-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Nein, Inflation bedeutet Preissteigerung bzw. Geldentwertung und die Inflation wird von den Statistikbehörden mit Hilfe eines durchschnittlichen Warenkorbs gemessen. Nicht Politiker laufen mit dem Warenkorb herum, sondern Fachleute, die sich mit diesem Thema beruflich befassen.
Und von welchem Fach reden wir? Politikwissenschaft? Erkläre mir mal, was deine Fachleute gelernt haben. Volksverarschung auf jeden Fall.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Neu
Und von welchem Fach reden wir? Politikwissenschaft? Erkläre mir mal, was deine Fachleute gelernt haben. Volksverarschung auf jeden Fall.
Statistik, Mathematik, Finanzmathematik, Volkswirtschaft. Alles dabei.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
Nein, denn die 25% Aktien werden ja nicht auf den Markt geworfen. Auch das Stimmrecht der Altaktionäre ändert sich nicht.
Teilverstaatlichung eines Unternehmens mit Insolvenzgefahr ist für die Aktionäre i.d.R. eine gute Sache.
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
rumpelgepumpel
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
Die Details sind da noch offen. Aber der Anteil von den 9 Milliarden Gesamtpaket, der auf Aktien entfällt, kann mit Sicherheit erst mal nicht verkauft werden. Vielleicht wird er später umgewandelt in einen Kredit oder die LH kauft ihre eigenen Aktien zurück. Ein teil entfällt ja auch auf eine Wandelanleihe, die kann später in Aktien umgewandelt werden, wenn die LH nicht bedienen kann. Der Staat will mit seinen Aktien ja nicht spekulieren, sondern retten. Verkauf mit Gewinn oder Verlust ist da keine Option.
Trotzdem hat der Altaktionär weiterhin Risiken. Einmal die Privatinsolvenz, die immer noch nicht vom Tisch zu sein scheint. Außerdem steht die Möglichkeit eines Kapitalschnitts im Raum. In dem Fall würden die Altaktionäre einen teil ihrer Anteile verlieren. Daran glaube ich allerdings nicht.
Aktuell flackert der Streit nochmal auf, weil die Regierung plötzlich verlangt, die LH müsse bestellte Airbus Flugzeuge komplett abnehmen (man will halt Airbus stützen) , was die Gesellschaft in den Ruin treiben würde. Das hat den Kranich heute flügellahm gemacht, wie Du an der Aktie sehen kannst.
Meiner Erfahrung nach wird es eine Einigung geben, mit der im Endeffekt alle irgendwie leben können.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Statistik, Mathematik, Finanzmathematik, Volkswirtschaft. Alles dabei.
Geld drucken ist alles. Geht ganz ohne Mathematik. Faustformel: 10% der Geldmenge drucken = 10% Geldentwertung.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Nein, Inflation bedeutet Preissteigerung bzw. Geldentwertung
Unsinn. Inflation kommt von inflatio, das Aufblähen, der Geldmenge nämlich. Eine Preissteigerung ist die Folge davon.
Zitat:
Zitat von
phantomias
und die Inflation wird von den Statistikbehörden mit Hilfe eines durchschnittlichen Warenkorbs gemessen. Nicht Politiker laufen mit dem Warenkorb herum, sondern Fachleute, die sich mit diesem Thema beruflich befassen.
Der sog. Warenkorb, Neu hat ganz recht, dient dazu euch zu bescheissen. Um das tatsächliche Außmass der politischen Geldentwertung zu verschleiern.
Und solche wie Du sind es, die das bezahlen. Siehst Du, du hast vielleicht mal mitbekommen,
daß die EZB einen sog."Stabilitätskorridor" von 2 % Inflation anstrebt.
Stabilitätskorridor ist eine Frechheit die ihresgleichen sucht.
Ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimniss.
Bei einer "Stabilitätsinflation" von 2 % ist die Kaufkraft deines Gelds, z.B in einer Lebensversicherung,
nach 30ig Jahren, um 50% gefallen. Und so werdet ihr geschoren, unter Anderem...
Sie pissen euch auf den Kopf und lachen dabei und tropft die Pisse von eurer Nasenspitze, denkt
ihr, es regnet.
MfG
H.Maier
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
rumpelgepumpel
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
Es geht nur darum, irgendeinen Dummen zu finden, der jetzt neue Flugzeuge für Lufthansa kauft. Lufthansa hat seit seiner Privatisierung in den 90ern keine neuen Flugzeuge gekauft. Die haben als einzige Airline noch einen riesigen 747 Bestand. Man hat maximalen Profit gemacht. Jetzt, wo nur noch Schrottflugzeuge fliegen/flogen, braucht es den Staat, der die Milliarden investiert. Offenbar haben sie mit Scholz einen Idioten gefunden.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Merkelraute
Es geht nur darum, irgendeinen Dummen zu finden, der jetzt neue Flugzeuge für Lufthansa kauft. Lufthansa hat seit seiner Privatisierung in den 90ern keine neuen Flugzeuge gekauft. Die haben als einzige Airline noch einen riesigen 747 Bestand. Man hat maximalen Profit gemacht. Jetzt, wo nur noch Schrottflugzeuge fliegen/flogen, braucht es den Staat, der die Milliarden investiert. Offenbar haben sie mit Scholz einen Idioten gefunden.
