Danke für diese Entdeckung, die aus einer Zeit stammt, als Deutsches, der Einfluß Mendelssohns, Schumanns und Brahms', bis in den Urwald Brasiliens vorgedrungen ist.
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Wo schätzt man das kulturelle Erbe Deutschlands, vor allem Sachsens?
Natürlich beim Erbfeind! Deutsche scheißen drauf und wälzen sich jeden Tag in Amiexkrementen.
Wenn irgendwo Tanz drübersteht, handelt es sich um Unterhaltung, die ebenfalls Kunst sein kann, aber meist nur, wenn sie europäischen Ursprungs ist.
Die vom Juden und Brahms-Freund Joseph Joachim für Geige und Klavier bearbeiteten Ungarischen Tänze weisen eine erstaunliche Breite des Ausdrucks auf.
Tanz Nummer eins beginnt mit slawischer Melancholie, wechselt zu aufgekratzter Fröhlichkeit und dann das Ganze von vorne.
Innerhalb von kaum fünf Minuten zwei extreme seelische Zustände darzustellen, das ist nicht gerade wenig und bei weitem mehr, als der Anglokrempel in mehreren Stunden bietet.
Zitat:
https://youtu.be/qEXOSX2QjFg
"Wir sehen eine in Tränen aufgelöste Gestalt unvermittelt nach einer Schnapsflasche greifen und einen Czardas tanzen." Das hat Eduard Hanslick über Tschaikowskys Violinkonzert geschrieben, aber hier paßt es noch besser.
Eine koreanische Lektion für alle amerikanisch versauten Deutschen!
Zitat:
Eine Rarität des Streichquartett-Repertoires
Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=XJ95B3LnYbg&ab_channel=LeonkoroQuartet
Der Anlass für "Crisantemi" aus dem Jahre 1890 war ein trauriger: der Tod eines Freundes. Es handelt sich bei dem Stück um ein Klagelied ohne Gesang, das im Gedenken an Herzog Amadeus von Savoyen (1845-1890), Sohn des italienischen Königs Viktor Emanuel II. (1820-1878) und von 1870-1873 selbst (glückloser) König von Spanien, entstanden ist.
Puccini soll dieses Werk in nur einer Nacht komponiert haben. Die Musik ist aus einem Guss und ganz dem Schmerz und der Trauer um den verstorbenen Freund verschrieben. So auch der Titel: Bei "Crisantemi" (oder "Chrysanthemen") handelt es sich um Blumen, die ein Symbol für den Tod darstellen und häufig Gräber zieren.
In diesem Sinne wollte wohl auch Puccini seine Komposition verstanden wissen. Er wählte hierfür den intimen Rahmen eines Streichquartetts. Dies sollte einer der wenigen Ausflüge Puccinis in die Welt der Kammermusik sein. Sölkners Klassik-Kunde: "Puccini - Crisantemi"
Die Deutschen, bis unter die Haarspitzen abgefüllt mit fickversessenem Amibrutalismus, werden bald schon Gelegenheit bekommen, festzustellen, daß die Melancholie Brahms' und Ungarns mehr mit ihrer Existenz zu tun hat als der unsägliche Dreck des Anglo-Entertainments.
Zitat:
https://youtu.be/MG5H5lAEvyI
00:00 No. 11 arranged by Joachim
02:12 No. 17 arranged by Kreisler
05:45 No. 20 arranged by Joachim
Jascha Heifetz saugt aus dem jiddelnden No. 17 und No. 20 das Maximum an Melancholie heraus.
Henri Büsser - Portuguesa, Op. 106 ( 1939 )
https://www.youtube.com/watch?v=gfbsoSQ8lG4
Ob man sagt, "Herr Gott, dich alle loben wir" oder "sei verflucht, Yehova, mitsamt deinem Sohn Yeshuah Ben Yosef, dessen Schmonzes-Schreibern und der großen Hure Christenkirche", spielt, wenn es um die Kunst Europas geht, keine Rolle mehr.
Zitat:
Laurent Guyénot
Zitat:
Wie in der bildenden Kunst ist es auch hier schwierig, dem Christentum den geringsten Einfluss auf diese Entwicklungen zuzuschreiben. Die Kirche missbilligte harmonische Innovationen und riet auf dem Konzil von Trient (1545-63) von der Polyphonie ab, da sie das Verständnis der heiligen Texte beeinträchtige.
Natürlich wurde dennoch mehrstimmige Kirchenmusik geschrieben, und es ist nicht zu übersehen, dass einige Musiker wie Johann Sebastian Bach (1685-1750) sehr fromm waren. Die musikalische Inspiration der großen europäischen Genies lässt sich jedoch nicht auf ihren christlichen Glauben reduzieren, da religiöse Emotionen bei weitem nicht das einzige Register der klassischen Musik sind, selbst in ihren Anfängen.
Man muss zugeben, dass die klassische Musik, die in den letzten fünf Jahrhunderten die Sitten im Westen „gemildert“ hat, aus dem Genie der Renaissance hervorgegangen ist und dem europäischen Mittelalter kaum etwas zu verdanken hat.
Ich bin der Meinung, dass die geistige und moralische Erhebung, die die klassische Musik in allen sozialen Schichten bewirkt hat, größer war als die der Messe, und dass umgekehrt ihr Verschwinden aus der Kultur der jüngeren Generationen - und ihr Ersatz durch Rap und Techno, wie ich zuletzt gehört habe - mehr zur Barbarisierung unserer Gesellschaften beiträgt als der Rückgang der Kirchenbesucherzahlen und der Rückgang des Glaubens an die katholischen Dogmen.
Laurent Guyénot – Sommes-nous grecs ou sommes-nous juifs ? La Renaissance ou la naissance de l'Europe - Égalité et Réconciliation