letztendlich glauben. Ihr dient nur meinem Amüsement.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Also nochmal:Der dumme Junge bist du hier, und mich juckt es nicht was irgendwelche Verschwörungstheoretiker letztendlich glauben. Ihr dient nur meinem Amüsement.
Das du dich seit 2011 nicht über das See- und Völkerrecht informiert hast und weiterhin einfach Behauptungen in den Raum stellst ist amüsierend. Stimmt. Ebenso deine Aussage zum Gleichbehandlungssatz des Seerechtes für Neutrale den du als "unsinnig" bezeichnest. Du weißt nicht im geringsten wovon du sprichst . Nur - deine Meinung ist am Ende relativ unerheblich. Du kannst sie haben - klar - nur deswegen wird aus deiner Meinung kein Recht. Und schon gar kein Seerecht.
Norwegen Schweden und Amerikanische Volksvertretung protestieren gegen die gobe Verletzung der Neutralität der Norweger durch die Briten. Bei den Deutschen protestierte niemand. Warum wohl? Weil Deutschland sich im Rahmen der Gesetze bewegte, die Briten jedoch nicht. Noch einmal: Wenn du dich weder mit See- noch mit dem Völkerrecht beschäftigst, der Meinung bist das das Verhalten der Amerikaner und Briten gesetzlich gedeckt war - dann ist das deine Meinung. Sie entbehrt nur schlicht und einfach jeglicher rechtlichen Grundlage.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Also nochmal:Nein, der Kampf in neutralen Gewässern ist kein extra Verstoß, das betreten und befahren neutralen Gebietes ist der Verstoß.
Siehe 1.WK., die S.M.S. Dreden, welche in chilenischen Gewässern von Briten angegriffen wurde...hätte sich die Dresden rechtzeitig an die chilenischen Behörden übergeben, so wie von diesen verlangt, wäre die höchtwahrscheinlich nicht passiert...
Du mußt nicht versuchen einen Verstoß gegen das Völkerrecht aus dem WKII mit einem ebensolchen Verstoß gegen selbiges in WKI, sogar von den gleichen Parteiien in beiden Fällen, als Entschuldigung heranzuziehen.
Es handelte sich (Dresden) um einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht. Der britische Außenminister Sir E. Gay bot danach im Namen seiner Regierung der chilenischen Regierung eine "unbedingte weitestgehende Entschuldigung für das Vorgehen der britischen Einheiten" an. Damit war für England der Verstoß gegen das Völkerrecht erledigt. Nebenbei versenkte sich die Dresden selber. Aus einem Unrecht im WKI ein erneutes im WKII als Berechtigung abzuleiten ist wohl etwas weit hergeholt...
Deine Meinung das ein Neutraler erst angerufen werden muß um in seinem Gewässer nicht angegriffen werden zu dürfen ist einfach nur haarsträubend. Aber du wirst sicherlich auch in Zukunft jeden der sich nur halbwegs mit den Rechten und Pflichten auf See auskennt zur Erheiterung dienen.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Ich weiß. Truppen können mobilisiert und wieder demobilisiert werden. Während der Krise in der Tschecho-Slowakischen Republik mobilisierte Frankreich Truppen (am 7. Sept. 1938), als die "Sudetenfrage" gelöst wurde, demobilisierte Frankreich wieder.
Die Vorstellung eine Mobilisierung ist gleichbedeutend mit Krieg ist natürlich Blödsinn.
http://www.indiana.edu/~league/1938.htm
So ganz Bloedsinn ist das nicht.
