Im Puff kenne ich mich nicht aus aber du als Strici kannst mich aufklären!:D:D:D:D:D
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Parallelen nicht zu verleugnen
Hätte der Krieg gegen Jugoslawien und im Kosovo vermieden werden können, wenn die NATO-Staaten eine präventive, zivile Politik der rechtzeitigen Konfliktbearbeitung betrieben hätten und wenn es ihnen nicht darum gegangen wäre, den »Schurkenstaat Jugoslawien« abzustrafen?
Assads neues Versprechen hilft nicht weiter
Die Regierung des syrischen Diktators Bashar al-Assad hat einer internationalen Kontrolle seines Chemiewaffen-Arsenals zugestimmt – und damit zumindest Zeit gewonnen. Ein vor kurzem scheinbar noch unmittelbar bevorstehender US-geführter Militärschlag ist vorerst abgewendet. Die Diplomatie bekommt eine weitere Chance und es bleibt zu hoffen, dass dafür endlich auch politisches Gewicht eingesetzt wird. Alle Seiten können das Vorgehen für sich als Erfolg verbuchen: Russlands Außenminister Sergei Lawrow erscheint als Friedensstifter, US-Präsident Barack Obama reklamiert für sich, die Initiative durch die Drohung mit einem Militärschlag überhaupt erst möglich gemacht zu haben, die interventionskritischen Europäer haben eine als realistisch einzustufende Alternative und die Assad-Diktatur muss zumindest kurzfristig nicht mehr mit einem Angriff von außen rechnen.
Doch die Zustimmung Assads macht den Vorstoß noch keineswegs zum Erfolg. Denn zum einen bleiben die technischen Probleme: Bislang konnte sich der UN-Sicherheitsrat noch auf keine verbindliche Syrien-Resolution einigen, eine Sondersitzung am Dienstag Abend wurde abgesagt, weil Russland einen französischen Resolutionsentwurf nicht akzeptabel fand. Es ist und bleibt extrem kompliziert, die Chemiewaffen tatsächlich zu kontrollieren, weil sie recht einfach an verschiedenen Orten gelagert werden können – und bei anhaltenden Kämpfen wird das sicher nicht einfacher. Zudem war der – inzwischen gemeinhin als sehr wahrscheinlich eingestufte – Einsatz von Chemiewaffen durch das Assad-Regime bisher nur die letzte Eskalation in Syrien. Und schließlich war die Diktatur in Damaskus bisher nicht sonderlich zuverlässig.
Das ist auch der Hauptgrund, warum viele Oppositionelle in Syrien an der Umsetzung der Initiative zweifeln. Assad hat sich schon zu oft als einsichtig inszeniert, um danach doch nicht nachzugeben, sondern weiter die militärische Eskalation zu suchen. So gab er sich auf internationalem Parkett häufig verhandlungsbereit, nur um den Beginn von Gesprächen mit der Opposition dann immer wieder zu torpedieren und die Schuld auf andere abzuwälzen. Viele befürchten wegen der technischen Fragen, dass Assad durch die Zustimmung zur Initiative wieder nur auf Zeit spielt.
Aber selbst wenn das Regime seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stellen sollte: Sie hilft zwar den Staatenlenkern weiter, weil das Regime – zumindest scheinbar – auf seine Massenvernichtungswaffen verzichtet. Assad würde damit Waffen abgeben, die er angesichts der massiven Drohungen aus Washington ohnehin nicht mehr einsetzen kann. Doch den Menschen im Land wäre damit nur wenig geholfen. Sicherlich: Auch für die zivilen AktivistInnen waren die Bilder von den Opfern aus Zamalka, Ayn Tarma und Moadamieh extrem schockierend und rund 1.400 Tote bei einem einzelnen Angriff sind sicherlich verstörend. Aber bei einer täglichen Todesrate von rund 100 Menschen seit dem 21. August schon wieder 2.100 Menschen durch konventionelle Waffen ums Leben gekommen. Für sie waren nicht die Chemiewaffen des Regimes verheerend, sondern die Ladung von fünf bis sechs militärischen Transportmaschinen aus dem Iran, die jeden Tag auf dem Flughafen von Damaskus landen.
Helfen Sie mit, die syrische Zivilgesellschaft zu stärken und ihre Arbeit zu finanzieren. Sie arbeiten daran, Strukturen für humanitäre Hilfe aufzubauen und eine politische Alternative zu Extremismus zu schaffen!
https://www.adoptrevolution.org/assa...-nicht-weiter/
Syrien: Die Zeit der weltpolitischen Eitelkeiten muss vorbei sein
Plötzlich sind sich die Großmächte in Sachen Syrien einig: Assad soll in einer Woche seine Chemiewaffen hergeben und dann soll’s erstmal gut sein mit dem angedrohten Militärschlag. Doch woher kommt die plötzliche Harmonie zwischen Russland und Amerika?
Zunächst einmal dürfte das amerikanische Ultimatum an Assad auf beiden Seiten Erleichterung ausgelöst haben, scheint es doch einen rundum eleganten Ausweg aus der Militäraktion zu bieten, die weder die USA noch Russland tatsächlich wollen. Die amerikanische Öffentlichkeit ist strikt gegen einen Krieg, was Obama angesichts seiner vor einem Jahr wohl vorschnell hervorposaunten „Roten Linie“ seit Tagen vor ein Dilemma stellt. Wie soll er seine und Amerikas Glaubwürdigkeit behaupten und gleichzeitig eine unbeliebte Militäraktion abwenden? Das Ultimatum der Chemiewaffenabgabe hat ihm zumindest Zeit gekauft. Für Moskau passt es auch: Endlich kann es sich offiziell einmal gegen Assad stellen und das internationale Image polieren, in der ruhigen Gewissheit, dass es für den Konflikt zwischen Opposition und Regierung in Syrien keinen Deut Unterschied macht, ob Assad die Chemiewaffen abliefert oder nicht. Wird dadurch ein amerikanischer Militärschlag abgewendet, den Russland auf keinen Fall will: umso besser.
