AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
hitlers ansprache vor seinen generälen am 22.8.1939.
hitlers grund war einfach »ich will haben, denn ich brauche eine gute ausgangsposition um der krieg zu gewinnen«. nebenbei: auch auf der see gäbe das eine bessere ausgangsposition. und dabei bekam er die nötigen ernten und noch kostbares geld + devisen dazu.
österreich war z.b. eine negative investierung fürs dritte reich, als einmal das gold verbraucht war. es produzierte weniger als es brauchte.
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass Deutschland das Recht gehabt haben könnte, seine Interessen auf diese Weise durchzusetzen?
Nicht nach den Artikeln des machtlosen Völkerrechts, aber nach den Prinzipien, die von Anfang bis heute unverändert gelten, und nach denen Recht aus der Macht erwächst? Im Grunde hat seit der ersten Dämmerung der Menschheit immer nur ein Recht Gültigkeit gehabt, das Faustrecht des Stärkeren. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
Es stammt aus Halders Tagebuch und nicht Hitlers Ansprache vor seinen Generälen am 22.8.1939.der Unterschied kann ganz klein sein aber auch gewaltig,kurz vor einem Krieg so ein sinnloses allgemein Gequatsche.
Zitat:
II.) Forderungen des Führers an die militärischen Führer.
1.) Rücksichtslose Entschlossenheit: Gegenzüge Englands-
Frankreichs werden kommen. Es muß durchgehalten werden. W-
Aufmarsch wird gefahren. "Eiserne unerschütterliche Haltung
aller Verantwortlichen!"
2.) Ziel: Vernichtung Polens - Beseitigung seiner lebendigen
Kraft. Es handelt sich nicht um Erreichen einer bestimmten
Linie oder einer neuen Grenze, sondern um Vernichtung des
Feindes, die auf immer neuen Wegen angestrebt werden muß.
3.) Auslösung: Mittel gleichgültig. Der Sieger wird nie
interpelliert, ob seine Gründe berechtigt waren. Es handelt
sich nicht darum, das Recht auf unserer Seite zu haben,
sondern ausschließlich um den Sieg.
4.) Durchführung: Hart und rücksichtslos. Gegen alle
Erwägungen des Mitleids hart machen!
Schnell: Glaube an den deutschen Soldaten, auch wenn
Hemmungen auftreten.
Wichtigstes ist Keil von SO bis an die Weichsel, Keil von N
bis an Narew und Weichsel.
Neuen Lagen schnell anpassen. Für neue Lagen rasch neue
Mittel anwenden.
5.) Neue Grenzziehung: Neues Reichsgebiet? Vorgelagertes
Protektoratsgebiet. Militärische Operationen haben keine
Rücksicht zu nehmen auf spätere Grenzziehung
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/29/45/
Polens Danzig-Politik
Polen dehnt das eigene Postnetz auf den ganzen Freistaat aus, obwohl der polnische Postdienst nach Versailler Vertrag ausschließlich für den Hafen vorgesehen ist. Es weigert sich, die Völkerbundwährung, den Danziger Gulden, auf Danziger Gebiet als Zahlungsmittel anzunehmen. Das polnische Militär legt gegen den ausdrücklichen Protest des Danziger Senats ein Munitionsdepot im Hafen an. Dann versucht es, die eigenen Truppen im Hafen zu verstärken, um - wie es heißt - das Depot zu schützen. Die Verstärkung der polnischen Soldaten im Hafen von Danzig scheitert allerdings am Einspruch des Völkerbunds. 1932 nutzt Polen einen englischen Flottenbesuch in Danzig, um eigene Kriegsschiffe dorthin zu verlegen. Als der Senat der Freistadt dagegen Einspruch einlegt, wird ihm mitgeteilt, daß „polnische Kriegsschiffe das nächste öffentliche Gebäude beschießen werden, falls die Danziger Bevölkerung die polnische Flagge auf den polnischen Schiffen beleidige“. Ab August 1932 beansprucht Polen dann generell das Recht zum Aufenthalt seiner Flotte im Danziger Hafen. So weitet sich der Zugriff Polens auf den Freistaat langsam aber unaufhörlich aus.
In Danzig steigt das Verlangen nach Anschluß an das Mutterland. In Deutschland glaubt man das Recht auf eigener Seite, als Hitler den Anschluß Danzigs und sichere Verkehrswege ins abgeschnittene Ostpreußen fordert. Und in Polen nehmen Wut und Haß gegen die „illoyalen“ Danziger Bürger zu.