Zitat:
Die Schöpfer der französisch-russischen Militärkonvention waren sich von Anfang an klar darüber, daß "auf die Mobilmachung in Frankreich und in Rußland sofort entscheidende Taten, kriegerische Handlungen folgen müßten, die Mobilmachung sei mit einem Worte untrennbar von einem Angriff". (L'Alliance franco-russe Nr. 42, Anlage.) Nach dem französischen Gelbbuch über die französisch-russische Allianz (Nr. 71) erklärte der französische General Boisdeffre am 18. August 1892 bei den Verhandlungen über die Militärkonvention dem Zaren Alexander III., daß die Mobilmachung der Kriegserklärung gleichkomme. Mobilisieren heiße, seinen Gegner zwingen, das gleiche zu tun. Die Mobilmachung habe die Ausführung der strategischen Transporte und der Truppenzusammenziehungen zur Folge. Eine Million Mann an seiner Grenze mobilisieren lassen, ohne gleichzeitig dasselbe zu tun, hieße sich jeder Möglichkeit der Sicherung begeben. Es hieße sich in die Lage eines Menschen zu versetzen, der mit einer Pistole in der Tasche sich die seines Nachbarn an die Stirn drücken ließe, ohne die seine hervorzuziehen. Der Zar Alexander pflichtete dieser Auffassung bei. Im Artikel 2 der französisch-russischen Militärkonvention von 1892 verpflichten sich die Verbündeten: sofort) gleichzeitig und vollständig zu mobilisieren, sobald der Dreibund oder eines seiner Mitglieder mobilmache, und alsbald an den Grenzen aufzumarschieren. Im Artikel 3 wird dann die Stärke der Truppen bestimmt, die beiderseits gegen Deutschland (sic!) aufzubieten sind. Anschließend heißt es dann: "Die Streitkräfte sind ungesäumt zu entscheidendem Kampfe einzusetzen (ces forces s'engageront a fond, en toute diligeance), so daß Deutschland (sic!) gezwungen wird, zugleich im Osten und Westen zu kämpfen".
http://www.erster-weltkrieg.com/doku...elow/05_03.htm
Diese Sicht der Dinge und die dazugehoerige Geschichte, wird auch in Deutschland und Polen der damaligen Zeit bekannt gewesen sein.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Seit dem haben wir Frieden:
Kontrollratsgesetz Nr. 46
Auflösung des Staates Preußen vom 25. Februar 1947
http://www.verfassungen.de/de/de45-49/kr-gesetz46.htm
Warum sollten wir Grenzen von 1919 haben wollen, anstatt gerechte Grenzen in denen die mehrheitlich dänischen Gebiete zu Dänemark und die mehrheitlich polnischen Gebiete zu Polen gehören? Gerade die Grenze zu Polen war ein guter Kompromiß, da die ehemals polnischen Gebiete mit deutscher Mehrheit beim Deutschen Reich verblieben:
http://s7.directupload.net/images/140621/xftnsyso.gif
(Davon abgesehen zielte der Überfall zur Eroberung von Lebensraum im Osten ja nicht auf die Rückgewinnung irgendwelcher dynastischer Grenzen ab..)
Unter einer "gerechten Grenze" stellt sich eben jeder etwas anderes vor...
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Zitat:
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Textor
Das du dich seit 2011 nicht über das See- und Völkerrecht informiert hast und weiterhin einfach Behauptungen in den Raum stellst ist amüsierend. Stimmt.
Sagt jemand, der sich permanent selbst widerpricht, und einfache Grundsätze des Völkerrechts ignoriert?
Zitat:
Zitat von
Textor
Ebenso deine Aussage zum Gleichbehandlungssatz des Seerechtes für Neutrale den du als "unsinnig" bezeichnest. Du weißt nicht im geringsten wovon du sprichst .
Wo haben die Norweger Deutsche und Briten ungleich behandelt? Sie protestierten gegen die Anwesenheit beider. Und letztendlich gibt es de facto keine Gleichbehandlung - siehe z.B. die Aktionen der USA gegenüber den verschiedenen Belligerenten.
Zitat:
Zitat von
Textor
Nur - deine Meinung ist am Ende relativ unerheblich. Du kannst sie haben - klar - nur deswegen wird aus deiner Meinung kein Recht. Und schon gar kein Seerecht.
Ist ja gut, schmollender Verlierer, ich habe direkt aus dem The American Journal of International Law zitiert, welches ich als Grundlage meiner Ansichten nutzte.
