Die Thesen der „Neuen Historiker“ wurden meistens sowohl von der zionistischen Geschichtsschreibung als auch von pro-arabischen Autoren, die sie der Verharmlosung beschuldigen, abgelehnt. Als einer der führenden Kritiker galt
Efraim Karsh,
[7] der ihnen vorwarf, von politischen Interessen
geleitete Geschichtsfälschung zu betreiben.
[8]
In diesem Zusammenhang stellte Morris methodische Unterschiede in der Arbeitsweise der jeweiligen Historiker fest und kritisierte vor allem
Ilan Pappe und
Avi Shlaim. Pappes Arbeiten seien politisch motiviert und unfundiert.
[3] Shlaim teile seine „antiisraelischen Analysen mit europäischen Neofaschisten und islamischen Dschihadisten“. Auch untereinander zerstritten sich die Historiker. Fakt ist jedoch, dass es eben keine systematische Vertreibung gab, vor allem nicht im Rahmen des Plan Dalet. Das wird im Übrigen Israel nur von selbsthassenden Juden oder halt "Israelkritikern " vorgeworfen, die nichts an der Hand haben.
Von seinen ehemaligen Thesen hat Morris sich natürlich mehr als oft genug distanziert.