Mal ne Frage zu den Batterien/Akkus, die das abfedern sollen: Wo soll man die denn in diesem extrem dicht besiedelten Land hinstellen?
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Du lebst noch in der Welt der Strommonopole, als die Strompreise für Haushaltskunden auf der Basis der Bundestarifordnung Elektrizität (BTOelt) kalkuliert und genehmigt wurden. Das ist spätestens seit der Liberalisierung der Strommärkte und der Abschaffung der BTOelt im Jahr 2007 vorbei. Seitdem werden auch für Haushaltskunden und nicht leistungsgemessene gewerbliche Kunden die Strompreise am Markt aus Angebot und Nachfrage gebildet. Nix Herstellkosten.
Wir können das Thema gerne vertiefen, wenn du das wünschst.:D
Sieht dann so aus.
Nach 10 Jahren kannst die Batterien erneuern.
Mehr als ein paar Stunden Pufferstrom für regionale Abnahme geht nicht, also Dunkelflauten, die bis zu 14 Tage gehen können, lassen sich nicht überbrücken.
Das umweltzerstörende Kostengrab taugt aber für grüne Jubelmeldungen in der Systempresse.
https://img.br.de/61674d60-e5ad-4332...%2C1824&w=1536
https://www.br.de/nachrichten/bayern...gendwo,UTXR1Jc
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Hier ist der Konjunktiv leider dringend geboten: Dieser WÄRE entgegen deiner Behauptung eine typische staatliche Aufgabe. Tatsächlich ist er das leider nicht. Die deutsche Energiewrtschaft liegt praktisch durchgängig in Händen der privatwirtschaft, genauso wie die Netze. Die Netze, die nicht genügend finanziert sind würde die Wirtschaft sehr gerne wieder an den Staat zurückgeben nach dem Motto "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen".
Es war ein abenteuerlicher politischer Fehler, der nach meiner Ansicht nur durch eine ungeheure Korruption standegekommen ist, die Energiewirtschaft zu privatisieren.
Dabei ist das noch gar nicht solange her. Bei uns wurde 1998 durch eine Gesetzesnovelle der Strommarkt liberalisiert. Zuerst wurde der Verbraucher "angefüttert", also mit günstigen Preisen zu privaten Anbietern gelockt. Danach wurden die staatlichen Einrichtungen von den privaten geschluckt und danach die Daumenschrauben angezogen.
bestes Beispiel waren die VEAG und BEB Erdgas GmbH im Osten, die nach der Wende recht kurzfristig an Vattenfall Europ ging. Das war Raubritterkapitalismus pur zum Schaden der Verbraucher.
Die wie immer lächerlich naive Frage dieses Nutzers ist damit beantwortet. Platz ist nicht das Problem. Im Vergleich z.B. zum Braunkohletagebergbau ist der Platzbedarf extrem gering. Den Batteriespeicher im Fichtelgebirge habe ich mir übrigens gerade am Wochenende angesehen. Den musst du schon suchen.
Eine "Dunkelflaute" von 14 Tagen könnten auch die größten Batteriespeicher nicht überbrücken. Das müssen sie aber auch nicht. Denn erstens sind wind- und sonnenlose Phasen von 14 Tagen in der bisher dokumentierten Erdgeschichte noch nie vorgekommen, und zweitens existiert ja immer noch der europäische Stromverbund und daran wird sich auch nichts ändern.
Eigentlich sind die relativ klein. Wir haben aktuell 80 kWh hier in einem ansonsten ungenutzten Keller* stehen. Die vier Türme nehmen zusammen etwa so viel Platz wie ein Kleiderschrank weg. Der ganze Keller könnte locker das 20- 30fache aufnehmen. Lohnt sich halt nur finanziell nicht mehr, noch weiter aufzustocken. Die ganze Chose lohnt sich ohnehin nur über Fördergelder und den eingesparten (ansonsten überteuerten) Strom.
* Der Keller ist auf Grund einer gewissen Grundfeuchtigkeit nicht nutzbar gewesen. Durch die entstehende Abwärme scheint das Kellerklima insgesamt etwas besser geworden zu sein.
Unsinn.
Tagebau kann man renaturieren, es geht um den Flächenverbrauch der Kraftwerke, und da die Energiedichte von Wind und Sonne viel geringer ist, ist auch der Flächenverbrach exorbitant höher.
Rechne den Gesamtflächenbedarf, z.B. nur ein paar Fußballfelder für das Atomkraftwerk Isar 2 im Vergleich zu den gigantischen Flächenverbräuchen, wenn dieser Strom mit Solar- und Windkraft erzeugt wird.
Wobei es nicht vergleichbar ist, da Isar 2 stabil lieferte aber die Erneuerbaren volatil.
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Auf dem Bild sehe ich eine relativ große und versiegelte Agrarfläche. Die ballern hier bereits solche Flächen groß mit Solar und Wind zu. Wir haben gar nicht die Fläche für sowas.
Ach, Wind ist wegen dieser Solar- und Windparks hier auch kaum noch. Wir wohnen in ner Schneise und hatten immer ne gute Brise übers Grundstück wehen. Das ist weg, seit hier alles mit dem Kram zugebaut wird. Neben massiver Grundwasserabsenkung für die Fundamente der Windmühlen. Unser See hat fast eineinhalb Meter an Wasserpegel verloren. Die Fähre wurde deswegen schon stillgelegt und das Strandbad ist zu.