Zitat:
Zitat von
Textor
Norwegen Schweden und Amerikanische Volksvertretung protestieren gegen die gobe Verletzung der Neutralität der Norweger durch die Briten. Bei den Deutschen protestierte niemand. Warum wohl? Weil Deutschland sich im Rahmen der Gesetze bewegte, die Briten jedoch nicht. Noch einmal: Wenn du dich weder mit See- noch mit dem Völkerrecht beschäftigst, der Meinung bist das das Verhalten der Amerikaner und Briten gesetzlich gedeckt war - dann ist das deine Meinung. Sie entbehrt nur schlicht und einfach jeglicher rechtlichen Grundlage.
Proteste diplomatischer Vertreter allein sind kein Beweis für eine unrechtmäßige Handlung, sie dienen dir lediglich zur Unterstützung deiner Meinung. Ohne Deutsche Schiffe in norwegischen Gewässern keine Enterung eines deutschen Schiffes/Gefangenenbefreiung durch Briten, ganz einfach.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Rhino
So ganz Bloedsinn ist das nicht.
Diese Sicht der Dinge und die dazugehoerige Geschichte, wird auch in Deutschland und Polen der damaligen Zeit bekannt gewesen sein.
Nun, dann müsste dir die einfache Tatsache bekannt sein, daß nach der deutschen Kriegserklärung gegen Russland 1914 kein französischer Angriff auf Deutschland erfolgte, auch dann nicht als deutsche Truppen schon vor der Kriegserklärung gegen F sich eine Schießerei mit franz. Truppen auf französischem Boden lieferten...
Die französische Mobilisierung und Demobilisierung von 1938 war ja auch bekannt, die Schweiz mobilisierte 1939 auch, und niemand wurde von der Schweiz angegriffen...
Die polnische Mobilisierung war eine Reaktion auf deutsche Übergriffe auf Polen, nichts weiter.
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Guilelmus
....
Die polnische Mobilisierung war eine Reaktion auf deutsche Übergriffe auf Polen, nichts weiter.
Das ist gelogen.
Ging mir auch nur darum, um zu zeigen, dass die Meinung Mobilisierung sei Kriegserklaerung nicht so unsinnig ist, wie Du es darzustellen versuchst.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
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Guilelmus
Ist ja gut, schmollender Verlierer, ich habe direkt aus dem The American Journal of International Law zitiert, welches ich als Grundlage meiner Ansichten nutzte.
Vielleicht solltest du mal die Gesetze in die Hand nehmen und nicht ein Amerikanisches Journal das seit 1907 Auslegungen kommentiert. Ein einfacher Blick ins Seerecht würde reichen.
Und dein Satz "Proteste diplomatischer Vertreter allein sind kein Beweis für eine unrechtmäßige Handlung, sie dienen dir lediglich zur Unterstützung deiner Meinung. Ohne Deutsche Schiffe in norwegischen Gewässern keine Enterung eines deutschen Schiffes/Gefangenenbefreiung durch Briten, ganz einfach." zeugt einfach davon das du das Recht so biegst wie es dir passt.
Kannst du machen - nur Recht wird es deswegen noch lange nicht. Sowohl der Fall der Altmark als auch der Fall der Dresden sind eindeutig - es sind Verstöße gegen neutrale Staaten seitens der Briten da sie Kampfhandlungen in deren neutralen Gewässern ausführten. Wenn dir der Unterschied zwischen Kampfhandlung und nicht Kampfhandlung egal ist - kann es das - nur rechtlich ist das eben nicht das selbe. Und wo ich mir widerspreche das mußt du mir erstmal zeigen.
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Zitat:
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OneDownOne2Go
Unter einer "gerechten Grenze" stellt sich eben jeder etwas anderes vor...
Das kann schon sein, nur, warum sollte polnisches Gebiet mit einer polnischen Mehrheit nicht an Polen zurückgegeben werden?
Die polnischen Teilungen und der Versuch Polen als Nation und Ethnie zu zerstören war sicherlich nichts gerechtes - und es ist die Ironie des Schicksals, daß Polen mehr bekam, als es erwartete nachdem sich Deutschland mehr nahm, als ihm zustand...
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Zitat von
Textor
Vielleicht solltest du mal die Gesetze in die Hand nehmen und nicht ein Amerikanisches Journal das seit 1907 Auslegungen kommentiert. Ein einfacher Blick ins Seerecht würde reichen.
