AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
Wenn du die Rede im Zusammenhang liest, siehst du, dass er mit "Ausrottung des Marxismus" die innere Einstellung der Deutschen meint.
Meine These mit "selbsterfüllender Prophezeiung" wird auch weiter unten nochmal untermauert. Dort steht:
Zitat:
Entscheidend steht über allem die Wehrpolitik, da sicher ist, dass die letzten Konflikte durch Gewalt ausgetragen werden müssen.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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DonauDude
Wenn du die Rede im Zusammenhang liest, siehst du, dass er mit "Ausrottung des Marxismus" die innere Einstellung der Deutschen meint.
ich fürchte, daß du denselben fehler machst, den viel menschen sogar noch heute machen.
damals dachte eigentlich jeder - einige ausnahmen dagelassen - daß seine wörter metaphorisch gemeint waren. er zeigte im weiteren verlauf der zeit, daß er sie ernstlich und wortwörtlich meinte.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
ich fürchte, daß du denselben fehler machst, den viel menschen sogar noch heute machen.
damals dachte eigentlich jeder - einige ausnahmen dagelassen - daß seine wörter metaphorisch gemeint waren. er zeigte im weiteren verlauf der zeit, daß er sie ernstlich und wortwörtlich meinte.
Bist du Marxist Leninist Trotzkist oder Maoist und Stalinist?
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nomen Nescio
ich fürchte, daß du denselben fehler machst, den viel menschen sogar noch heute machen.
damals dachte eigentlich jeder - einige ausnahmen dagelassen - daß seine wörter metaphorisch gemeint waren. er zeigte im weiteren verlauf der zeit, daß er sie ernstlich und wortwörtlich meinte.
Hast du Schwierigkeiten mit verstehendem Lesen?
Das ist nicht metaphorisch, sondern im Zusammenhang klar ersichtlich.
Jedenfalls taugt diese Rede nicht als Nachweis eines Kriegswillens.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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DonauDude
....Jedenfalls taugt diese Rede nicht als Nachweis eines Kriegswillens.
Die "Ausrottung des Marxismus", die "Bekämpfung des Antichristen" und der Ostkreuzzug waren schon viel früher geplant:
Die Geopolitiker Karl Haushofer, Fritz Hesse und Rudolf Hess, sowie der Jesuitenpater Bernhard Stempfle, unter Verwendung der Gedanken des altkatholischen Priesters Carl Jentsch, sind die Ideengeber von Hitlers „Mein Kampf”.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Stempfle
http://mlmj.wordpress.com/2011/08/07...rs-mein-kampf/
1893 http://img.zvab.com/member/34117b/55578412.jpg
Carl Jentsch (klick)
»Weder Kommunismus noch Kapitalismus«
Ein Vorschlag zur Lösung der europäischen Frage, 1893
Dreizehntes Kapitel: Die Übervölkerung und die Not der Landwirtschaft:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/6480/15
Über Prof. Karl Haushofers dunkles Treiben kann ein unten zitiertes Gedicht gelten, welches aus der Sammlung der „Moabiter Sonette” stammt; diese schrieb sein Sohn Professor Albrecht Haushofer, der kurz vor Kriegsschluß 1945 in der Berliner Strafanstalt Moabit als Verschwörer gegen Hitler erschossen wurde. Der Sohn deutet darin, wie in anderen Sonetten, des Vaters Rolle hinter Hitler und dem dem Dritten Reich wie folgt an:
Zitat:
Mein Vater
5. Ein tiefes Märchen aus dem Morgenland
Erzählt uns, daß die Geister böser Macht
Gefangensitzen in des Meeres Nacht,
Versiegelt durch besorgter Gotteshand,
Bis einmal im Jahrtausend wohl das Glück
Dem einen Fischer die Entscheidung gönne,
Der die Gefangenen entsiegeln könne,
Wirft er den Fund nicht gleich ins Meer zurück.
Für meinen Vater war das Los gesprochen.
Es lag einmal in seines Willens Kraft,
Den Dämon heimzustoßen in die Haft.
Mein Vater hat das Siegel aufgebrochen.
Den Hauch des Bösen hat er nicht gesehn.
Den Dämon ließ er in die Welt entwehn.
Jesuitenpater und Geopolitiker Prof. Edmund A. Walsh S.J. an US-Geheimdienstchef Allen W. Dullas, 1946:
http://www.princeton.edu/~mudd/findi...0000034024.pdf
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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Nereus
Die "Ausrottung des Marxismus", die "Bekämpfung des Antichristen" und der Ostkreuzzug waren schon viel früher geplant:
Die Geopolitiker Karl Haushofer, Fritz Hesse und Rudolf Hess, sowie der Jesuitenpater Bernhard Stempfle, unter Verwendung der Gedanken des altkatholischen Priesters Carl Jentsch, sind die Ideengeber von Hitlers „Mein Kampf”.
...
Durchaus möglich, dass Hitler in den 1920ern auf Krieg aus war.
Aber im praktischen Regierungsverhalten ist kein Kriegswillen erkennbar.
