Zitat von
gurkenschorsch
Klar sind "die Deutschen" in der Mehrzahl, aber wer sind denn "die Deutschen"?
Das sind keine "Deutschen", die national, patriotisch oder völkisch denken. Dieses Denken wurde ihnen ausgetrieben und ist ihnen fremd. Deutsch-Sein und Deutsch-Denken ist in der Öffentlichkeit im Westen vielerorts sogar regelrecht geächtet, sofern es regionale Traditionen oder Eigenheiten übersteigt. Überspitzt: Das bayrische "mia san mia" ist schon das "rechteste", was man öffentlich sagen darf, ohne gebrandmarkt und an den Pranger gestellt zu werden. Das schreckt dann natürlich die ab, die eigentlich anders denken.
Zwischen "bayrischem" Denken und "deutschem" Denken ist demzufolge dann eben auch noch ein himmelweiter Unterschied. Man denkt "bayrisch" im Kleinen, im Privaten, im Nicht-Öffentlichen. Vielleicht teilweise sogar "deutsch". Aber nie und nimmer würde "man" sich das in der Öffentlichkeit bei politischen Themen auch so "extrem" sagen trauen, wie es vonnöten wäre. Und dann gibt es ja noch die, die nur "bayrisch" denken, aber auf "deutsches Denken" scheissen.
Zudem ist gerade die Altersschicht, die für die Zukunft steht (30 und jünger) un-bayrisch und un-deutsch bis zum geht nicht mehr. Hier haben die antinationalen Erziehungsmethoden spätestens voll gegriffen und das ist auch die Altersschicht, die den größten Mihigru hat. Das ist im Osten eben komplett anders. Da kann man rumzetern und rumreden wie man will, hier herrschen große Unterschiede vor.
Wegen der Umerziehung funktioniert es dann auch nicht in den kleineren Städten. Zudem sind viele dieser kleinen Städte und Gemeinden bis dato nullkommanull "bereichert" worden (s. u.). Somit sehen diese Leute nicht nur aus einem, sondern schon allein deswegen aus mindestens zwei Gründen keine Notwendigkeit, auf die Straße zu gehen.
Politische Demonstrationen haben seit Dekaden im "Westen" auch überhaupt keine Tradition mehr. In Bayern wurde bspw. seit der Wackersdorf-Zeit faktisch so gut wie nicht mehr demonstriert. Und Demos für bayrische oder deutsche Belange sind mindestens ebenso lange ein Fremdwort. Die größten "Demos" gab und gibt es mittlerweile gegen die "pöhsen Rechten". Hier werden vor allem Rentner/innen, Beamte, Gewerkschaften und vergrünte Schwuchteln und Lesben aus der Studentenschaft auf der Straße gesehen. Die Beamten meist auf "Einladung" ihrer Vorgesetzten, die Rentner weil ihnen langweilig ist und sie sowieso keinen Plan mehr haben (in den Kleinstädten und ländlichen Regionen geht es Rentnern sehr, sehr gut), die Gewerkschaften auf Befehl ihrer Vorsitzenden und die Studenten eben deswegen, weil es ihnen dank Mama und Papa an nichts fehlt und sie vom Schulsystem total auf die falsche Bahn geleitet wurden.
In Rosenheim wirst du keine Demo zustande bringen, denn Rosenheim ist sozusagen ja ein "Einfallstor" für die Neuankömmlinge. Und in Coburg gehen die Leute eher nach Thüringen, um dort mitzudemonstrieren.
In Bayern gibt es seit Jahren eine relativ gut organisierte rechte Szene im Untergrund, das sind aber nur ein paar Hanseln und die haben oft nur Scheisse im Hirn (s. das Dingens mit Bamberg letztens und die waren ja auch bei Nügida dabei). Aus der Mittelschicht kommen da nicht viele, die potenzielle Demogänger sind, obwohl ja gerade die Mittelschicht auf die Straße gehen müsste. Die wählt tendenziell auch immer CSU (egal, was passiert) und ist dann schon leicht zufriedenzustellen, selbst wenn es im Gebälk kracht, da reicht es, wenn Söder, Scheuer oder Seehofer mal wieder Nebelkerzen zünden.
Das alles mal ganz abgesehen davon, dass viele Leute einfach Angst haben, auf Demos verkloppt zu werden, wenn sie in der Unterzahl sind. Und wie gesagt, es ist immer noch so, dass viele Kommunen nicht bereichert wurden. Bei mir ist seit einigen Jahren in 50m Luftlinie eine Unterkunft, da hat es in den paar Jahren, seit die existiert, kaum was gegeben, wenn man das mal mit den Vorfällen vergleicht, die seit Monaten durch die Medien geistern. Ich habe die letzten Wochen relativ lange gearbeitet (meist so von 7.00 - 18.30 wegen Krankheitsfällen in der Belegschaft) und ich habe in der Zeit von den über 20 Flüchtlingen (wir sind ein 2.000-Einwohner Kaff) nichts gesehen und nichts gehört. Die sind schon da, aber halt irgendwie auch nicht. In den beiden nächstgelegenen Kommunen gibt es noch nicht mal Flüchtlingsunterkünfte. Warum soll da irgendjemand auf die Straße gehen? Zumal sich viele kaum für überregionale Politik und ihre Folgen interessieren. Habe nur mitbekommen, dass im Gespräch war, dass in unserer Gemeinde eine zweite Unterkunft in einem leerstehenden Gebäude aufgemacht wird, der Bürgermeister (SPD) wehrte sich aber dagegen (erfolgreich bis dato), da im Umkreis zig Kommunen noch gar nichts aufgenommen haben.
Man kann es nicht leugnen, dass die Umerziehung durch das System in den letzten Dekaden wirklich reife Früchte getragen hat, das muss man denen lassen. Und so richtig konfrontiert werden die meisten, die nicht in Grenzregionen leben, mit dem Problem auch nicht.