Und dein Satz "Proteste diplomatischer Vertreter allein sind kein Beweis für eine unrechtmäßige Handlung, sie dienen dir lediglich zur Unterstützung deiner Meinung. Ohne Deutsche Schiffe in norwegischen Gewässern keine Enterung eines deutschen Schiffes/Gefangenenbefreiung durch Briten, ganz einfach." zeugt einfach davon das du das Recht so biegst wie es dir passt.
Kannst du machen - nur Recht wird es deswegen noch lange nicht. Sowohl der Fall der Altmark als auch der Fall der Dresden sind eindeutig - es sind Verstöße gegen neutrale Staaten seitens der Briten da sie Kampfhandlungen in deren neutralen Gewässern ausführten. Wenn dir der Unterschied zwischen Kampfhandlung und nicht Kampfhandlung egal ist - kann es das - nur rechtlich ist das eben nicht das selbe. Und wo ich mir widerspreche das mußt du mir erstmal zeigen.
Das hatten wir schon, Deutschland hatte kein Recht irgendwelche Kampfhandlungen irgendwo zu beginnen, aus illegalen Aktionen werden keine legalen. Dein Versuch nur die Neutralitätsbrüche der Alliierten als Rechtsbruch zu bejammern ist leicht durchschaubar, kein neutrales Land muß Gebietsbetretungen zu Land, Wasser oder Luft durch kriegsführende Mächte tolerieren.
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Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Das kann schon sein, nur, warum sollte polnisches Gebiet mit einer polnischen Mehrheit nicht an Polen zurückgegeben werden?
Die polnischen Teilungen und der Versuch Polen als Nation und Ethnie zu zerstören war sicherlich nichts gerechtes - und es ist die Ironie des Schicksals, daß Polen mehr bekam, als es erwartete nachdem sich Deutschland mehr nahm, als ihm zustand...
[...]
Ich würde dir diese "that's just"-Argumentation sogar abnehmen - wüsste ich nicht aus Erfahrung, dass Gerechtigkeit bei dir faktisch immer auf Kosten Deutschlands geht. Und hier - so nebenbei - auch auf Kosten Polens, ließ Stalin doch nur ein leergeraubtes Land zurück, bescherte den Polen dafür aber über 40 Jahre Diktatur, Gewalt und Terror.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
Zitat von
Guilelmus
Das hatten wir schon, Deutschland hatte kein Recht irgendwelche Kampfhandlungen irgendwo zu beginnen, aus illegalen Aktionen werden keine legalen. Dein Versuch nur die Neutralitätsbrüche der Alliierten als Rechtsbruch zu bejammern ist leicht durchschaubar, kein neutrales Land muß Gebietsbetretungen zu Land, Wasser oder Luft durch kriegsführende Mächte tolerieren.
Dann solltest du mal einen Blick ins Seerecht (warum es das wohl gibt? Weil es Unterschiede zu Lande zu Wasser und zu Luft gibt vielleicht?) werfen - da wirst du etwas anderes finden - ich sagte bereits - du hast deine Meinung - die deckt sich zwar nicht mit der Realität aber selbstverständlich kannst du sie haben. Deine Versuche die Neutralitätsbrüche der Alliierten reinzuwaschen ist mehr als durchschaubar - sie sind schlicht haltlos. Aber ließ mal weiter amerikanische Kommentare zu Gesetzen anstatt die im Original zu lesen.
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OneDownOne2Go
Ich würde dir diese "that's just"-Argumentation sogar abnehmen - wüsste ich nicht aus Erfahrung, dass Gerechtigkeit bei dir faktisch immer auf Kosten Deutschlands geht. Und hier - so nebenbei - auch auf Kosten Polens, ließ Stalin doch nur ein leergeraubtes Land zurück, bescherte den Polen dafür aber über 40 Jahre Diktatur, Gewalt und Terror.
Umgekehrt, du jammerst immer nur über die Konsequenzen, sie sich aus Deutschlands Untaten ergaben. Es gab genügend Stimmen die sagten man muß Deutschland als Staat komplett auflösen, so gesehen sind wir wirklich mit einem blauen Auge davongekommen. Stalins Gewalterrschaft wurde übrigens durch deutsche Mithilfe gestärkt, oder haben wir den Molotow-Ribbentrop Pakt schon wieder vergessen?