coole Theorie,
das wird dem grünen Steuerzahler aber bitter aufstoßen wenn rauskommt das er neue CO2-Maschinen finanziert
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
rumpelgepumpel
coole Theorie,
das wird dem grünen Steuerzahler aber bitter aufstoßen wenn rauskommt das er neue CO2-Maschinen finanziert
Klar, die Meldung kam doch schon, daß Dutzende Flugzeuge in der Pipeline stehen. Fand sich nur kein Dummer, der zahlt. :D
Jeder, der in den letzten Jahren LH geflogen ist, weiß das. Während die anderen neue Flugzeuge hatten, flog LH mit 747. Wobei ich 747 eigentlich mag. Die haben sowas historisches, konservatives. :D
Zitat:
Zitat von https://www.mmnews.de/wirtschaft/145029-lufthansa-rettung-stockt-neue-forderung-des-bundes
Für die Lufthansa wäre dies eine enorme finanzielle Belastung, hat sie doch Dutzende Maschinen bei Airbus bestellt. In den kommenden drei bis vier Jahren würden über fünf Milliarden Euro für die Übernahme der neuen Flugzeuge nötig werden, hieß es.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
Nein, denn die 25% Aktien werden ja nicht auf den Markt geworfen. Auch das Stimmrecht der Altaktionäre ändert sich nicht.
Teilverstaatlichung eines Unternehmens mit Insolvenzgefahr ist für die Aktionäre i.d.R. eine gute Sache.
Selbstverständlich verlieren die Altaktionäre anteilig Stimmrechte, wenn es zu einer Kapitalerhöhung kommt.
Nach der 25% Kapitalerhöhung haben sie nämlich nur noch 75% der Stimmen. Eigentlich logisch...
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
Die Details sind da noch offen. Aber der Anteil von den 9 Milliarden Gesamtpaket, der auf Aktien entfällt, kann mit Sicherheit erst mal nicht verkauft werden. Vielleicht wird er später umgewandelt in einen Kredit oder die LH kauft ihre eigenen Aktien zurück. Ein teil entfällt ja auch auf eine Wandelanleihe, die kann später in Aktien umgewandelt werden, wenn die LH nicht bedienen kann. Der Staat will mit seinen Aktien ja nicht spekulieren, sondern retten. Verkauf mit Gewinn oder Verlust ist da keine Option.
Trotzdem hat der Altaktionär weiterhin Risiken. Einmal die Privatinsolvenz, die immer noch nicht vom Tisch zu sein scheint.
So etwas Lächerliches habe ich hier auch noch nicht gelesen. :haha:
Zitat:
Zitat von
derNeue
Außerdem steht die Möglichkeit eines Kapitalschnitts im Raum. In dem Fall würden die Altaktionäre einen teil ihrer Anteile verlieren. Daran glaube ich allerdings nicht.
Aktuell flackert der Streit nochmal auf, weil die Regierung plötzlich verlangt, die LH müsse bestellte Airbus Flugzeuge komplett abnehmen (man will halt Airbus stützen) , was die Gesellschaft in den Ruin treiben würde. Das hat den Kranich heute flügellahm gemacht, wie Du an der Aktie sehen kannst.
Meiner Erfahrung nach wird es eine Einigung geben, mit der im Endeffekt alle irgendwie leben können.
Es existiert keine Kapitalmaßnahme, die sich "Kapitalschnitt" nennt. Es kann grundsätzlich zu einer Kapitalerhöhung oder einer Kapitalherabsetzung kommen.
Und nein. Eine Kapitalherabsetzung steht bei einem von Insolvenz bedrohten Unternehmen nie im Raum. Logischerweise.
:achtung:
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
HansMaier.
Unsinn. Inflation kommt von inflatio, das Aufblähen, der Geldmenge nämlich. Eine Preissteigerung ist die Folge davon.
Der sog. Warenkorb, Neu hat ganz recht, dient dazu euch zu bescheissen. Um das tatsächliche Außmass der politischen Geldentwertung zu verschleiern.
Und solche wie Du sind es, die das bezahlen. Siehst Du, du hast vielleicht mal mitbekommen,
daß die EZB einen sog."Stabilitätskorridor" von 2 % Inflation anstrebt.
Stabilitätskorridor ist eine Frechheit die ihresgleichen sucht.
Ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimniss.
Bei einer "Stabilitätsinflation" von 2 % ist die Kaufkraft deines Gelds, z.B in einer Lebensversicherung,
nach 30ig Jahren, um 50% gefallen. Und so werdet ihr geschoren, unter Anderem...
Sie pissen euch auf den Kopf und lachen dabei und tropft die Pisse von eurer Nasenspitze, denkt
ihr, es regnet.
MfG
H.Maier
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
Ich erklärs dir gerne.
Früher gabs mal in Deutschland Bauern, die eigene Kühe hatten, diese im nahen Schlachthof von deutschen schlachten liessen, und die dann in Metzgereien vor Ort verkauft wurden - an Deutsche. Ein sogenannter "Kreislauf".
