Wie kommst du darauf? Ich lese und höre eher selten darüber.
Druckbare Version
Du willst mir doch jetzt nicht wirklich erzählen, dass in Israel weniger Juden gewaltsam sterben durch islamistische Palästinenser, als im Rest der Welt. Allein in den Kriegen gegen islamische Staaten sind tausende Juden in den letzten 70 Jahren getötet worden, vielleicht sogar zehntausende. Willst du mir jetzt ernsthaft sagen, in den letzten 70 Jahren sind im Rest der Welt außerhalb Israels tausende Juden gewaltsam durch Islamisten umgebracht worden? Ich wette, das waren nicht mal 1000, ein paar hundert höchstens.
Ja. Vollidiot Trump würde das Ergebnis nicht anerkennen und auch seine Proud Boys aktivieren, das könnte womöglich zu Bürgerkrieg führen.
Trump hat ja oft genug gegen die Briefwahl gewettert:
...Update vom 28. Oktober, 09.19 Uhr: Eine knappe Woche vor der Wahl des Präsidenten in den USA schießt Donald Trump erneut per Twitter gegen die Briefwahl. Laut des aktuellen Präsidenten sollte das finale Ergebnis am 03. November stehen. Bei der Briefwahl gäbe es „große Probleme und Diskrepanzen“. Weiter schreibt er: „(Wir) müssen ein finales Ergebnis am 03. November haben.“
Damit verdichten sich die Anzeichen, dass Donald Trump sich bereits vorzeitig am 03. November als neuer Präsident bestätigen lässt*...
https://www.merkur.de/politik/us-wah...-90082253.html
*Kann sich Trump eigentlich bereits vorzeitig am 3. oder 4. November als neuer Präsident bestätigen lassen???
Interessante Ausarbeitung dazu von Heise:
Trotz Niederlage könnte Trump im Amt bleiben
...Dass Trump weder Ja noch Nein sagt, ist nicht verwunderlich, ohnehin ist auf sein Wort selten Verlass. Interessanter und aufschlussreicher für die Pläne des älteren Herren wie für die Zukunft der USA wäre die schlichte Frage, welche Optionen es gäbe, um im Fall einer Niederlage an der Macht zu bleiben...
In zehn Schritten zur zweiten Amtszeit
1. Die US-Präsidentschaft wird bekanntlich in den "swing states" entschieden. Im Jahr 2016 waren es Pennsylvania, Michigan und Wisconsin, in denen Trump entgegen aller Vorhersagen hauchdünn vorne lag, zum Teil mit einer nur minimalen Mehrheit. In Pennsylvania waren es etwas über 40.000 Stimmen, in Michigan 23.000 und Wisconsin gerade mal 9.000.
Wirth nimmt an, dass die diesjährige Wahl am 3. November ebenfalls extrem knapp ausfällt: Biden gewinnt den "popular vote" und führt in Arizona, Wisconsin, Michigan und Pennsylvania mit mäßigem, aber nicht überwältigendem Vorsprung.
2. Trump, zu dessen Wahlkampfstrategie es gehört, Biden als "weich gegenüber China" zu verkaufen, erklärt am 4. November, dass die Abstimmung manipuliert war, dass es etwa Wahlbetrug bei den Briefwahlen gab und dass die Chinesen hinter dem Plan steckten, betrügerische Briefwahlen und andere "Wahlmanipulationen" in den vier wichtigsten Swing-Staaten durchzuführen, um Biden zum Sieg zu verhelfen. Dementsprechend sagt Trumps Pressesprecherin Kayleigh McEnany - gewohnt souverän im Umgang mit liberalen Medien - die Chinesen hätten sich in die US-Wahl eingemischt und erinnert an "russian meddling".
Steven Levitsky, ein Politikwissenschaftler der Harvard-Universität und Autor des Buches "How Democracies Die", vermutet ebenfalls in der Frage, wie es nach einer Niederlage für Trump weitergehen könnte: "Wenn Sean Hannity im Fernsehen von Wahlbetrug spricht und Rush Limbaugh von Wahlbetrug spricht und Mitch McConnell nicht bereit ist, aufzustehen und zu sagen: 'Nein, es gab keinen Betrug', dann könnten wir eine echte Krise bekommen."
3. Trump weist darauf hin, dass es eine wichtige Frage der nationalen Sicherheit sei, die ausländische Einmischung aufzuklären. Er beruft sich auf Notstandsbefugnisse und weist das Justizministerium an, die angeblich verdächtigen Aktivitäten in den Swing-Staaten zu untersuchen. Die rechtliche Rechtfertigung für die von ihm geltend gemachten präsidialen Befugnisse würde von Justizminster Barr ausgearbeitet und herausgegeben.
