Zitat von
Cetric
Schauen wir uns doch mal, um diese bescheuerte Kuschelei und Lobhudelei mal wieder zu stören, das Idol unserer perversen Putinisten an:
Zu seinen frühen KGB-Pflichten zählte auch das Unterdrücken von Dissidenten-Tätigkeiten in seiner Heimatstadt. Also Meriten sammeln, indem man Andersdenkende unterdrückt. Die beste Voraussetzung um sich heute im großen Stil als Despot zu betätigen, mit einem 'einig Rußland' hinter bzw unter sich.
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Putin versuchte 1990 einen Spionagering aus ehemaligen Stasi-Mitarbeitern aufzustellen. Dabei passierte dem Ober-Intriganten aber dummerweise, daß die von ihm ausgewählte Zentralfigur sich dem Verfassungsschutz anvertraute und dieser in Entstehung befindliche Ring aufflog.
Wenigstens dieser Mann war ein Patriot. Jedenfalls patriotischer als die Verräter die sich heute Putins Interessen beugen und als sein Sprachrohr in Foren tröten.
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Nach seiner Zeit beim Leningrader Bürgermeister Sobtschak kroch er im Umfeld Jelzins in dessen Stab nach oben. 1997 stellvertretender Kanzleichef. Ausgerechnet bei der Schnapsflasche Jelzin, dem ungekrönten König des Mafia-Paradieses Rußland, zu dem die Kernrepublik der UdSSR verkommen war, nicht zuletzt durch Jelzins torpedierende Wirkung auf Gorbatschows Bemühungen das Gefüge durch den neuen Unionsvertrag zu retten. Nebenbei hatte der Herr Putin scheinbar genug Muße, sich einen Doktortitel zu basteln: Seine Doktorarbeit bestand nach Aussage des amerikanischen Ökonomen Clifford Gaddy in wesentlichen Teilen aus Abschriften und Abbildungsplagiaten der US-Ökonomen William King und David Cleland von der Universität Pittsburgh, von denen er außerdem in der Einleitung des zweiten Teils 16 Seiten aus Arbeiten des Jahres 1978 kopiert habe. So eine Art Von Guttenberg Rußlands also. Plagiateur, keine eigene Leistung.
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1998/99 Chef des Inlandsgeheimdienstes. Sicher doch, wir erinnern uns an seine Basis-Qualifikation aus der Anfangszeit: Dissidenten kaltstellen. Ende 99 machte sich Putin einen Namen bei militärischen Aktionen gegen die Tschetschenen, nachdem eine Vergeltungskampagne auf Anschläge in Moskau angelaufen war. Ob diese tschetschenischen Anschläge wohl echt waren? Es gibt da so Methoden, selbst nachzuhelfen, um dann losschlagen zu können... Mit diesen frischen Lorbeeren war es ein Leichtes, bei Jelzins überraschendem Rücktritt zu Silvester (das war haargenau der Zeitpunkt, als Jelzins geheime Schweizer Konten ans Licht kamen, was für ein Zufall aber auch...) sich als dessen Nachfolger zu empfehlen.
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Als erstes straffte er die Befehlskette wieder in der Art, daß das Zentrum wieder mehr Gewicht bekam und die Regionen an Bedeutungen verloren. Gleichzeitig wandte sich Putin gegen die Oligarchen, die Schwerreichen die sich in der Jelzin-Zeit bereichert hatten, und setzte die Justiz gegen sie ein (Gussinski, Beresowski, Chodorkowski...). So nebenbei wurden dabei auch regierungskritische Medien übernommen, vom Gazprom-Konzern, der unter Putins Kontrolle steht. Sein Beta-Männchen Medwedew war Chef von Gazprom, ehe das Bäumchen-Wechseldich-Spiel Ministerpräsident/Staatspräsident der beiden anfing.
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März 2005 trieb er den Gas-Preis für die Ukraine in die Höhe, um das Land für seinen Annäherungskurs in Richtung Europa abzustrafen. Seine Gegenspielerin war Julia Timoshenko als Ministerpräsidentin unter Präsident Juschtschenko, die beide im Jahr zuvor auf der Welle der Empörung auf Bekanntwerden der Tricksereien des Janukowitsch, schon damals Putins Hündchen, an die Macht kamen (2004).
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Kurz vor Putins letztem Amtsantritt 2012 kam es zu schweren Unruhen in Moskau, die gewaltsam niedergeschlagen wurden. Es sind also ein paar Dissidenten übriggeblieben...