Heuer gibts riesige Billigst - Massentierhaltungen in Irgendwo, die Tiere werden mit LKWs nach Marokko zum Schlachten gefahren, von Billigfahrern, die die Uhren in den LKWs zum Überschreiten der Lenkzeiten manipulieren (oft polnische Fahrer), und damit die Tiere nicht krank werden, bekommen sie permanent Antibiotika. Billigstes Futter aus Billigländern wird eingekauft und das Fleisch dann billigst in den Supermarkt gekarrt. Und dann hat man dem Tierfutter noch 5% Gammelfleisch beigemixt, damit es BSE gab. Den Quartsch hat man dann irgendwann bleiben lassen.
Kühe fressen aber keine Kühe, und viele Deutschen haben kein Geld mehr, weil sie an der "Wertschöpfung" nicht mehr teilhaben. Der Kreislauf fehlt. Autos kaufen auch keine Autos. Die Quittung kommt - JETZT.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Leibniz
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
Man konnte die Stadtverwaltungen etc. eben nicht nach Bangladesh auslagern und die Rathäuser nicht mit Billigkräften vollstopfen. Daher ist Wasser, Strom, Grundsteuer, Müllabfuhr, ... eben noch genauso teuer wie vor 50 Jahren. Nur die Löhne von Normalbürgern sind niedriger geworden, im Verhältnis dazu das Wohnen eben teurer. Hier eben keine Inflation, sondern Deflation, und wenn man das in den Warenkorb packt, dann passts.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Neu
Man konnte die Stadtverwaltungen etc. eben nicht nach Bangladesh auslagern und die Rathäuser nicht mit Billigkräften vollstopfen. Daher ist Wasser, Strom, Grundsteuer, Müllabfuhr, ... eben noch genauso teuer wie vor 50 Jahren. Nur die Löhne von Normalbürgern sind niedriger geworden, im Verhältnis dazu das Wohnen eben teurer. Hier eben keine Inflation, sondern Deflation, und wenn man das in den Warenkorb packt, dann passts.
Die Inflation sieht man im Aktienmarkt oder bei den Immobilien. Seit Wochen kommen nur Negativinformationen und trotzdem sind die Kurse viel zu hoch. Manche Aktien haben ein KGV von 60. Das ist Inflation. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald erste Aktien bekommen, die ein KGV von 1000 oder gar 1 Mio. bekommen. Buffet hat doch kürzlich gesagt, daß er damit rechnet, daß der Dow bald bei 1 Mio. steht.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Merkelraute
Die Inflation sieht man im Aktienmarkt oder bei den Immobilien. Seit Wochen kommen nur Negativinformationen und trotzdem sind die Kurse viel zu hoch. Manche Aktien haben ein KGV von 60. Das ist Inflation. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald erste Aktien bekommen, die ein KGV von 1000 oder gar 1 Mio. bekommen. Buffet hat doch kürzlich gesagt, daß er damit rechnet, daß der Dow bald bei 1 Mio. steht.
Die Inflation bezieht sich nur auf Konsumpreise. Wenn die EZB die Geldmenge durch zusätzliche Niedrigzins-Kredite an Geschäftsbanken ausweitet statt durch Abführungen in den Staatshaushalt, steigen erst einmal die Investitionsgüterpreise.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Neu
Da sieht man halt, was Politikerchen mit wissenschaftlichen Begriffen anstellen. Sie werden eben umgeschrieben - nicht mehr Mann und Frau, sondern Gender.
ja, ja ... genau .... Warenkorb. Unglaublich.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Leibniz
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Man kann die VW - Produktion aber nur so lange in Billiglohnländern umziehen, bis man das billigste Land erreicht hat. Und in Deutschland kann der Aufsichtsrat von VW nur so viele Stellen abbauen, bis es keine werktätigen mehr gibt. Dann müssen die Billigstlohnländer eben ihre selbst produzierten Produkte kaufen - in Deutschland hartzt es ja, die sind verarmt - bis auf eine reiche Elite, die üppig von Steuergeldern leben - der teilweise staatliche Aufsichtsrat und der Tross, dem die Dividenden "gehören". Nur endet auch dieses Spiel irgendwann, wenn die Produktion eben "weg" ist, sinds eben dann auch viele Steuereinnahmen. Und das Endstadium erreichen wir gerade:
DIE VERARMUNG DES STAATSTROSSES bleibt nicht aus. Man kann Krankenhäuser nur einmal verscherbeln, eben nur einmal.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
...Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch....
Sie ist doch auch falsch. Was nützt es dem Otto-Normal wenn der Tesla nicht mehr 75 000€ sondern 70 000€ kostet, im Schnitt XY Tesla verkauft werden und stattdessen die Butter von 1€ auf 1,50€ erhöht wird, und sich daraus eine Inflation von 2% ergibt? Die Inflation ist nicht gleichzusetzen mit der persönlichen Inflation. Der Warenkorb der meisten Menschen setzt sich aber nicht aus einem Tesla oder hochkarätigem Auto zusammen, die müssen was Essen. Aber auch wenn man nun die Inflation nur für Lebensmittel nutzen würde, sagt das nichts aus. Denn wenn der Kaviar auf einmal billiger wird und das Brot nicht mehr 3€ sondern 3,30€ kostet nützt das einem Normalo nichts.