Das Ultimatum ist somit nur ein Ablenkungsmanöver, um über einige unangenehme Wahrheiten hinwegzutäuschen, nicht zuletzt der, dass das Morden, Flüchten und Sterben in Syrien einfach nicht von ausreichendem Interesse für den Westen ist, um wirkliche Anstrengungen zu unternehmen, all dies zu beenden. Warum sonst hat Obama das Ultimatum nicht mit nachdrücklichen Forderungen nach politischem Dialog aller Parteien und einem Waffenstillstand untermauert? Warum weigern sich die USA, sich mit Iran an einen Tisch zu setzen, um über Frieden in Syrien zu sprechen? Hier liegt doch der Hund begraben; um diesen dicken realpolitischen Fisch dreht es sich. Und alles Leid in Syrien ist für den Westen noch nicht genug, um die Sache offen anzugehen; stattdessen ist Taktieren angesagt. Moralisch bankrott und politisch unfähig; traurig, aber wahr.
Obamas Zögern, bevor er die Missiles losschickt, ist grundsätzlich zu begrüßen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger beweist er sich in dieser Situation als Demokrat und scheint auch das in Syrien weitverbreitete Unbehagen gegenüber einer weiteren amerikanischen Militäraktion im Nahen Osten ernst zu nehmen. Die USA und ihre demokratischen Verbündeten müssten jedoch viel mehr tun, um die syrischen und internationalen Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen – wenn es Ihnen tatsächlich daran gelegen wäre, den Konflikt und das Leiden zu beenden. Der Chemiewaffenangriff war der letzte Tropfen, der es allen klarmachen musste: kein Kompromiss, keine politischen Eitelkeiten sind jetzt zu teuer oder schade, um Friedensverhandlungen im Weg zu stehen. Das war die Chance, die diese Gräueltat wenigstens beinhaltete; die Chance des Innehaltens und der Einsicht, dass das Maximum an Hass und Gewalt erreicht war und nun wieder Platz für Politik geschaffen werden muss. Doch weder die USA noch Russland – keiner ist hier besser als der andere – zeigen sich bereit, Ressourcen zu investieren. Taktieren und Paktieren … es geht weiter.
https://www.adoptrevolution.org/zeit...s-vorbei-sein/
Knick in der Logik
Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 10. September 2013 (direkt vom Autor)
Zweifel an der Echtheit der Bilder vergaster Menschen haben sich inzwischen verflüchtigt. Offen ist nur noch, ob Rebellen oder Syriens Armee die Giftgranaten auf Viertel in Damaskus verschossen hat.
Indem Russland empfiehlt, alle syrischen Massenvernichtungswaffen der UNO zu übergeben und nachdem Syriens Außenminister Walid Muallem dem Vorschlag „freudig zustimmt“ hat, widersprechen Russen wie Syrer ihren eigenen Aussagen.
Die Russen hatten noch im Juli in einem Geheimbericht an die UNO behauptet, dass Giftgas in den sunnitischen Gebieten des Irak produziert und über die Türkei an Al-Qaida-Rebellen in Syrien übergeben worden sei. Syrien hatte pauschal bestritten, Giftgas zu besitzen.
Am 22. Juli hatte Jihad Makdissi, Sprecher des syrischen Außenamtes, erklärt, dass Syrien Giftgas nicht gegen die eigene Bevölkerung einsetzen werde. Die New York Times feierte Makdissis sensationelle Worte als erstes offizielles syrisches Eingeständnis, doch über Massenvernichtungswaffen zu verfügen. Aber die Freude war verfrüht. Makdissi wurde wegen „falscher Behauptungen“ entlassen. Sein Haus in Damaskus wurde angezündet und er musste Hals über Kopf nach London fliehen.
Der russisch-syrische Kompromiss bedeutet also, dass die unkontrollierbaren Rebellen ihr Giftgas behalten dürfen, während Syrien zustimmt, nicht existente Waffen abzugeben. Hauptsache, der amerikanische Angriff wird abgewendet. Fast alle Welt atmete auf.
Der Zweite Kanal des israelischen Fernsehens berichtete jedoch am Dienstag von einem „Paket“ der Russen für die Syrer. Als Kompensation für die chemischen Waffen will Moskau Kampfflugzeuge, Panzer und Ersatzteile an Damaskus liefern. Präsident Vladimir Putin erklärte dazu: „Es ist schwer, Syrien oder sonst ein Land in der Welt zur einseitigen Abrüstung zu bewegen, solange es mit einer Militäraktion bedroht wird.“ Seit jenem 21. August, an dem 1.462 Menschen durch Giftgas umkamen, seien in Syrien 1.637 Menschen mit konventionellen Waffen getötet worden. Mit den neuen Flugzeugen und Panzern könnte Assads nun noch effektiver die eigene Bevölkerung umbringen. Nachdem die Welt zu 130.000 toten Syrern geschwiegen hat, gilt offensichtlich, dass ein Diktator konventionell beliebig viele Menschen umbringen darf. Schlimmer als Giftgas ist nur eine amerikanische Einmischung. Denn dann könnte es ja „Kollateralschaden“ geben.
http://heplev.wordpress.com/2013/09/...-in-der-logik/
sieht schlecht aus, für die zionistischen Kriegshetzer, wenn`s nicht bald kracht, geht denen vor der ersten Bombe das Geld aus !!