Ab Juni 1939 mehren sich im Freistaat Danzig die gegenseitigen Beschuldigungen und Verdächtigungen zwischen der deutsch-Danziger Bevölkerung und den polnisch-Danziger Behörden. Polnische Militärtransporte fahren durch den Freistaat, ohne daß sie, wie es vereinbart ist, vorher beim deutschen Danziger Senat gemeldet werden. Die polnische Militärbesatzung auf der Westerplatte neben Danzigs Hafen wird auf 240 Soldaten verstärkt, obwohl der Völkerbund nur 88 zugelassen hat. Die polnischen Zöllner, ursprünglich sechs Beamte, sind inzwischen 110 geworden.
Der Zollinspektorenstreit 1939
Besonders kritisch wird im Sommer 1939 ein Zwist, der als der „Zollinspektorenstreit“ bekannt geworden ist. Ab Mai verschärfen sich Kontrollen und Verhalten der polnischen Zollbeamten gegenüber den Danzigern im kleinen Grenzverkehr, der für die Menschen dort in ihrer Insellage von besonderer Bedeutung ist. Die polnischen Zollbeamten maßen sich gegenüber ihren deutschen Kollegen Befehlsbefugnisse an, die sie so nicht haben, und die Zahl der polnischen Beamten wird wesentlich erhöht. Die deutsche Polizei behauptet, ein Teil der zusätzlichen Zollbeamten gehöre dem polnischen Nachrichtendienst an und werde auf diese Weise nach Danzig eingeschleust. Die deutschen Beamten arbeiten daraufhin mit den polnischen nicht mehr recht zusammen. Die wiederum verzögern die Ausfuhr Danziger Agrar- und Fischereiprodukte, die im heißen 39er Sommer besonders leicht verderben. In dieser angespannten Lage beschwert sich der Präsident des Danziger Senats Greiser beim polnischen Generalkommissar über die beschriebenen Vorfälle und kündigt an, daß deutsche Zollbeamte von den polnischen zu Zukunft keine Weisungen mehr entgegen nehmen werden. Der Generalkommissar Chodacki schickt dem Präsidenten Greiser als Antwort postwendend ein Ultimatum, diese Weisung bis 18 Uhr des gleichen Tags zurückzunehmen, andernfalls
„wird die polnische Regierung unverzüglich Vergeltung gegen die freie Stadt anwenden“.
Außerdem teilt Chodacki mit, daß der polnische Zoll ab sofort bewaffnet werde. Hitler, vom Senatspräsidenten um Rat gefragt, drängt, für Entspannung zu sorgen und „die Angelegenheit nicht noch mehr zu vergiften“. Es gelingt dem Präsidenten Greiser den Generalkommissar Chodacki zu bewegen, das Ultimatum aufzuheben.
Kriegsgefahr um Danzig
So belanglos dieser Zwischenfall auch scheint, er zeigt doch, wie nah die Welt am Rand des Krieges steht. Staatssekretär im Auswärtigen Amt von Weizsäcker übermittelt dem polnischen Geschäftsträger in Berlin die Mißbilligung der Reichsregierung zum Zollinspektorenstreit, zum Ultimatum und zur Drohung gegenüber der Danziger Bevölkerung. Der nimmt Rücksprache mit seinem Ministerium in Warschau und teilt von Weizsäcker tags darauf offiziell mit, daß Polen jede Einmischung der Reichsregierung in die polnisch-Danziger Beziehungen zu Lasten Polens als „Angriffshandlung“ betrachten werde. Das polnische Außenamt gibt damit zu verstehen, daß schon jedes Parteiergreifen der Reichsregierung zu Gunsten Danzigs und zu Lasten Polens Krieg bedeuten werde. Angesichts des unbedeutenden Zollstreits in Danzig ist das eine ganz massive Drohung, zumal England und Frankreich zugesichert hatten, Polen in jedem von Deutschland ausgelösten Krieg zu unterstützen.
Hitler zeigt sich über das polnische Ultimatum in dieser ohnehin so spannungsreichen Zeit empört, und er spricht davon, daß „die Grenze seiner Duldsamkeit erreicht ist“. Polens Presse gießt nun noch Öl ins Feuer, indem sie schreibt, Hitler habe im Zollstreit „klein beigegeben“ und eine einzige ein wenig schroffe Note habe genügt, „ihn in die Knie zu zwingen“.