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Guilelmus
Umgekehrt, du jammerst immer nur über die Konsequenzen, sie sich aus Deutschlands Untaten ergaben. Es gab genügend Stimmen die sagten man muß Deutschland als Staat komplett auflösen, so gesehen sind wir wirklich mit einem blauen Auge davongekommen. Stalins Gewalterrschaft wurde übrigens durch deutsche Mithilfe gestärkt, oder haben wir den Molotow-Ribbentrop Pakt schon wieder vergessen?
Ich wüsste nun nicht, wie der Molotow-Ribbentrop-Pakt Stalin nach 1941 noch gestärkt haben sollte, das müsstest du dann schon begründen.
Zum Rest: mir ist schon klar, dass du ein absolut linientreuer Verfechter der Alleinschuld-These bist. Deswegen kannst du natürlich auch argumentieren, Deutschland hätte verdient gehabt, was ihm nach 1918 alles widerfuhr. Und du kannst dich zu der absolut hirnrissigen Behauptung versteigen, Deutschland hätte sogar irgendwie das Glück gehabt, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Zitat:
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Textor
Dann solltest du mal einen Blick ins Seerecht werfen - da wirst du etwas anderes finden - ich sagte bereits - du hast deine Meinung - die deckt sich zwar nicht mit der Realität aber selbstverständlich kannst du sie haben. Deine Versuche die Neutralitätsbrüche der Alliierten reinzuwaschen ist mehr als durchschaubar - sie sind schlicht haltlos. Aber ließ mal weiter amerikanische Kommentare zu Gesetzen anstatt die im Original zu lesen.
Ich habe keine alliierten Neutralitätsverlezungen reingewaschen, ich sehe sie lediglich im Kontext der Abwehr deutscher Aggressionen, die auf keinem anderen rechtlichen Boden außer dem des Recht des Stärkeren standen. Die Realiät habe ich dir anhand konkreter Beispiele (Dresden, Graf Spee) aufgezeigt. Du beharrst lediglich darauf die Altmark wäre nur ein Troßschiff auf legaler Passage gewesen, die britische Admiraität sah in der Altmark allerdings einen Flottentanker der Kriegsmarine mit britischen Gefangenen an Bord, die es unter allen Umständen zu befreien galt, und handelte entsprechend.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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OneDownOne2Go
Ich wüsste nun nicht, wie der Molotow-Ribbentrop-Pakt Stalin nach 1941 noch gestärkt haben sollte, das müsstest du dann schon begründen.
Wer hat behauptet, dies hätte Stalin nach 1941 noch gestärkt?
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OneDownOne2Go
Zum Rest: mir ist schon klar, dass du ein absolut linientreuer Verfechter der Alleinschuld-These bist. Deswegen kannst du natürlich auch argumentieren, Deutschland hätte verdient gehabt, was ihm nach 1918 alles widerfuhr. Und du kannst dich zu der absolut hirnrissigen Behauptung versteigen, Deutschland hätte sogar irgendwie das Glück gehabt, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
Wenn ich mir so ansehe was alles auf der französischen Wunschliste stand - das komplette linksrheinische Gebiet, Deutschland aufgespalten in verschiedenen Staaten usw., so gesehen hatte Deutschland wirklich Glück, daß GB da auf die Bremse gedrückt hat, ja. Und was Deutschland nach 1918 widerfuhr ist allein Deutschlands Schuld, niemand hat es gezwungen seine Nachbarstaaten zu überfallen und zu verwüsten und auszuplündern. Daß der Verlierer den Preis bezahlt ist nun auch wirklich nichts neues...
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Guilelmus
Ich habe keine alliierten Neutralitätsverlezungen reingewaschen, ich sehe sie lediglich im Kontext der Abwehr deutscher Aggressionen, die auf keinem anderen rechtlichen Boden außer dem des Recht des Stärkeren standen. Die Realiät habe ich dir anhand konkreter Beispiele (Dresden, Graf Spee) aufgezeigt. Du beharrst lediglich darauf die Altmark wäre nur ein Troßschiff auf legaler Passage gewesen, die britische Admiraität sah in der Altmark allerdings einen Flottentanker der Kriegsmarine mit britischen Gefangenen an Bord, die es unter allen Umständen zu befreien galt, und handelte entsprechend.
