Zitat von
Chinon
Die Besonderheit de "Là ci darem la mano" liegt darin, daß Don Giovanni Zerlina zu einer eine Runde Schnackseln bitten will, diese Absicht aber so vorbringt, als würde er sie auf eine Tasse Kaffee einladen.
Wird dieses leichtgewichtige Duettino mit Ausdruck beladen, verliert es seinen Charme, auch eine Prise Doppelbödigkeit, denn es geht letztlich darum, dem Bräutigam Zerlinas, Masetto, Hörner aufzusetzen, was im Verständnis des 18. Jahrhunderts keine Bagatelle gewesen ist.
Völlig anders gelagert, hitzig und kurz vorm Überkochen, sind die Verhältnisse im "Teco io stò" aus Verdis Maskenball, wo Dirigent und Sänger auf die Tube drücken dürfen, bis das Opernhaus vibriert.