https://youtu.be/VqpHD9vsGng
Sängerin und Pianist haben eine andere Vorstellung vom Tempo. Malcolm Martineau beginnt angenehm zügig, wie man es auch erlebt, wenn Strauss selbst dirigiert.
So hätte es von Anfang bis Ende durchlaufen sollen, leider beginnt Barbara Bonney fürchterlich zu schleppen, so daß Strauss' immer elegante und unverschwitzte Phrasen unangemessen schwer werden.
Als der Regen in die Blumen sinkt, fürchtet man, das Lied bleibt im nächsten Augenblick stehen.
Mich wundert, daß diese Aufnahme freigeben worden ist. Normalerweise dürfte das nicht sein. So gut gesungen wird, aber als wirklich befriedigend kann man diese Einspielung kaum bezeichnen, obwohl sie sehr interessant ist. Sie zeigt uns eines der vier letzten Lieder in der Ursprungsfassung und auch, wie schön und immer etwas hedonistisch Strauss' den Klavierpart gestaltet hat.