Es hätte nicht zwangsläufig zum Krieg kommen müssen.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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DonauDude
Durchaus möglich, dass Hitler in den 1920ern auf Krieg aus war.
Aber im praktischen Regierungsverhalten ist kein Kriegswillen erkennbar.
Es hätte nicht zwangsläufig zum Krieg kommen müssen.
Ich bin mir da nicht sicher, aber meine gelesen zu haben, dass das militärische Kräfteverhältnis zwischen D. und seinen Nachbarn 1933 bei weit über 1:10 gelegen haben soll. Hinzu kommen noch die ganzen militärischen Besetzungen im Westen und polnische Eroberungen im Osten, womit nicht nur eine theoretische, sondern auch faktische deutliche Bedrohungslage für D. bestand. Da selbst bei Kriegsbeginn das militärische Kräfteverhältnis noch bei wenigstens 1:2 gelegen haben soll, erscheint es einerseits richtig, dass D. zwischen 1933 und 1939 massiv militärisch aufrüstete, jedoch würde ich diesem Fakt nicht ausschließlich eine monokausale Ursache in Form eines lang geplanten militärischen Eroberungskrieges unterstellen, sondern halte durchaus berechtigte Sicherheitsbedürfnisse als weitere gewichtige Ursache für plausibel.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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DonauDude
Durchaus möglich, dass Hitler in den 1920ern auf Krieg aus war.
Aber im praktischen Regierungsverhalten ist kein Kriegswillen erkennbar.
Es hätte nicht zwangsläufig zum Krieg kommen müssen.
Wir müssen zwischen geistiger und materieller Kriegsplanung unterscheiden und untersuchen, wie und von wem die Marionetten und die Kulissen aufgebaut und zusammengeschoben wurden.
Hitlers NSDAP ist ja durch H. Schacht, mittels dessen Eingabe von 1932 an Hindenburg, in die Regierungsbeteiligung mit der DNVP und so an die Macht gebracht worden.
Eine britische Politikrichtlinie von 1925 in Prof. Haushofers Zeitschrift für Geopolitik, Schriftleiter Fritz Hesse, fordert schon den Krieg gegen Russland:
http://www.politikforen.net/showthre...=1#post5438167
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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derRevisor
Ich bin mir da nicht sicher, aber meine gelesen zu haben, dass das militärische Kräfteverhältnis zwischen D. und seinen Nachbarn 1933 bei weit über 1:10 gelegen haben soll. Hinzu kommen noch die ganzen militärischen Besetzungen im Westen und polnische Eroberungen im Osten, womit nicht nur eine theoretische, sondern auch faktische deutliche Bedrohungslage für D. bestand. Da selbst bei Kriegsbeginn das militärische Kräfteverhältnis noch bei wenigstens 1:2 gelegen haben soll, erscheint es einerseits richtig, dass D. zwischen 1933 und 1939 massiv militärisch aufrüstete, jedoch würde ich diesem Fakt nicht ausschließlich eine monokausale Ursache in Form eines lang geplanten militärischen Eroberungskrieges unterstellen, sondern halte durchaus berechtigte Sicherheitsbedürfnisse als weitere gewichtige Ursache für plausibel.
Ja eben, diese Schieflage und daraus resultierende Erpressbarkeit des Deutschen Reiches wurde versucht zu korrigieren.
Niemand hat ahnen können, dass UK und F diese kriegsgarantierende Garantie an P abgeben würden.
AW: Der Überfall auf Polen 1939: Eine traurige "Gemeinschaftsleistung" von Deutschland und Sowjetuni
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DonauDude
Durchaus möglich, dass Hitler in den 1920ern auf Krieg aus war.
Aber im praktischen Regierungsverhalten ist kein Kriegswillen erkennbar.
Es hätte nicht zwangsläufig zum Krieg kommen müssen.
Das sehe ich anders .
1. A.H. war gewiß der Ansicht , das Krieg eine Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln und damit legitim ist
2. A.H. vertrat mit Vehemenz die " Dolchstoß - Legende " - " im Felde unbesiegt "
3. A.H. betrieb seine in Hinblick auf den Versailler Vertrag revisionistische Außenpolitik solange friedlich , wie sie Erfolge einbrachte - von der Rheinlandbesetzungsfrage bis zum Münchner Abkommen
( ob in den jeweiligen Verhandlungen auch hintergründig die militärische Lösung angedeutet wurde , weiß ich atm nicht ) - das er jeweils mit Widerstand - auch mit militärischem Widerstand = Krieg rechnen mußte ,
ist ja wohl nicht zu bestreiten.......
4. A.H. sah keine Ergebnisse in den Verhandlungen mit Polen - dies würde jedoch falls ergebnislos seine Revisionspolitik beenden und den Mißerfolg deutlich machen -
dies ließ ihn letztendlich zum Krieg schreiten - zumal er die Unentschlossenheit der zwangsläufigen zusätzlichen Kriegsgegner F + GB wohl einkalkulierte - zumal er Stalin an der Seite hatte ....
Also von mangelndem Kriegswillen gehe ich nun wirklich nicht aus ......
mag sein , das er keinen Willen zum Weltkrieg hatte