Richtig - die Briten handelten ohne Rücksicht auf herrschende Gesetze nach dem Recht des Stärkeren. Korrekt. Diese Realität hast du mit deinen Beispielen Dresden und Altmark beschrieben - auch korrekt. In beiden Fällen eine Überlegenheit auf Seiten der Briten von 3:1. Klares Recht des Stärkeren. Weiterhin scheint dir nicht mal der Unterschied zwischen einem Troßschiff und einem Truppentanker klar zu sein - nämlich keiner im rechtlichen Sinne. Du zeigst mit jedem Satz das du außer etwas Halbwissen und deiner recht verbohrten Meinung vom Recht der Briten und Amerikaner alles zu tun was ihnen beliebt, keinerlei Grundlagen hast.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Guilelmus
Und was Deutschland nach 1918 widerfuhr ist allein Deutschlands Schuld, niemand hat es gezwungen seine Nachbarstaaten zu überfallen und zu verwüsten und auszuplündern. Daß der Verlierer den Preis bezahlt ist nun auch wirklich nichts neues...
Hast du den Satz 1:1 von Herrn Knopp übernommen oder stammt der von dir?
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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OneDownOne2Go
Ich wüsste nun nicht, wie der Molotow-Ribbentrop-Pakt Stalin nach 1941 noch gestärkt haben sollte, das müsstest du dann schon begründen.
Zum Rest: mir ist schon klar, dass du ein absolut linientreuer Verfechter der Alleinschuld-These bist. Deswegen kannst du natürlich auch argumentieren, Deutschland hätte verdient gehabt, was ihm nach 1918 alles widerfuhr. Und du kannst dich zu der absolut hirnrissigen Behauptung versteigen, Deutschland hätte sogar irgendwie das Glück gehabt, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
Am Ende reduziert sich alles auf einen Sachverhalt. Das Kaiserreich wollte nur das, was die Anderen längst hatten...und die wollten selbstverständlich nichts mehr rausrücken. Außerdem wollte man eine deutsche Vormachtstellung in Europa und auf See unbedingt verhindern. Ob die Welt mit einem deutschen Sieg 1918 besser geworden wäre, läßt sich schwer einschätzen. Aus meiner Sicht wäre der richtige Weg ein kompletter Paradigmen-Wechsel mit Überspringen des Kolonial-bzw. Imperial-Zeitalters gewesen. Aber den damaligen Eliten vermutlich kaum zu vermitteln. Sie waren halt auch nur Kinder bzw. Gefangene ihrer Zeit.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
was du verhandlungen seitens hitler nennst, waren diktaten.
damit zeigst du wieder wenig zu wissen.
Hitler forderte gemäss des Versailler Vertrages eine Volksabstimmung im Sudetenland,warum musste er denn deswegen mit GB und Frankr.verhandeln.
Ach so warum kam es überhaupt zu München 1938?Nun mit der deutschen Forderung nach einer Volksabstimmung im Sudetenland,antwortete die Tschecho-Slowakei mit der Mobilmachung ihrer Armee.Natürlich ahnten die Westmächte das die anderen Volksgruppen in der Tschecho-Slowakei auch Volksabstimmungen fordern werden und dieser Kunstsstaat das nicht überleben würde,mit München versuchten sie zu retten was noch zu retten ist was aber trotz München nicht gelang und die Tschecho-Slowakei löste sich selber auf.Das gleiche Schicksal hätte auch Polen treffen können mit seinen Minderheiten die unter den poln.Terror litten.
Ausserdem bestand die Gefahr das die Minderheiten in allen europ.Protektoraten der Westmächte aufbegehren werden wenn das so weiter gegangen wäre,denn wer lebt schon gerne in Völkergefängnisse.Die Tschecho-Slowakei und Polen haben bewiesen das sie keine Verbündeten der Westmächte waren sondern Objekte der Aussenpolitik der Westmächte.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
was du verhandlungen seitens hitler nennst, waren diktaten.
damit zeigst du wieder wenig zu wissen.