Und das hat nichts mit Gartenzaun zu tun. Das Problem ist immer den Durchschnitt zu nehmen und dann das hochzurechnen. Im Durchschnitt sind die Deutschen reich. Aber im Durchschnitt hat auch nur jeder zweite Eigentum.
Du hast seit 7 Jahren keine Mieterhöhung. Frag mal die meisten in München. Und die Münchener Arbeitslosen müssen diese Miete nun auch bezahlen. Ergo konsumieren sie weniger. Bei gleichzeitig steigenden Preisen für Lebensmittel.
So einfach ist das demnach alles nicht. ;)
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Neu
Man kann die VW - Produktion aber nur so lange in Billiglohnländern umziehen, bis man das billigste Land erreicht hat. Und in Deutschland kann der Aufsichtsrat von VW nur so viele Stellen abbauen, bis es keine werktätigen mehr gibt. Dann müssen die Billigstlohnländer eben ihre selbst produzierten Produkte kaufen - in Deutschland hartzt es ja, die sind verarmt - bis auf eine reiche Elite, die üppig von Steuergeldern leben - der teilweise staatliche Aufsichtsrat und der Tross, dem die Dividenden "gehören". Nur endet auch dieses Spiel irgendwann, wenn die Produktion eben "weg" ist, sinds eben dann auch viele Steuereinnahmen. Und das Endstadium erreichen wir gerade:
DIE VERARMUNG DES STAATSTROSSES bleibt nicht aus. Man kann Krankenhäuser nur einmal verscherbeln, eben nur einmal.
Am Beispiel des Fleisches sieht man, dass das nicht stimmt. Deutschland ist das Schlachthaus Europas, weil hier so billig produziert wird wie sonst nirgends - aus den bekannten Gründen.
Und die Beschäftigten der Autoindustrie sind ein ganz schlechtes Beispiel, die verdienen wirklich bombig. Es geht hier auch nicht nur einer Elite gut, sondern zwei Drittel der Bevölkerung bewerten ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut, nur ein Zehntel als schlecht oder sehr schlecht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1234752.html
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Am Beispiel des Fleisches sieht man, dass das nicht stimmt. Deutschland ist das Schlachthaus Europas, weil hier so billig produziert wird wie sonst nirgends - aus den bekannten Gründen.
Und die Beschäftigten der Autoindustrie sind ein ganz schlechtes Beispiel, die verdienen wirklich bombig. Es geht hier auch nicht nur einer Elite gut, sondern zwei Drittel der Bevölkerung bewerten ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut, nur ein Zehntel als schlecht oder sehr schlecht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1234752.html
Sieh dir halt mal diesen Film über Fleisch an:
https://www.youtube.com/watch?v=TtexofLwna4
Und wem der Spiegel gehört, wissen wir bereits. Kannst auch RTL, BILD oder sonstige Medien nehmen - meist eine einzige Suppe. Frage die verarmten selbst, wie gut es den Deutschen geht. Oder sieh dir die Statistiken mal an:
https://www.indexmundi.com/g/r.aspx?v=67&l=de
Aber wir sind hier O.T. Nenne mir mal Aktien von deutschen Fleischproduzenten, die man leer verkaufen sollte.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Nietzsche
Sie ist doch auch falsch. Was nützt es dem Otto-Normal wenn der Tesla nicht mehr 75 000€ sondern 70 000€ kostet, im Schnitt XY Tesla verkauft werden und stattdessen die Butter von 1€ auf 1,50€ erhöht wird, und sich daraus eine Inflation von 2% ergibt? Die Inflation ist nicht gleichzusetzen mit der persönlichen Inflation. Der Warenkorb der meisten Menschen setzt sich aber nicht aus einem Tesla oder hochkarätigem Auto zusammen, die müssen was Essen. Aber auch wenn man nun die Inflation nur für Lebensmittel nutzen würde, sagt das nichts aus. Denn wenn der Kaviar auf einmal billiger wird und das Brot nicht mehr 3€ sondern 3,30€ kostet nützt das einem Normalo nichts.
Und das hat nichts mit Gartenzaun zu tun. Das Problem ist immer den Durchschnitt zu nehmen und dann das hochzurechnen. Im Durchschnitt sind die Deutschen reich. Aber im Durchschnitt hat auch nur jeder zweite Eigentum.
Du hast seit 7 Jahren keine Mieterhöhung. Frag mal die meisten in München. Und die Münchener Arbeitslosen müssen diese Miete nun auch bezahlen. Ergo konsumieren sie weniger. Bei gleichzeitig steigenden Preisen für Lebensmittel.
So einfach ist das demnach alles nicht. ;)
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig. Dann kam die Finanzkrise und die Nullzinspolitik und das Niveau ist in vielen Regionen um 50% gestiegen. Unter dem Strich macht das pro Jahr eine Erhöhung von durchschnittlich 1,67%. Im Osten gibt es Regionen, wo das Niveau seit 30 Jahren rückläufig oder sinkend ist.