Entrüsteten Demokraten und liberalen Medien könnte Lindsey Graham entgegenhalten, dass sie die demokratischen Prinzipien des Rechtsstaats unterwandern wollen. "Sie fürchten sich vor einer gründlichen Untersuchung der Fairness dieser Wahl", erklärt er. "Sie werden vor nichts zurückschrecken, um diesen Präsidenten aus dem Amt zu bringen."
4. Die Untersuchungen sollen schließlich das offizielle Ergebnis der Wahl bis zum 14. Dezember verschleppen. An diesem Tag, so sieht es das Wahlgesetz vor, muss die Liste der Wahlmänner und -frauen, das Electoral College jedes Bundesstaates, verkündet werden.
Genau diese Frage habe der Oberste Gerichtshof in der Rechtssache Bush gegen Gore aufgegriffen, als er entschied, dass der Wahlprozess zum Abschluss gebracht werden müsse, und damit die weitere Auszählung der Stimmzettel in Florida untersagte, so Wirth.
5. Das Ober- als auch das Unterhaus in den genannten vier Swing-Staaten stehen unter republikanischer Kontrolle. Die bundesstaatlichen Parlamente weigern sich, die Bestätigung des Electoral College zuzulassen, solange die Untersuchung der "nationalen Sicherheit" nicht abgeschlossen ist.
6. Die Demokraten leiten ein Gerichtsverfahren ein, um die Ergebnisse in diesen vier Staaten und die Ernennung der Biden-Wählerliste zu bestätigen, mit dem Argument, dass Trump einen nationalen Sicherheitsnotstand absichtlich herbeigeführt habe, um das sich daraus ergebende Chaos zu verursachen.
7. Die Angelegenheit geht bis zum Obersten Gerichtshof, der im Gegensatz zur Wahl von 2000 nicht zugunsten der Republikaner entscheidet. Das Supreme Court weist jedoch erneut darauf hin, dass die Frist zum 14. Dezember eingehalten werden müsse. Die Befugnisse des Präsidenten würden ihn dazu autorisieren, eine mögliche Einmischung eines fremden Landes in die nationale Wahl untersuchen zu lassen. Falls jedoch bis zum 14. Dezember keine Liste des Electoral College von irgendeinem Staat bestätigt werden kann, muss das Electoral College trotzdem zusammentreten und seine Stimmen abgeben.
8. Das Wahlkollegium tritt zusammen, doch ohne die Ergebnisse aus den vier Swing-Staaten haben weder Biden noch Trump genügend Stimmen, um eine Mehrheit im Wahlkollegium zu erhalten.
9. Die Wahl wird gemäß der Verfassung dem Repräsentantenhaus übertragen. Gemäß dem Verfassungsprozess erfolgt die Abstimmung im Repräsentantenhaus durch die Delegation eines Bundesstaates. Jede Delegation gibt eine Stimme ab, die von der Mehrheit der Vertreter dieses Staates bestimmt wird.
10. Gegenwärtig gibt es 26 Bundesstaaten, die über eine mehrheitlich republikanische Delegation im Repräsentantenhaus verfügen. 23 Bundesstaaten verfügen über eine mehrheitlich demokratische Delegation. Lediglich Pennsylvania hat eine gleichmäßig aufgeteilte Delegation. Demnach haben die Republikaner die nötige Mehrheit mit 26 Delegationen.
Ergo, die Wahl fiele zugunsten Trumps aus, die Niederlage würde in einen Sieg gekehrt.
Was dann auf den amerikanischen Straßen folgen könnte*, kann die derzeitigen Vorgänge in Portland in ein neues Licht rücken: Dass sie eine Warnung waren. ...
https://www.heise.de/tp/features/Tro...n-4848126.html
*Das sehen die Amis auch selber voraus:
Countdown zur US-Wahl "Hier werden Ausschreitungen erwartet"
In Washington, D.C., verbarrikadieren Ladenbesitzer ihre Fenster...
https://www.spiegel.de/politik/ausla...9-ea65d9f23e07
...
Es wird immer wieder vergessen daß es für die Amerikaner nur die Wahl zwischen Demokraten und Republikanern gibt, unabhängig davon wer der jeweilige Kandidat ist! Und ein Republikaner wird nicht automatisch die Demokraten wählen wenn er gegen Trump ist! Es ist in erster Linie eine ideologische Wahl! Auch die hohe Wahlbeteiligung muss nicht unbedingt zu Gunsten der Demokraten verlaufen!