Über Deutschland gibt es nichts zu verhandeln. Prag ist eine alte deutsche Stadt, war dereinst sogar Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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herberger
Hitler forderte gemäss des Versailler Vertrages eine Volksabstimmung im Sudetenland,warum musste er denn deswegen mit GB und Frankr.verhandeln.
Ach so warum kam es überhaupt zu München 1938?Nun mit der deutschen Forderung nach einer Volksabstimmung im Sudetenland,antwortete die Tschecho-Slowakei mit der Mobilmachung ihrer Armee.Natürlich ahnten die Westmächte das die anderen Volksgruppen in der Tschecho-Slowakei auch Volksabstimmungen fordern werden und dieser Kunstsstaat das nicht überleben würde,mit München versuchten sie zu retten was noch zu retten ist was aber trotz München nicht gelang und die Tschecho-Slowakei löste sich selber auf.Das gleiche Schicksal hätte auch Polen treffen können mit seinen Minderheiten die unter den poln.Terror litten.
Ausserdem bestand die Gefahr das die Minderheiten in allen europ.Protektoraten der Westmächte aufbegehren werden wenn das so weiter gegangen wäre,denn wer lebt schon gerne in Völkergefängnisse.Die Tschecho-Slowakei und Polen haben bewiesen das sie keine Verbündeten der Westmächte waren sondern Objekte der Aussenpolitik der Westmächte.
du sagst es gut. forderte. es war nicht deutschland !!
wie würdest du reagieren, wenn erdogan z.b. in HH eine abstimmung fordern würde, ob dieser stadt türkisch werden sollte??
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
du sagst es gut. forderte. es war nicht deutschland !!
wie würdest du reagieren, wenn erdogan z.b. in HH eine abstimmung fordern würde, ob dieser stadt türkisch werden sollte??
Das Sudetenland war immer deutsch. Außerdem hielt sich Hitler nur an den Vertrag von Versailles, in dem diese Volksabstimmung zugesichert worden war. Du bist nichts als ein billiger Provokateur.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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OneDownOne2Go
Die deutsche Reichsgrenze von 1914 waren Fakt. Fakt ist auch, dass wir "95 Jahre Frieden in Europa" feiern könnten, wären sie nach 1919 wiederhergestellt worden.
Deswegen können wir uns diese Umfrage auch getrost sparen.
fakt ist natürlich, was allgemein akzeptiert wird. die franzosen z.b. akzeptierten diesen »fakt« nicht. das blatt »die zeit« sagt z.b.
1885/86 ==> Eine wachsende Bewegung in Frankreich fordert einen Revanchekrieg gegen das Deutsche Reich.
du machtest also eine behauptung, die weder bewiesen, noch verneint werden kann.
ich gebe dir nur mit, daß im AA menschen waren, die fanden, daß das DR recht auf mehr hatte. du konntest es z.b. 1915 sehen, als gestellt wurde »belgien mußte aufgelöst werden, denn das DR braucht einen guten zugang zur nordsee«.
auch wilhem II und von bülows unselige bemerkung von »platz unter die sonne«. zeigt nicht von besonnenheit.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Rhino
Das ist gelogen.
Ging mir auch nur darum, um zu zeigen, dass die Meinung Mobilisierung sei Kriegserklaerung nicht so unsinnig ist, wie Du es darzustellen versuchst.
denkst du daran, daß es zweimal eine polnische teilmobilisierung gab.
und daß es provozierende inszenierte übergriffe auf deutschen gab sowie auf polen ist eine tatsache. die SS war ja zu vielem fähig.
und sowieso die scharmützel am 26.8.1939, als nicht alle deutsche truppen den nicht-angriffsbefehl rechtzeitig bekommen hatten.
polen mobilisierte erst ganz am 30.8. !!
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
denkst du daran, daß es zweimal eine polnische teilmobilisierung gab.
und daß es provozierende inszenierte übergriffe auf deutschen gab sowie auf polen ist eine tatsache. die SS war ja zu vielem fähig.
und sowieso die scharmützel am 26.8.1939, als nicht alle deutsche truppen den nicht-angriffsbefehl rechtzeitig bekommen hatten.
polen mobilisierte erst ganz am 30.8. !!