Die von dir angesprochenen Lebensmittelpreise sind nirgendwo so niedrig wie in Deutschland. 1970 haben wir noch ein Drittel des Einkommens für Lebensmittel und Getränke ausgegeben, heute ist ein Siebtel:
https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1900/
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig.
Stimmt. Nur haben eben viele das Geld nicht mehr, um die Mieten bezahlen zu können. Woher das wohl kommt?
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
DAX
Der Verlauf des Corona-Crash vom März dieses Jahres verlief bisher quasi idealtypisch. Wer sich nicht traute, in den Crashtiefs zu kaufen, den bestrafte mal wieder das Leben. Er vepaßte 30-40% Performance, was - von heute aus gesehen- schwierig wieder aufzuholen sein wird. Ich schrieb im Crashtief vor 6 Wochen in diesem Strang, mann könne jetzt "praktisch alles" kaufen. Der Großteil der "Experten" warnten dagegen. Wer recht hatte, wissen wir heute. Aber das Pullback nach dem Crashtief war damals eigentlich erst mal nur eine Frage der Mathematik.
Heute dagegen ist die Situation schwieriger. Der Dax befindet sich in einer Seitwärtskorrektur seit ca. 4 Wochen, die eine Range von knapp 10 Prozentpunkten mit Oberkante von etwa 11.000 bildet. Darüber schaffte der DAX es bisher nachhaltig nicht, wenn auch andererseits die von vielen erwartete "Zweite Abwärtswelle" ausblieb. Aufschlußreich ist, wie schnell einige Stellen ihre Erwartung jetzt nach oben korrigieren. Die BB etwa rechnet plötzlich nicht mehr mit einer harten Rezession, sondern schreibt: "Es spricht derzeit vieles dafür, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Verlauf des zweiten Quartals im Zuge der Lockerungsmaßnahmen wieder aufwärtsbewegen wird und eine Erholung in Gang kommt"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...ln/vi-BB14gldQ
Dennoch dürfte klar sein, daß sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach Corona grundsätzlich und für lange Zeit ändern. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
Es geht gar nicht so sehr um Staatshilfen und mir ist nicht klar, wofür das deutsche Geld im neuen EU-Superfonds in den Südländern eigentlich ausgegeben werden soll. Wahrscheinlich für die weitere Unterstützung maroder Industrien und für Zwecke, die mit Corona überhaupt nichts zu tun haben. Corona ist nur der Anlaß für weiteres Raubrittertum auf Kosten vor allem des deutschen und nordeuropäischen Steuerzahlers.
Der Satz aber: "man kann derzeit alles kaufen", der Mitte März galt, gilt heute nicht mehr. Gewinner werden die Aktien der new economy sein, was man schon an den aktuellen Kursverläufen sehen kann. Die Rally der US-Aktien wird im wesentlichen bisher von den 5 großen Techwerten getragen. Steigt man hier jetzt noch ein, muß man allerdings aufpassen und mit engen Stopps arbeiten. Die Kurse sind schon zu heiß gelaufen.
Von den "alten" Firmen dagegen werden viele Schrumpfungsprozesse durchlaufen. Hier kann man noch einsteigen, aber nicht mit der Erwartung, die alten Größenordnungen wieder zu erreichen, sondern weil die Gegenbewegungen hin zu an der Substanz orientierten "gerechten" Bewertungen, noch ausstehen. Ein gutes Beispiel ist die hier im Strang oft diskutierte Lufthansa.
Auch die Aktien, über die derzeit keiner spricht, haben Potential, z.B. der Chemieriese BASF und viele andere.
Insgesamt: es ist schwieriger geworden und "Stockpicking" ist aktuell angesagt.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Neu
Ich erklärs dir gerne.
Früher gabs mal in Deutschland Bauern, die eigene Kühe hatten, diese im nahen Schlachthof von deutschen schlachten liessen, und die dann in Metzgereien vor Ort verkauft wurden - an Deutsche. Ein sogenannter "Kreislauf".
Heuer gibts riesige Billigst - Massentierhaltungen in Irgendwo, die Tiere werden mit LKWs nach Marokko zum Schlachten gefahren, von Billigfahrern, die die Uhren in den LKWs zum Überschreiten der Lenkzeiten manipulieren (oft polnische Fahrer), und damit die Tiere nicht krank werden, bekommen sie permanent Antibiotika. Billigstes Futter aus Billigländern wird eingekauft und das Fleisch dann billigst in den Supermarkt gekarrt. Und dann hat man dem Tierfutter noch 5% Gammelfleisch beigemixt, damit es BSE gab. Den Quartsch hat man dann irgendwann bleiben lassen.
Kühe fressen aber keine Kühe, und viele Deutschen haben kein Geld mehr, weil sie an der "Wertschöpfung" nicht mehr teilhaben. Der Kreislauf fehlt. Autos kaufen auch keine Autos. Die Quittung kommt - JETZT.
Aber Alle lieben Angie!:)
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
DAX
Der Verlauf des Corona-Crash vom März dieses Jahres verlief bisher quasi idealtypisch.
