Zitat von
frundsberg
Niemand gibt sein Leben für einen einzigen Mann. Wie man immer so einen Unsinn auch nur glauben kann, bleibt mir ein Rätsel.
Wilhelm von Preußen war gar der Einzige, der bis zum Schluß auf eine De-eskalation hinwirkte, was man auch schön in den Akten und Telegrammen damals nachlesen kann.
Rudolf Hess in seiner Rede „An die Frontkämpfer der Welt“ von Königsberg aus über die deutschen Sender anläßlich des Gauparteitages in Ostpreußen am 8. Juli 1934. Die Rede wurde als Ruf zur Verständigung verstanden. Sie hatte außergewöhnlich starkes Echo in der Welt und wirkte noch nach Jahren nach. Auszug:
„Unser Volk hat das Glück, heute vorwiegend von Frontkämpfern geführt zu sein, von Frontkämpfern, welche die Tugenden der Front übertragen auf die Staatsführung. Denn der Geist der Front war es, der den Nationalsozialismus schuf. In der Front brachen angesichts des alle bedrohenden Todes Begriffe wie Standesdünkel und Klassenbewußtsein zusammen. In der Front erwuchs in gemeinsamer Freude und in gemeinsamem Leid vordem nie gekannte Kameradschaft von Volksgenosse zu Volksgenosse. In der Front stieg die über jedem Einzelschicksal stehende Schicksalsgemeinschaft riesengroß vor aller Augen auf. Aber noch eins stieg auf in den Frontkämpfern bei aller Erbitterung und aller Rücksichtslosigkeit des Kampfes: Das Gefühl einer gewissen inneren Verbundenheit mit dem Frontkämpfer drüben jenseits des Niemandslandes, der gleiches Leid trug, in gleichem Schlamm stand, vom gleichen Tod bedroht wurde. Und dieses Gefühl der Verbundenheit ist bis heute geblieben.
Ist es nicht so: Treffen sich Frontkämpfer, Gegner von einst, treffen sich auch in gleichen Erinnerungen gleiche Meinungen. Der Inhalt ihrer Gespräche ist der Weltkrieg, die Hoffnung hinter ihren Gesprächen ist der Friede.
Wir Frontkämpfer wollen nicht, daß wieder eine unfähige Diplomatie uns in eine Katastrophe hineinstolpern läßt, deren Leidtragende wiederum Frontkämpfer sind. Wir Soldaten auf allen Seiten fühlen uns frei von der Verantwortung für den letzten Krieg. Wir wollen gemeinsam kämpfen, eine neue Katastrophe zu verhindern. Wir, die wir gemeinsam im Kriege zerstörten, wollen gemeinsam bauen am Frieden: Es ist höchste Zeit, daß endlich eine wirkliche Verständigung zwischen den Völkern erzielt wird. Eine Verständigung, die auf gegenseitiger Achtung fußt, wie sie ehemalige Frontsoldaten untereinander auszeichnet.
Quelle: Rudolf Heß, „Reden”, Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., Münchner Buchgewerbehaus M. Müller & Sohn KG., 1938, Seite 40, 41