Das ist drei Wochen vor dem Krieg. Das Chodacki-Ultimatum und Hitlers Reaktion darauf so kurz vor Kriegsbeginn lassen Rückschlüsse auf dessen Absichten in Bezug auf Polen zu. Wenn der „Führer“ wirklich Krieg mit Polen statt nur Danzig und die Transitwege hätte haben wollen, hätte er ihn jetzt leicht haben können. Er hätte dem Danziger Senat nur bedeuten müssen, im Zollinspektoren-Streit nicht nachzugeben. Polen wäre dann, wie angedroht, gegen den Freistaat vorgegangen. Danzig hätte als Reaktion darauf den Anschluß an das Deutsche Reich erklären können und Polen wäre - das ist sicher - militärisch gegen Danzig vorgegangen. Damit hätten die Polen und nicht die Deutschen den Krieg, der in der Luft liegt, ausgelöst. Wenn Hitler Anfang August 1939 unbedingt Krieg mit Polen hätte haben wollen, hätte er sich diese Chance kaum entgehen lassen. Er hätte Senatspräsident Greiser wohl nicht den Rat gegeben, „die Angelegenheit nicht noch mehr zu vergiften.“
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Es wäre für Deutschland ein leichtes gewesen Polen den Krieg auslösen zu lassen,man brauchte keine Provokationen unter falscher Flagge.Hitler hätte nur die Danziger Verwaltung zu raten gebraucht auf poln.Vergehen in Danzig agressiv zu reagieren.
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Es war klar dass Slawenvölker nicht lange überleben würden, hätten die Polen sich annektieren lassen wären Sie nicht dem Leid untergegangen.
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Hitler war einem Bündnis mit Polen nicht abgeneigt,denn sie waren ja Brüder im Geiste,stark antisemitsch und antikommunistisch.
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Wurden den Westmächten Frankreich und Großbritannien von der polnischen Regierung die deutschen Verhandlungsvorschläge in der Danzig- und Grenzfrage verschwiegen? Ja.
Wurden im Frühjahr 1939 in Polen Konzentrationslager für die dortigen Deutschen vorbereitet? Ja.
Wurden im Frühjahr 1939 Namenslisten mit Deutschen vorbereitet, die in Sammelmärschen in diese Konzentrationslager gebracht werden sollten? Ja.
Wurden bei diesen Märschen und den begleitenden Ausschreitungen insgesamt über fünftausend Deutsche getötet? Ja.
Haben polnische Politiker im Frühjahr 1939 zur Eroberung Deutschlands bis zu Oder und Neiße aufgerufen? Ja.
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Komischerweise fragt heute niemand was die friedliebenden Polen damals auf der zur Danzig gehörenden Westerplatte eigentlich zu suchen hatten.
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OneDownOne2Go
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass Deutschland das Recht gehabt haben könnte, seine Interessen auf diese Weise durchzusetzen?
natürlich. denn das tat es. stresemann aber benahm sich ganz anders und erreichte viel. er wollte auch versailles revidieren. auf friedlichen wege aber, durch verhandlung.
abgesehen davon - dies nur nebenbei - hitler war sowieso nicht repräsentativ. das wort »schurke« ist natürlich ein understatement. »schuft« nähert es schon etwas mehr.
kein normaler mensch wird auch nur in der weitesten ferne die methoden hitlers billigen.
hast du je bedacht, daß laut AH sehr viel menschen höchstens gut genug waren um als sklaven zu dienen? nur die arier sollten als herrenvolk herrschen. arier = blond + blaue augen. sag mal NW europa. viel süddeutschen fielen dann nicht darunter. würden die später auch einmal aufgeräumt??
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Nicht nach den Artikeln des machtlosen Völkerrechts, aber nach den Prinzipien, die von Anfang bis heute unverändert gelten, und nach denen Recht aus der Macht erwächst? Im Grunde hat seit der ersten Dämmerung der Menschheit immer nur ein Recht Gültigkeit gehabt, das Faustrecht des Stärkeren. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
wer das nicht bestreiten will, ist kein deut besser als der wilde barbar von anno damals.
auch wenn es nur mit kleinen schritten geht, das internationale faustrecht wird doch manchmal durch regeln bestraft.
ich gebe aber sofort zu, atavismen wie putin oder bush jr. wird es ja immer geben.