Da es kein »Polen« gibt, konnte es auch keine deutschen Übergriffe auf diesen Nichtstaat geben.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Praktiker
Dies wird auch in Zukunft so sein ,- bzw. - der Drang nach Grenzrevisionen wird sich noch steigern.
Fakt ist :
Die Weltbevölkerung wächst permanent ,- die Erde und ihre bewohnbaren Gebiete jedoch nicht.
Ergo wird der Kampf um Territorien auf ewig weitergehen...
genau. das wollte ich deutlich machen. und weil in europa die bevölkerung schrumpft, wir aber in luxus leben, schauen manchen mit hungrigen augen nach uns.
wir haben reichtum und wir haben wasser.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
denkst du daran, daß es zweimal eine polnische teilmobilisierung gab.
und daß es provozierende inszenierte übergriffe auf deutschen gab sowie auf polen ist eine tatsache. die SS war ja zu vielem fähig.
und sowieso die scharmützel am 26.8.1939, als nicht alle deutsche truppen den nicht-angriffsbefehl rechtzeitig bekommen hatten.
polen mobilisierte erst ganz am 30.8. !!
Auch wenn es sich nur Teilmobilmachung nannte es war eine Mobilmachung.1914 erklärte Deutschland Russland den Krieg wegen der Mobilmachung allerdings rechneten die Deutschen nicht damit das die Russen bereits nach ich glaube 2 Stunden in Ostpreussen einfielen.Diese Kriegserklärung war eigentlich nur eine Drohung und ein Ultimatum die Mobilmachung zurück zu nehmen denn die Deutschen rechneten mit 6 Monate bis Russland kriegsbereit ist.Ist nebenbei auch eine interessante Frage wer schaffte auf russ.Seite vollendete Tatsachen.
Nachtrag Kaiser Willhelm hatte noch mit Zar Nikki seinem Cousin telefoniert und der Zar wusste noch nicht mal das Mobilmachung Krieg bedeutet.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
genau. das wollte ich deutlich machen. und weil in europa die bevölkerung schrumpft, wir aber in luxus leben, schauen manchen mit hungrigen augen nach uns.
wir haben reichtum und wir haben wasser.
Was wir brauchen sind mehr Maschinengewehre und Panzer. Und Seeminen im Mittelmeer.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Rhino
So ganz Bloedsinn ist das nicht.
Diese Sicht der Dinge und die dazugehoerige Geschichte, wird auch in Deutschland und Polen der damaligen Zeit bekannt gewesen sein.
sehr bekannt sogar. m.e. habe ich im strang über WK I darauf gewiesen.
darum war wilhelm II erst bereit zu mobilisieren, als einer ihm ein russisches plakat zeigte, worauf stand, daß zur mobilisation gerufen wurde.
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AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
fakt ist natürlich, was allgemein akzeptiert wird. die franzosen z.b. akzeptierten diesen »fakt« nicht. das blatt »die zeit« sagt z.b.
1885/86 ==> Eine wachsende Bewegung in Frankreich fordert einen Revanchekrieg gegen das Deutsche Reich.
du machtest also eine behauptung, die weder bewiesen, noch verneint werden kann.
ich gebe dir nur mit, daß im AA menschen waren, die fanden, daß das DR recht auf mehr hatte. du konntest es z.b. 1915 sehen, als gestellt wurde »belgien mußte aufgelöst werden, denn das DR braucht einen guten zugang zur nordsee«.
auch wilhem II und von bülows unselige bemerkung von »platz unter die sonne«. zeigt nicht von besonnenheit.
Die Franzosen bekamen ihren Revanche-Krieg ja, wenn auch erst "etwas später". Und Deutschland tat nichts anderes, als alle europäischen Kontinentalmächte, es versuchte nur, seine Verspätung aufzuholen. Ich kann darin nichts falsches sehen. Diesen "Platz an der Sonne" besaßen Großbritannien, Frankreich, Belgien, Italien und auch Holland bereits, wieso sollte Deutschland freiwillig zurückstehen?