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Um Macht haben zu wollen und um eine Verwirklichung darin zu sehen, mit Macht umgehen zu können, bedarf es keines pathologischen Krankheitsbildes. Und Machtbewusstsein zu entwickeln halte ich neben der Neugier für uns Menschen immanent. Die Gier - Neugier und Machtgier - sind quasi die "Triebfedern" unserer existenziellen Entwicklung. Gier - Trieb - Begierden... können wir uns davon wirklich lossagen? Dem Ganzen gar entsagen?
Und: Müssen wir das überhaupt? Nur, weil sich beim Ausleben besagter, menschlicher "Antriebe" auch Leid generiert? Gelingt es uns wirklich nicht, dass wir aus dem, was wir sind, nichts "Besseres" entwickeln können?
Inzwischen ist mir eines deiner "Steckenpferde" bekannt und nachvollziehbar, werter DonauDude: Es sind angedachte, territoriale Neugestaltungen für unser Europa, die natürlich mit einem politischem Umdenken einhergehen müssten.
Um die von mir hier kurz skizzierten, menschlichen Eigenschaften neu zu gestalten, bedarf es jedoch eines philosophischen Umdenkens. Und das geht nicht, ohne dass wir alle uns ausmachenden Werte einer "Tauglichkeitsprüfung" zu unterziehen haben. Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen...
Der Mensch muss in seinem Streben neu ausgerichtet werden, ohne dass das Streben an sich "verödet" werden sollte!
Und darunter fällt auch das Streben nach Macht. Nicht das Streben danach ist falsch, sondern die Motivation an sich gälte es, neu zu "kalibrieren".
Und das geht ganz sicher durch Erziehung. Durch eine Erziehung, die Macht bejaht, Machtmissbrauch aber verhindert.
Die entsprechenden Komponenten dazu ließen sich ausarbeiten, als Ergebnis nehme ich vorweg: es wäre der Homo superior, der überlegene Mensch.
Überlegenheit durch überlegen.
Wer das begreift, der ist auch reif für Verantwortung und Macht.