AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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ChopChop
Wenn dann die Herren mit den Anekdoten vom Krieg der Lichtbogen genug haben und sich dem Thema zuwenden könnten?
Ja genau, kommen wir mal zum Thema zurück und machen einige Berechnungen:
Mein Firmenkleinlaster Renault Master Pritsche/ Plane fährt ein Mal in der Woche Ware zu einem Kunden aus, der reine Fahrstrecke, 230 km (hin und zurück also 460 km) von uns entfernt liegt. Bei einer vollen Betankung mit 125 l Diesel (Entspricht einem Energiegehalt von knapp über 1200 kWh) würde er diese Tour mit einer Tankfüllung nicht ganz zwei Mal absolvieren können. Wenn ich fahre, wird die Reichweite etwas geringer ausfallen, dafür bin ich mit Entladung und einer kurzen Mittagspause aber auch nur 5... 5 1/2 Stunden unterwegs.
Nehmen wir einen Wirkungsgrad für den Dieselmotor von gut 40% an, werden knapp 500 kWh in Vortrieb umgesetzt werden, der Rest wird leider in Wärme umgesetzt, was bei einer späteren Betrachtung auch noch eine Rolle spielen wird.
Wird dieses Fahrzeug als Elektromobil verkauft, wirbt der Hersteller bei einer Batteriekapazität von 52 kWh mit einer Reichweite von bis zu 204 km, die allerdings im für uns lebensfremden WLTP-Zyklus erzielt wird und bei Autobahnfahrten mit konstant 100 km/h (Mein Fahrer) bzw. 120 km/h (ich) zusammenschrumpft wie ein Schneeball in der Wüste. Dazu kommt natürlich noch, dass die Reichweite bestimmt nicht von einem Pritsche/ Plane Fahrzeug erzielt wurde, sondern vom stömungsgünstigeren Kastenwagen.
Gehen wir mal davon aus, dass der Elektromotor einen Wirkungsgrad von 90% hat, verbleiben unter 50 kWh zum Vortrieb. Nehmen wir also unter etwa gleichen Bedingungen an, dass der Diesel aus seinen 125l Diesel die zehnfache Reichweite des Stromers erzielt. Für uns würde das folglich bedeuten, dass auf zwei Touren mindestens 10 Ladungen notwendig sind, auf einer Tour fielen entsprechend fünf Akkuladungen an, die- vom Hersteller beworben- für einen Akkustand von 80% "nur" je zwei Stunden in Anspruch nehmen- was die Reichweite natürlich wieder verkürzt, denn es wären ja nur 80% von 52 kWh.
Diese grob erfassten und sogar noch zu Gunsten des Stromers verzerrten Informationen mal zusammengefasst können wir also davon ausgehen: Ich fahre unter günstigen Bedingungen die gesamte Strecke in fünf Stunden, dieweil beim Stromer für die gleiche Strecke und ohne Wartezeiten an den begrenzt verfügbaren Ladestationen schon 10 Stunden Ladezeit anfallen werden. Plus Fahrzeit wird also aus der "Ich fahre um neun Uhr los und bin kurz vor Feierabend wieder im Betrieb"-Fahrt eine Reise von wenigstens zwei Tagen, denn Ruhezeiten sind ja auch noch einzuhalten.
Nun kommen aber noch einige Einschränkungen dazu, die von Elektrobefürwortern in der Regel unter den Tisch gekehrt werden. Beginnen wir damit, dass in gut der Hälfte des Jahres die Imgebungstemperaturen eine Beheizung der Fahrerkabine erforderlich ist. Beim Diesel ist das kein Problem, denn der wandelt ohnehin 60% der Energie in Wärme um, die ansonsten vom Kühler abgeführt werden muss. Hier kriegen wir die Wärme also gratis, dieweil sie beim Stromer, zwar geringfügig aber immerhin, an der Reichweite knabbert. Ebenfalls wirken sich niedrige Temperaturen auf die Kapazität der Akkus aus, sodass bei Kälte die Reichweite ohnehin zusammenschrumpft. Wieviel geringer die Zuladung ausfällt, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln und würde daher diesen ziemlich sicheren Nachteil des Stromers mal ganz außenvor lassen, denn er steht ohnehin schon sehr schlecht da.