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Letzten Sommer wurde das Scheitern von Putins Ehe bekannt, und die Trennung von seiner Frau, kurz vor dem 30. Hochzeitstag. Begründung: Das Amt des Präsidenten sei zu zeitintensiv und der Lebensstil in dem Zusammenhang mißfalle der Gattin. Tatsächlich hat Putin aber eine Affäre mit einer jungen Turnerin laufen und hat bereits ein Kind mit ihr. Die Heuchelei als vorbildlicher Christ scheint irgendwann die Hinwendung zur Kirche aufgrund eines Brandes in seiner Datscha abgelöst zu haben.
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Putin gibt sich offiziell bescheiden. In seiner Vermögensfeststellung gab Putin 2007 an, dass ihm unter anderem zwei alte Autos aus den 60er Jahren, Barvermögen in Höhe von 150.000 Dollar, eine kleine Wohnung sowie ein Stück Land gehören. Sein jährliches Einkommen als Präsident betrug 2007 81.000 Dollar. Wie rührend.
Nach Schätzung des Politologen Stanislaw Belkowski in einem Interview mit der Tageszeitung 'Die Welt' (im selben Jahr 2007) beläuft sich Putins Vermögen auf ca. 40 Milliarden Dollar, vorwiegend in Form von Aktien. Dies setze sich nach Belkowskis Angaben zusammen aus 37 Prozent der Aktien von Surgutneftegas (geschätzter Marktwert Ende 2007 20 Milliarden Dollar), 4,5 Prozent der Aktien von Gazprom sowie 50 Prozent über seinen Vertreter Gennadi Timtschenko an der Erdölhandelsfirma Gunvor (2006 Umsatz von 40 Milliarden Dollar, Gewinn von acht Milliarden Dollar). Im Frühjahr 2009 soll dieses (Aktien)Vermögen im Zuge der Finanzkrise auf 12 Milliarden Dollar geschrumpft sein. Aktueller Stand unbekannt.
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Putin deklarierte für das Jahr 2012 ein Jahreseinkommen von 5,79 Millionen Rubel, was umgerechnet etwa 142.500 Euro entspricht. Auf dem Papier.
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In ihrem Buch 'In Putins Russland' (2005) schildert Anna Politkowskaja die russische Demokratie unter Putin als „Konglomerat aus mafiosen Unternehmern, den Rechtsschutzorganen, der Justiz und der Staatsmacht.“
Was für ein bedauerlicher Umstand, daß diese mutige Journalistin unter nicht sauber recherchierten Umständen umgelegt worden ist, für Putin wohl eine der Dissidenten, die während seiner Karriere immer wieder seiner aufopfernden Hilfe bedurften. 2009 äußerte Alt-Präsident Gorbatschow, Putins Partei bestehe aus „Bürokraten und der schlimmsten Version der KPdSU“. Außerdem äußerte er, dass in Russland weder Parlament noch Justiz richtig frei seien. Die Organisation Reporter ohne Grenzen wirft der russischen Regierung unter Putin substantielle Einschränkungen der Pressefreiheit vor. Wie die Organisation im letzten Jahresbericht Russland 2006 feststellte, verschlechterten sich die Arbeitsbedingungen für russische Journalisten auch 2005 alarmierend. Gewalt sei die „ernsteste Bedrohung der Pressefreiheit“. Ganz im Unterschied zu deutschen Putinisten im Internet, die sich größtmöglicher Freiheiten bedienen um ihm als Sprachrohr zu dienen.
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Etliche unabhängige Zeitungen sollen 2005 durch hohe Geldstrafen zur Aufgabe gezwungen worden sein. In Saratow sei der Journalist Edward Abrosimow wegen Verleumdung zu sieben Monaten Zwangsarbeit verurteilt worden. Im August sei der stellvertretende Chefredakteur der Wochenzeitung Odinzowskaja Nedelja wegen Verleumdung zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Er kam auf freien Fuß, nachdem internationale Menschenrechtsorganisationen protestierten. Insgesamt lägen die russischen Pressegesetze sehr weit unter europäischem Standard. Die schon unter Putins Amtsvorgänger Jelzin zu beobachtende Gewalt gegen Journalisten konnte auch unter Putin nicht eingedämmt werden. Während seiner Präsidentschaft wurden insgesamt 13 Journalisten ermordet, ohne daß es in dem Zusammenhang zu Verurteilungen gekommen wäre.
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Woher der 'abscheuliche Zeterich' sein subversives Material hat?
Tja, da braucht man gar nicht groß zu suchen, wenn man Putin mal ein bißchen entblößen möchte vom Glorienschein seiner Fans, muß man nur die Wiki-Seite von Vladimir Vladimirowitsch besuchen. Davon habe ich ein Resumé gefaßt...