wie Deutsche Autos. Technische, Elektronik Schrott mit Fehler Quellen ohne Ende und enormen Reparaturzeiten
Nichts Neues, aber nun im Spiegel
Erfahrungen der ukrainischen Armee
Deutsche Waffensysteme offenbar nur bedingt kriegstüchtig
Die ukrainische Regierung hat stets deutsches Kriegsgerät gefordert. Laut einem deutschen Militärattaché haben die Soldaten an der Front jedoch teils eklatante Schwierigkeiten mit den gelieferten Waffensystemen.
10.04.2025, 21.25 Uhr
Flugabwehr, Panzer, Artillerie: Im Verteidigungskrieg der ukrainischen Streitkräfte steht von Deutschland geliefertes Kriegsgerät unter Real-Bedingungen im Härtetest. Der Ukrainekrieg bietet somit auch für deutsche Rüstungshersteller und die Bundeswehr wichtige Einblicke, wie effektiv und durchhaltefähig ihre Technik in einem realen Krieg ist. Unter Berufung auf ein internes Papier der Bundeswehr berichten nun die »SZ« und der WDR, dass die Erfahrungen der ukrainischen Soldaten mit der Waffenhilfe aus Deutschland teilweise ziemlich durchwachsen sind.
Das Papier, das dem SPIEGEL vorliegt, ist ein Protokoll eines Vortrags vor rund 200 Nachwuchsoffizieren der Bundeswehr im sächsischen Delitzsch. Redner war der stellvertretende Militärattaché der Deutschen Botschaft in Kyjiw, der Ende Januar über die Erfahrungen der ukrainischen Streitkräfte im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg sprach. Dabei berichtete er in deutlichen Worten, welche Probleme die Ukrainer mit den deutschen Waffen im Gefecht hätten. Ein Offizier des Heers schrieb eifrig mit, um die Erkenntnisse für die Ausbildung bei der Bundeswehr zu nutzen.
Immer freitags
Hier hören
Technische Anfälligkeit, hohe Munitionskosten
Die Darstellungen des Militärattachés lesen sich in weiten Teilen verheerend. So sei die Panzerhaubitze 2000 zwar ein »hervorragendes Waffensystem«, zeige aber eine »so hohe technische Anfälligkeit, dass Kriegstauglichkeit stark infrage gestellt wird«. Der Kampfpanzer Leopard 1A5 erweise sich an der Front zwar als »zuverlässig«, werde von den Ukrainern »aber aufgrund zu schwacher Panzerung oft nur als Behelfsartillerie eingesetzt«. Und beim neueren Leopard 2A6 sei der Aufwand der Instandsetzung so hoch, dass eine Reparatur an der Front oft nicht möglich sei.
Auch bei der hochmodernen Flugabwehr fiel die Bilanz durchwachsen aus: Das System IRIS-T sei zwar sehr wirkungsvoll, allerdings sei der Preis für die Munition zu hoch und diese »nicht in der notwendigen Zahl vorhanden«.
Das System Patriot sei grundsätzlich ein »hervorragendes Waffensystem«, aber »untauglich für den Kriegseinsatz«, da die Trägerfahrzeuge des Herstellers MAN zu alt seien und es keine Ersatzteile mehr für sie gebe.
Viel Lob indes bekommt offenbar eines der ältesten Waffensysteme, das geliefert wurde, der Flugabwehrpanzer Gepard. Laut dem Papier seien die Geparden aus Sicht der Ukraine das »beliebteste, effizienteste und zuverlässigste Waffensystem«. Die Bundeswehr hatte den Flugabwehrpanzer bereits vor Beginn des Ukraine-Kriegs ausgemustert, für die Lieferungen wurden eingemottete Systeme wieder aktiviert und weitere aus dem Ausland zusammengekauft.
https://www.spiegel.de/politik/deuts...e-feb1c9193b67