Allein hieran kann man sehen, wie weit sich die Batterietechnik überhaupt entwickeln müsste, damit sie für solche Anwendungsfälle auch nur halbwegs als Alternative in Frage kommt. Das Elektroauto ist auf seeeehr lange Sicht nur eine Nischenanwendung für Wenigfahrer, die den höheren Anschaffungspreis wiederum kaum jemals wieder herausfahren werden.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Maitre
Ja genau, kommen wir mal zum Thema zurück und machen einige Berechnungen:
#gekürzt#
.
OMG komm ja nicht mit sowas an :haha: das verstehn Ideologen sowieso nicht, genau wie gestern der Clown: Die Solarenergie aus der Sahara reicht für die ganze Welt, theorethisch und Kosten dürfen keine Rolle spielen
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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marion
OMG komm ja nicht mit sowas an :haha: das verstehn Ideologen sowieso nicht, genau wie gestern der Clown: Die Solarenergie aus der Sahara reicht für die ganze Welt, theorethisch und Kosten dürfen keine Rolle spielen
Dabei bin ich zu 100% für einen elektrischen Antrieb. Der für meinen bevorzugten Antrieb erforderliche Energieträger speichert sogar 24000 MWh je kg. Aber würde ich einen Atomreaktor in meinem Auto haben, wären die Grünen auch wieder nicht glücklich.... Man müsste ggfs. nie wieder tanken. Dafür wären die Wartungskosten freilich höher.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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marion
OMG komm ja nicht mit sowas an :haha: das verstehn Ideologen sowieso nicht, genau wie gestern der Clown: Die Solarenergie aus der Sahara reicht für die ganze Welt, theorethisch und Kosten dürfen keine Rolle spielen
Kannst du dich noch an den Nutzer @Olliver erinnern, der immer von seinem E-Auto schwärmte und davon, dass er kostenlos laden konnte? Seine Berichte über seine kostenlosen Kaffeefahrten mit den jeweiligen Ladeaufenthalten waren sehr amüsant.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Don
Du hast auch nicht verstanden daß E-Fuels nichts weiter sind als normale Kohlenwasserstoffe wie Benzi, Diesel oder LPG. Das werden also alle Verbrenner mit leichten Modifikationen betrieben werden können.
Überigens ein Konzept daß ich seit über 20 Jahren vertrete, Solarfarmen in Spanien (die haben dankenswerterweise ihre Wälder abgeholzt um sie in der Karibik zu versenken) ein paar 100 km² reichen schon, Elektrolyse vor Ort und Fischer Tropsch Synthese, und rein damit in die Pipelines.
Die restliche Infrastruktur ist größtenteils vorhanden.
Aber nachdem sie dem Kind jetzt einen Buzznamen gaben könnte es ja was werden.
Du bist der Diskussions-Typ Marke "Politikqualle", der im aller ersten Satz erstmal sein Gegenüber diffamiert. Wenn du einen Freund auf der Straße triffst, dann sagst du bestimmt, mein Gott siehst du scheiße aus. Wenn du deine Frau abends begrüßt, dann sagste garantiert, Hey Baby, heute schon
gekotzt ?
Deswegen werde ich dich, wie auch "Politikqualle" zukünftig wieder ignorieren. Dann erspare ich mir Magengrollen.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Maitre
Ja genau, kommen wir mal zum Thema zurück und machen einige Berechnungen:
Mein Firmenkleinlaster Renault Master Pritsche/ Plane fährt ein Mal in der Woche Ware zu einem Kunden aus, der reine Fahrstrecke, 230 km (hin und zurück also 460 km) von uns entfernt liegt. Bei einer vollen Betankung mit 125 l Diesel (Entspricht einem Energiegehalt von knapp über 1200 kWh) würde er diese Tour mit einer Tankfüllung nicht ganz zwei Mal absolvieren können. Wenn ich fahre, wird die Reichweite etwas geringer ausfallen, dafür bin ich mit Entladung und einer kurzen Mittagspause aber auch nur 5... 5 1/2 Stunden unterwegs.