Wer sich nicht traute, in den Crashtiefs zu kaufen, den bestrafte mal wieder das Leben. Er vepaßte 30-40% Performance, was - von heute aus gesehen- schwierig wieder aufzuholen sein wird. Ich schrieb im Crashtief vor 6 Wochen in diesem Strang, mann könne jetzt "praktisch alles" kaufen. Der Großteil der "Experten" warnten dagegen. Wer recht hatte, wissen wir heute. Aber das Pullback nach dem Crashtief war damals eigentlich erst mal nur eine Frage der Mathematik.
Heute dagegen ist die Situation schwieriger. Der Dax befindet sich in einer Seitwärtskorrektur seit ca. 4 Wochen, die eine Range von knapp 10 Prozentpunkten mit Oberkante von etwa 11.000 bildet. Darüber schaffte der DAX es bisher nachhaltig nicht, wenn auch andererseits die von vielen erwartete "Zweite Abwärtswelle" ausblieb. Aufschlußreich ist, wie schnell einige Stellen ihre Erwartung jetzt nach oben korrigieren. Die BB etwa rechnet plötzlich nicht mehr mit einer harten Rezession, sondern schreibt: "Es spricht derzeit vieles dafür, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Verlauf des zweiten Quartals im Zuge der Lockerungsmaßnahmen wieder aufwärtsbewegen wird und eine Erholung in Gang kommt"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...ln/vi-BB14gldQ
Dennoch dürfte klar sein, daß sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach Corona grundsätzlich und für lange Zeit ändern. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
Es geht gar nicht so sehr um Staatshilfen und mir ist nicht klar, wofür das deutsche Geld im neuen EU-Superfonds in den Südländern eigentlich ausgegeben werden soll. Wahrscheinlich für die weitere Unterstützung maroder Industrien und für Zwecke, die mit Corona überhaupt nichts zu tun haben. Corona ist nur der Anlaß für weiteres Raubrittertum auf Kosten vor allem des deutschen und nordeuropäischen Steuerzahlers.
Der Satz aber: "man kann derzeit alles kaufen", der Mitte März galt, gilt heute nicht mehr. Gewinner werden die Aktien der new economy sein, was man schon an den aktuellen Kursverläufen sehen kann. Die Rally der US-Aktien wird im wesentlichen bisher von den 5 großen Techwerten getragen. Steigt man hier jetzt noch ein, muß man allerdings aufpassen und mit engen Stopps arbeiten. Die Kurse sind schon zu heiß gelaufen.
Von den "alten" Firmen dagegen werden viele Schrumpfungsprozesse durchlaufen. Hier kann man noch einsteigen, aber nicht mit der Erwartung, die alten Größenordnungen wieder zu erreichen, sondern weil die Gegenbewegungen hin zu an der Substanz orientierten "gerechten" Bewertungen, noch ausstehen. Ein gutes Beispiel ist die hier im Strang oft diskutierte Lufthansa.
Auch die Aktien, über die derzeit keiner spricht, haben Potential, z.B. der Chemieriese BASF und viele andere.
Insgesamt: es ist schwieriger geworden und "Stockpicking" ist aktuell angesagt.
Da ist was dran. Warten wir auf die zweite Welle!:))
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Shortselling
Wenn eine Aktie stark geshortet wird, ist das sehr häufig ein guter Long-Indikator. Gibt es viele Shorts, so hat der Kurs einen natürlichen Drang nach oben, denn jeder Shortseller muß sich irgendwann wieder eindecken, was dann den Kurs antreibt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der S-DAX-Wert "Shop Apotheke Europe".
Der Kurs hat sich seit Mitte März verzweieinhalbfacht und liegt bereits knapp bei 100:
https://www.onvista.de/aktien/SHOP-A...e-NL0012044747
Die Bude ist nicht einmal aus ihren roten Zahlen, ich würde hier nicht einsteigen: reine Zockerei.
Jedoch handelt es sich um die am stärksten geshortete deutsche Aktie nach der Lufthansa:
https://shortsell.nl/universes/Duitsland
Wären sie erst gerade eingestiegen, sähe die Situation für die Shorties besser aus, aber nein: der Großteil ist bereits seit dem 4. April drin und sitzt jetzt aus enormen Verlusten:
https://shortsell.nl/short/ShopApothekeEurope
Bei Tesla war das übrigens vor ein paar Wochen ähnlich.
Die größte Geldvernichtungsmaschine war übrigens ein amerikanischer Hedgfond (Name vergessen), der im Jahr 2007 mit Shorts auf Erdgas zig Milliarden Dollar vernichtete und sich daraufhin auflöste.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig. Dann kam die Finanzkrise und die Nullzinspolitik und das Niveau ist in vielen Regionen um 50% gestiegen. Unter dem Strich macht das pro Jahr eine Erhöhung von durchschnittlich 1,67%. Im Osten gibt es Regionen, wo das Niveau seit 30 Jahren rückläufig oder sinkend ist.
Die von dir angesprochenen Lebensmittelpreise sind nirgendwo so niedrig wie in Deutschland. 1970 haben wir noch ein Drittel des Einkommens für Lebensmittel und Getränke ausgegeben, heute ist ein Siebtel:
https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1900/
Da sind wir wieder beim Tellerrand. Ich schneide das mal nur an, Statista kennst du ja.
