Buddhismus ist aber zu daseinsverneinend und Atheismus ist per Definition keine Religion.
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Nicht so schnell wechseln. Laß uns kurz noch bei Deinem Begriff des "Schicksals" bleiben. Das Walten des Schicksals entzieht dem Menschen nämlich die Eigenverantwortung und steht deshalb gegen die katholische Lehre der Eigenverantwortung des Menschen, der die Kraft der freien Entscheidung hat.
Sowohl Asatru als auch Islam denken hier gleich. Der Islam nennt es eben Kismet.
Die Heilige Kirche hat sich immer gegen diese "anonyme Schicksalsgläubigkeit" gewandt, zum Beispiel das letzte Mal, als man in Deutschland den Schicksalsglauben überbetonte.
In seiner Enzyklika "Mit brennender Sorge" von Pius XI von 1937, gerichtet an die katholischen Christen des Deutschen Reiches, hat Pius es so formuliert:
"11. Wer nach angeblich altgermanisch-vorchristlicher Vorstellung das düstere unpersönliche Schicksal an die Stelle des persönlichen Gottes rückt, leugnet Gottes Weisheit und Vorsehung, die „kraftvoll und gütig von einem Ende der Welt zum anderen waltet“[5] und alles zum guten Ende leitet. Ein solcher kann nicht beanspruchen, zu den Gottgläubigen gerechnet zu werden."
http://stjosef.at/dokumente/mit_brennender_sorge.htm
Gerade diese Sinnentleertheit ist es doch, die die heutige Welt so seelenlos, so beliebig, so hedonistisch und schlecht macht.
Außerdem sind im Grunde alle Religionen irgendwie dem Tod verhaftet. Ob es nun die Buddhisten sind, die irgendwann ins Nirwana einziehen werden, oder die Germanen, die nach dem rumhreichen Heldentod in Walhalla mit Odin Met saufen, oder eben die Christen, die im Himmel ihr Heil und die Erlösung finden wollen.
Das Gegenteil hierzu ist der westliche Liberalismus und Hedonismus, der die pure Lust an die erste Stelle rückt. Hedonismus als neue Religion könnte man sagen.
Fundis sind generell BLÖDE.
Egal welche.
Sonnenwendfeiern begehe ich selbst, aber nicht im Sinne von esoterischen Spinnereien. Vielmehr ist es ein guter Moment der Rück- und Vorschau. Man sollte im Jahr mehr als 1 Tag haben, an dem man sich auf wesentliche Sachen besinnt. Das hat nichts mit Religion zu tun.
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Da würde mich jetzt mal interessieren, ob du eigentlich religiös bist. Glaubst du denn daran, oder siehst du das nur als Möglichkeit die Menschen positiv zu beeinflussen, oder gar nur einfach auf dein germanisches Weltbild einzuschwören?
Die Kirschblüte ist weiß/rosa, aber ich bin sicher die Tunten werden sich freuen.
Das was nach dem Tod kommt, ist nunmal die entscheidenste Sache, die wir nicht beeinflussen können. Gleichzeitig haben wir wie alle Lebewesen Angst vor dem Tod. Einziger Unterschied zu Tieren: Wir sind imstande über das "Danach" nachzudenken.
Ich denke es ist völlig normal, dass sich ein Mensch auch dafür eine Art... Konzept zurechtlegt. Für manche besteht das darin, sich ein Leben nach dem Tod und ein Wiedersehen mit bereits Verstorbenen vorzustellen, andere wollen am Ende ihres Lebens einfach die Tür hinter sich zuschließen könne, weil ihre Arbeit (worin auch immer die besteht) erledigt ist.
Darum @Florian, glaube ich auch nicht, dass du tatsächliche Religiösität verbreiten kannst und die Leute gleichzeitig auf diesen einen Glauben einschwören. Die Grenzen sind zu offen, jeder kann sich über alle religiösen Ideen informieren und da die Menschen von Natur aus unterschiedlich sind, wird es in einem stark religiösen und freien Staat vermutlich sehr viele Gruppen geben.
Eine einzige Religion mit wirklich gläubigen, wenn nicht sogar fanatischen Anhängern, kann es eigentlich nur durch Abschottung oder Verblödung geben.
Einigermaßen religiös bin ich schon. Ich selber bräuchte aber keine Organisation dahinter. Für Frauen, Depremierte und Kinder finde ich die Gemeinschaft anderer Gläubiger aber wichtig.
Ich denke, Rückbezug auf das Germanentum könnte einigend wirken. Außerdem passt diese Religion besser zur Mentalität der hiesigen Bevölkerung und sie hat mehr Tiefgang als die monotonotheistischen Religionen. Man kann ja auch Elemente des Keltentums und anderes hinzunehmen. Und der ganze mythische Kinderglaube (Zwerge, Elfen, Göttergeschichten) ist dann halt eben nur für die Kinder da. Glaube kann ja auf verschiedenen Ebenen geschehen.