Nehmen wir einen Wirkungsgrad für den Dieselmotor von gut 40% an, werden knapp 500 kWh in Vortrieb umgesetzt werden, der Rest wird leider in Wärme umgesetzt, was bei einer späteren Betrachtung auch noch eine Rolle spielen wird.
Wird dieses Fahrzeug als Elektromobil verkauft, wirbt der Hersteller bei einer Batteriekapazität von 52 kWh mit einer Reichweite von bis zu 204 km, die allerdings im für uns lebensfremden WLTP-Zyklus erzielt wird und bei Autobahnfahrten mit konstant 100 km/h (Mein Fahrer) bzw. 120 km/h (ich) zusammenschrumpft wie ein Schneeball in der Wüste. Dazu kommt natürlich noch, dass die Reichweite bestimmt nicht von einem Pritsche/ Plane Fahrzeug erzielt wurde, sondern vom stömungsgünstigeren Kastenwagen.
Gehen wir mal davon aus, dass der Elektromotor einen Wirkungsgrad von 90% hat, verbleiben unter 50 kWh zum Vortrieb. Nehmen wir also unter etwa gleichen Bedingungen an, dass der Diesel aus seinen 125l Diesel die zehnfache Reichweite des Stromers erzielt. Für uns würde das folglich bedeuten, dass auf zwei Touren mindestens 10 Ladungen notwendig sind, auf einer Tour fielen entsprechend fünf Akkuladungen an, die- vom Hersteller beworben- für einen Akkustand von 80% "nur" je zwei Stunden in Anspruch nehmen- was die Reichweite natürlich wieder verkürzt, denn es wären ja nur 80% von 52 kWh.
Diese grob erfassten und sogar noch zu Gunsten des Stromers verzerrten Informationen mal zusammengefasst können wir also davon ausgehen: Ich fahre unter günstigen Bedingungen die gesamte Strecke in fünf Stunden, dieweil beim Stromer für die gleiche Strecke und ohne Wartezeiten an den begrenzt verfügbaren Ladestationen schon 10 Stunden Ladezeit anfallen werden. Plus Fahrzeit wird also aus der "Ich fahre um neun Uhr los und bin kurz vor Feierabend wieder im Betrieb"-Fahrt eine Reise von wenigstens zwei Tagen, denn Ruhezeiten sind ja auch noch einzuhalten.
Nun kommen aber noch einige Einschränkungen dazu, die von Elektrobefürwortern in der Regel unter den Tisch gekehrt werden. Beginnen wir damit, dass in gut der Hälfte des Jahres die Imgebungstemperaturen eine Beheizung der Fahrerkabine erforderlich ist. Beim Diesel ist das kein Problem, denn der wandelt ohnehin 60% der Energie in Wärme um, die ansonsten vom Kühler abgeführt werden muss. Hier kriegen wir die Wärme also gratis, dieweil sie beim Stromer, zwar geringfügig aber immerhin, an der Reichweite knabbert. Ebenfalls wirken sich niedrige Temperaturen auf die Kapazität der Akkus aus, sodass bei Kälte die Reichweite ohnehin zusammenschrumpft. Wieviel geringer die Zuladung ausfällt, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln und würde daher diesen ziemlich sicheren Nachteil des Stromers mal ganz außenvor lassen, denn er steht ohnehin schon sehr schlecht da.
Allein hieran kann man sehen, wie weit sich die Batterietechnik überhaupt entwickeln müsste, damit sie für solche Anwendungsfälle auch nur halbwegs als Alternative in Frage kommt. Das Elektroauto ist auf seeeehr lange Sicht nur eine Nischenanwendung für Wenigfahrer, die den höheren Anschaffungspreis wiederum kaum jemals wieder herausfahren werden.
ich bin sehr dankbar für deinen Beitrag. Ich bespreche es mit meinem technischen Berater und melde mich :-)
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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pixelschubser
Kannst du dich noch an den Nutzer @Olliver erinnern, der immer von seinem E-Auto schwärmte und davon, dass er kostenlos laden konnte? Seine Berichte über seine kostenlosen Kaffeefahrten mit den jeweiligen Ladeaufenthalten waren sehr amüsant.