Die Immobilienpreise haben sich außer in Ballungsräumen nicht verändert, aber auch nicht die Standorte der Arbeitsplätze. Mag sein dass es in kleineren Städten und Gemeinde nicht teurer geworden ist, aber mehr Arbeit ist dort sicherlich auch nicht aus dem Boden geschossen.
Nein das mit dem Einkommen ist Firlefanz. Das meinte ich ja. Theorie und Praxis.
Denn das Durchschnittseinkommen ist gestiegen, gleichzeitig aber verdienen nur 25% im Niedriglohnsektor. Die verballern also prozentual viel mehr, aber eben nur Konsumgüter im Lebensmittelbereich und Kleingeräte. Wenn nun also ein Teil der Menschen immer mehr verdienen, die unteren Löhne steigen nicht, dann steigt der Durchschnittsverdienst.Nun kauft der Höherverdiener jedoch nicht mehr Lebensmittel, mehr fressen kann er nicht. Ergo sinkt der Anteil der Ausgaben prozentual, weil der Durchschnitt mehr verdient, aber gleichviel ausgibt wie vorher.
Und so ist es dann mit allem. Der Durchschnitt hat mehr Geld zur Verfügung, aber das nützt ihm nichts wenn er nicht im Durchschnitt liegt und keine Erhöhungen mehr bekommt außer Preissteigerungen. Komm mir nicht mit Benzin oder dergleichen, das sind momentane Erscheinungen. Denn Ansich sind fast alle Energieträger nur deshalb teuer, weil der Staat eben genau dort, wo der Bürger nichts machen kann weil er darauf angewiesen ist, abschöpft. Während es einem mit einem überdurchschnittlichen Lohn (oder Vermögen) gleichgültig ist.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Das ist jedoch nicht repräsentativ. Die Immobilienpreise und Mieten besonders in Großstädten steigen seit Jahren an.
Elektroartikel sind tatsächlich preisgünstiger geworden. Ich würde allerdings sagen, dass auf Elektroartikel auch nur einen kleiner Bruchteil der Konsumenten-Ausgaben fällt.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Erwartungen
Ein schöner Satz, über den es sich lohnt, nachzudenken:
"Die Börse ist der einzige Markt, an dem Erwartungen und Hoffnungen in Geld gehandelt werden".
Kaufe ich z.B. ein Auto, dann zahle ich einen Preis, der dem realen Gegenwert des Produktes entspricht. Ich kann natürlich Pech haben und der Wagen hat nach 2 Wochen einen Motorschaden. Von diesem grundsätzlichen Produktrisiko abgesehen bekomme ich aber genau das Produkt oder die Dienstleistung, die dem realen Wert in Euro entspricht.
Der Wert einer Aktie dagegen ergibt sich nicht aus dem realen Wert des Firmenanteils (wie auch immer dieser berechnet wird). Der Preis entspricht vielmehr exakt den Erwartungen, die die Mehrheit der Anleger für die Zukunft dieser Firma zu diesem Zeitpunkt hat.
Daraus ergeben sich folgende Regeln:
Um einen Gewinn mit einer Aktienanlage zu machen, müssen 2 Bedingungen erfüllt sein:
1.) meine persönliche Einschätzung in Bezug auf die Zukunft dieser Firma muß von der Einschätzung der Mehrheit abweichen (long wie short).
Praktisches Beispiel: ich habe z.B. große Erwartungen für die Firma Nvidia. Diese Erwartung hat jedoch genauso die große Mehrheit der Anleger.
Ergo: die Aktie ist teuer. Eine Korrektur ist damit wahrscheinlich (was mit den Erwartungen an die Firma überhaupt nichts zu tun hat).
Wenn ich aktuell Nvidia kaufen würde, wäre mein Gewinnpotential also begrenzt.
Grund: meine Erwartung weicht nicht ab von der Erwartung der Mehrheit.
2.) meine Erwartung muß eher eintreffen als die der Mehrheit.
Sie muß keineswegs zu 100% eintreffen aber eben eher. Ich muß einfach etwas besser liegen mit meiner Einschätzung, dann mache ich einen Gewinn.
Liege ich etwas schlechter, mache ich einen Verlust.
Bsp. Lufthansa: Die Erwartungen der Mehrheit der Anleger an diese Firma sind derzeit minimal. Meine persönliche Erwartung muß keineswegs "gut" sein, aber
etwas besser. Also gehe ich long. Ich weiß, es ist eine hochproblematische Firma, aber ich messe die Lage, wie ich sie sehe, an den allgemeinen Erwartungen und
komme zu dem Schluß: so schlecht, wie sie derzeit gemacht wird, ist sie auch nicht. Kommen die ersten guten Nachrichten, werden die Erwartungen der Anleger steigen und damit der Kurs. Ich mache einen Gewinn.
Meine etwas "weniger schlechten" Erwartungen trafen exakter zu als die schlechteren der Mehrheit.
Um an der Börse erfolgreich zu sein, muß ich also eine abweichende und außerdem auch besser zutreffende Meinung von der Zukunft haben als die Mehrheit.
