Zitat von
Juergen
Wie verräterisch doch dieses kleine Wörtchen ist: Die Analyse wird durchgeführt.
Wann denn? Im Text findet sich lediglich Hinweise auf eine Probenentnahme und einen voraussichtlichen Termin, aber nicht auf eine tatsächlich durchgeführte Untersuchung. Im Gegenteil, der Sohn sagt:
"Das Ergebnis zum Vaterschaftsnachweis erhalte ich am 6.Dez." Kein Wort darüber, dass er es auch erhalten hat. Möglicherweise war ihm das Ergebnis nicht genehm.
Im Übrigen hat Brutus recht deutlich erklärt, dass man dem DHM sowieso nichts glauben dürfe; so habe ich ihn jedenfalls verstanden.
Bei dieser Aktion war der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" beteiligt. Das ist eine Organisation, die davon lebt, möglichst viele "Gräber" zu finden. Natürlich finden sie auch welche. Sie leben ja davon.
Eine forensische Untersuchung kann doch nur bedeuten, dass eine unabhängige Untersuchung durchgeführt wird, nicht irgendwelche "Nachforschungen" von interessierter Seite. Schließlich muss man auch hier fragen: Cui bono? Die finanziellen Interessen des "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" geben jedenfalls Anlass zu ernsten Bedenken.
Auch der Sohn, der angeblich seinen Vater gefunden hat, ist parteiisch. Getrieben vom Wunsch, seinen lange verschollenen Vater endlich zu finden, hat er sich mit einem Ergebnis zufrieden gegeben, das einer echten wissenschaftlichen Untersuchung nicht standhalten kann.
Niemand weiß, ob das zu untersuchende Material tatsächlich aus Polen stammt. Er kann es wer weiß wo her geholt haben, auch aus einem deutschen Grab. Der Weg der Probe vom Grab bis zum Untersuchungslabor ist jedenfalls nicht forensisch dokumentiert.
Wieso holt der Sohn den Schädel eigentlich in Kassel ab? Kassel liegt nicht in Polen. Der Weg des Schädels aus Polen, wo er angeblich gefunden wurde, über Kassel zum Labor ist mehr als fragwürdig.
Außerdem werden zahlreiche Zeugen aufgeführt - meine Güte, Augenzeugen! Nach allem, was ich von manchen Leuten gehört habe, sind Augenzeugen absolut unglaubwürdig.
Und selbst wenn dort in Polen die Gebeine eines (eines einzigen!) deutschen Soldaten gefunden worden sind, wissen wir noch lange nicht, ob der Sohn nicht die Knochen kurz vorher hineingeschmuggelt hat.
Zu einer gründlichen forensischen Untersuchung gehört selbstverständlich auch die Prüfung aller Begleitumstände, die hier offenbar nicht erfolgt ist.
Und schließlich noch der gewichtigste Einwand: Selbst wenn man annimmt, dass in Polen tatsächlich die sterblichen Überreste eines einzigen(!) deutschen Soldaten gefunden worden sind, muss man doch folgern, dass dies gerade das Gegenteil beweist. Ein angeblicher Krieg, der mit nur einem einzigen Soldaten geführt wurde, das ist ein so lächerlicher Gedanke, dass wir nicht weiter darüber reden müssen.
Zu Bedenken ist auch, dass dieser "Krieg" nach manchen Quellen gar kein militärischer Angriff, sondern eine "Polizeiaktion" gewesen sei.
Wo sind denn die typischen Attribute eines Polizisten wie Gummiknüppel, Polizeikelle und Verwarnungsblock? Die Tatsache, dass es sich bei dem angeblichen Toten um einen Soldaten handelt, ist keine Erklärung, sondern wirft wiederum neue Fragen auf.
Schließlich ist auch noch die Möglichkeit zu berücksichtigen, dass der fragliche Soldat völlig friedlich in einem Naherholungsgebiet im Süden von Warschau Urlaub gemacht hat, einem gewöhnlichen Straßenraub zum Opfer fiel und - um die freundschaftlichen Beziehungen zum deutschen Nachbarland nicht zu gefährden - in allen Ehren mit seiner Uniform bestattet wurde.
Einen Beweis für einen "deutschen Angriff" auf Polen oder gar einen "Krieg" kann man hier beim besten Willen nicht entdecken.
Schon diese erste, nur oberflächliche Untersuchung der "Beweise" fördert erhebliche grundsätzliche Einwände gegen die "Kriegsthese" zutage. Eingehendere Überprüfungen werden sicherlich noch weitaus überzeugender darlegen können, dass die ganze Angelegenheit eine Fälschung ist, die den harmlosen, unbefangenen Beobachter täuschen soll.
Auch die Sprache weist auf eine Fälschung hin: "Nun wussten wir mehr. Der Begrabungsort war entfernt zum Todesort." So spricht kein Deutscher, der seine Sprache beherrscht. Diesen Text hat mit Sicherheit kein deutscher Muttersprachler geschrieben.
Die Tatsache, dass die Berichte über diese "Nachforschungen" in Zeitungen erschienen sind, die manche Leute als "Systemmedien" bezeichnen, denen man nichts glauben dürfe, sollte man nicht unerwähnt lassen. Am Fernsehsender Arte ist zudem das ZDF beteiligt, in dem ein gewisser Herr Knopp tätig ist. Auch dazu hat Brutus sich eindeutig geäußert.
Im Übrigen richtete sich meine Frage ja gar nicht an dich, sondern an fatalist. Er hat sicher echte forensische Beweise für den angeblichen "Angriff auf Polen", die viel besser sind als das, was du hier angeboten hast.