Des hat man ihm aber auch oft genug gesagt, dass es nicht sustainable ist. Jetzt steht er da, mit seiner „disruptiven Technologie“ - das einzige, was disruptiv ist, ist seine Stromrechnung. Die nach Belieben von der Netzagentur runtergeregelt werden kann.
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pixelschubser
Kannst du dich noch an den Nutzer @Olliver erinnern, der immer von seinem E-Auto schwärmte und davon, dass er kostenlos laden konnte? Seine Berichte über seine kostenlosen Kaffeefahrten mit den jeweiligen Ladeaufenthalten waren sehr amüsant.
Es hat alles gestimmt. Man konnte die Teslas kostenlos an den Schnelladern laden. Du redest wieder mit ganz falschen Argumenten, weil du halt wie immer nichts weißt.
Tesla hat das eben sehr schlau gemacht, die Fischer nennen es anfüttern. Die ersten Teslas enthielten die Möglichkeit, des kostenlosen Ladens, später dann jede Menge Freikilometer, umgerechnet in großzügige Amperestunden an den Ladern. Das machte damals schon tausende von Kilometern aus. Gebrauchte Teslas mit der kostenlosen Laderei sind immer noch sehr beliebt.
Es ist ärgerlich dass solche Hohlbirnen wie du immer nur schwafeln auch wenn es so leicht ist, sich zu informieren. Ich habe wirklich keine Ahnung gehabt von solchen Dingen, aber ich rede viel mit Leuten und ich fahre auch diese Autos wo es geht um es zu verstehen und um zu lernen. Und ich suche 2 Sekunden und kann dann 10 mal soviel beweisen wie du minutenlang herumlügst oder wirklich keine Ahnung hast.
Zitat:
Tesla hat die Bedingungen für kostenlose Supercharger Nutzung in der Vergangenheit mehrmals geändert. Anfangs wurde die Nutzung des Tesla Supercharger Netzwerkes für alle Fahrzeugkäufer kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies war eine Maßnahme, um in den ersten Jahren den Verkauf der damals wenig bekannten Tesla Fahrzeuge anzukurbeln.
Für den Kauf eines Tesla Gebrauchtwagen kann diese kostenlose Lademöglichkeit auf Langstrecke ein wichtiges Kaufargument sein. Über die Jahre haben sich die Bedingungen für die Supercharger Nutzung aber mehrmals geändert. Deshalb ist es nicht so einfach herauszufinden, welche gebrauchten Fahrzeuge heute noch Tesla Supercharger kostenlos dabei haben.
Bei welchem Fahrzeug ist Tesla Supercharger kostenlos? - Teslawissen
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Differentialgeometer
Des hat man ihm aber auch oft genug gesagt, dass es nicht sustainable ist. Jetzt steht er da, mit seiner „disruptiven Technologie“ - das einzige, was disruptiv ist, ist seine Stromrechnung. Die nach Belieben von der Netzagentur runtergeregelt werden kann.
Das ist falsch. Der Soldatenclub in unserem kreis hat es durchgerechnet. Ich habe es schon mal hier in einem Beitrag dargestellt. Zu Zeiten, wo der Sprit 2,00€ kostete, war das elektrische Fahren lächerlich billig im vergleich. heute kostet der Sprit noch 1,70€ stark schwankend und der Strom 42 Cent/KW und elektrisch fahren ist immer noch billiger. Außerdem musst du überlegen, ob die Abhängigkeit von den Tankstellenpreisen so besser ist als von den Stromkonzernen. Die Energieversorgung muss verstaatlicht werden und gehört nicht in private Hände. das dürfte für Mineralöle und Gase nicht gehen, aber für die Elektrik vielleicht doch?
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Maitre
Dabei bin ich zu 100% für einen elektrischen Antrieb. Der für meinen bevorzugten Antrieb erforderliche Energieträger speichert sogar 24000 MWh je kg. Aber würde ich einen Atomreaktor in meinem Auto haben, wären die Grünen auch wieder nicht glücklich.... Man müsste ggfs. nie wieder tanken. Dafür wären die Wartungskosten freilich höher.
1,21 Gigawatt! Geht nur mit einem DeLorean....