Was benötigt es dazu? Ein gewisses Grundwissen und vor allem: Erfahrung.
Das funktioniert immer am besten in Sondersituationen: im Crash, wenn die Mehrheit es mit der Panik übertreibt, der erfahrene Anleger aber weiß: so wie es ist wird es nicht bleiben. Oder auch in Sondersituationen, die sich auf einzelne Aktien beziehen, wie aktuell bei der wirecard.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
phantomias
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Der bauliche Zustand Ihrer Wohnung dürfte sich in den letzten 7 Jahren aber verschlechtert haben. Ihr Vermieter wird größere Renovierungsarbeiten erst dann durchführen, wenn Sie ausgezogen sind und er die Wohnung teurer vermieten kann. Somit sind Sie Opfer verdeckter Inflation geworden.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Leibniz
Die Immobilienpreise und Mieten besonders in Großstädten steigen seit Jahren an.
.
.. ist aber ein politisches Problem … die Baupreise sind angestiegen , die Mieter wollen in die großen Städte , weil es dort mehr und auch bessere bezahlte Bürojobs gibt , man kann zwar in Vororten leben , aber dann muß man eben fahren , mit dem "Arbeiterzug" morgens und abends oder mit dem Auto , beides kostet Geld und auch Zeit …
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Politikqualle
.. ist aber ein politisches Problem … die Baupreise sind angestiegen , die Mieter wollen in die großen Städte , weil es dort mehr und auch bessere bezahlte Bürojobs gibt , man kann zwar in Vororten leben , aber dann muß man eben fahren , mit dem "Arbeiterzug" morgens und abends oder mit dem Auto , beides kostet Geld und auch Zeit …
Entweder zahlt man als Autofahrer viel Steuern für miese Straßen oder man zahlt als Bahnfahrer für miesen Service. In Köln wohnen, aber in Wuppertal wohnen wird daher immer schwieriger. Die regionalen Wohnungsmärkte entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
Shortselling
Wenn eine Aktie stark geshortet wird, ist das sehr häufig ein guter Long-Indikator. Gibt es viele Shorts, so hat der Kurs einen natürlichen Drang nach oben, denn jeder Shortseller muß sich irgendwann wieder eindecken, was dann den Kurs antreibt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der S-DAX-Wert "Shop Apotheke Europe".
Der Kurs hat sich seit Mitte März verzweieinhalbfacht und liegt bereits knapp bei 100:
https://www.onvista.de/aktien/SHOP-A...e-NL0012044747
Die Bude ist nicht einmal aus ihren roten Zahlen, ich würde hier nicht einsteigen: reine Zockerei.
Jedoch handelt es sich um die am stärksten geshortete deutsche Aktie nach der Lufthansa:
https://shortsell.nl/universes/Duitsland
Wären sie erst gerade eingestiegen, sähe die Situation für die Shorties besser aus, aber nein: der Großteil ist bereits seit dem 4. April drin und sitzt jetzt aus enormen Verlusten:
https://shortsell.nl/short/ShopApothekeEurope
Bei Tesla war das übrigens vor ein paar Wochen ähnlich.
Die größte Geldvernichtungsmaschine war übrigens ein amerikanischer Hedgfond (Name vergessen),
der im Jahr 2007 mit Shorts auf Erdgas zig Milliarden Dollar vernichtete und sich daraufhin auflöste.
Vernichtet? "Umgelagert"; trifft es besser...:)
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
Kreuzbube
Vernichtet? "Umgelagert"; trifft es besser...:)
Stimmt, das Geld ist nie weg, es hat immer nur jemand anders. Ich gehe davon aus, daß ich z.B. bei wirecard zu diesen "anderen" gehören werde.
:)
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Immos
Für Immobilienaktien war ich bisher negativ, weil ich davon ausgegangen bin, daß durch die Einkommensverluste nach der Krise unbezahlte Immobilien auf den Markt geworfen werden. Bei meinen 3 Immoaktien hatte ich im Januar und Mai sehr gute Gewinne realisiert, in jedem Fall eine Vervielfachung des eingesetzten Kapitals, da Immos ja in der Vergangenheit sehr gut gelaufen waren.
Jetzt sieht es aber so aus, als wenn der Trend auch nach Corona noch weiter gehen könnte. Offensichtlich habe ich da die Macht des billigen Geldes und den Anlagenotstand unterschätzt.
Zum Einstieg ist es noch zu früh, weil die Corona-Folgen noch nicht ganz absehbar sind, die Branche sollte aber im Auge behalten werden.
Hier ein Artikel aus der WELT, der mit der Entwicklung der Aktien gut korrespondiert:
https://www.welt.de/finanzen/immobil...esthalten.html
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Zitat:
Zitat von
derNeue
Stimmt, das Geld ist nie weg, es hat immer nur jemand anders. Ich gehe davon aus, daß ich z.B. bei wirecard zu diesen "anderen" gehören werde.
:)
Oder zu denen, die es nicht mehr haben...:)
-
AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
Macht doch bitte einen eigenen Immo-Strang auf! :-P
Jemand Aktientipps?