AW: Jesus- wie seht ihr ihn???
Die G'schicht mit dem Monotheismus und dem Satanismus - was ist das eigentlich? Gnostik? Der monotheistische Gott des Christentums oder des Judentums oder des Islam als der Demiurg? Oder doch was (ganz) anderes? Wo gibt es denn sonst überhaupt noch einen "Satan"? Mandäismus? Zoroastrismus?
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BrüggeGent
Christentum ist Judentum für Nichtjuden...
Mnö, denn die Kirche ist erstens die Fortsetzung des israelitischen Tempelkultus, zwotens älter als das moderne rabbinische Judentum, drittens mit ihm unvereinbar und viertens für alle da, auch wenn man das nach '45 vielfach vergessen hat.
Judentum ist Judentum für Juden, das ist richtig.
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-jmw-
Es war nie die Abstammung: "und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen." (Matt 3,9)
Sondern "Abram glaubte dem Herrn und der Herr rechnete es ihm als Gerechtigkeit an." (Gen 15,6)
Naja, aber Paulus legt im Römerbrief und anderswo schon einen großen Wert auf die Abstammung, auch wenn der Glaube Vorrang hat. Und hat nicht laut Markus 7 Jesus im Gespräch mit der syrophönizischen Frau Nichtisraelis als Hunde bzw. Israelis als Kinder bezeichnet?
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Anhalter
Eine Lehrerin von mir behauptete Juden seien überdurchschnittlich intelligent, könnte durchaus stimmen ...
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-jmw-
Europäische Juden, wenn schon. Mittelländische, orientalische weniger, jemenitische oder äthiopische sowieso nicht.
Dürfte u.a. was mit der sozialen Absicherung der Rabbiner zu tun haben.
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Anhalter
Manche behaupten aber das sei genetisch bedingt, also ohne zuviel Vermischung ...
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-jmw-
Ja, natürlich genetisch: Um Rabbiner zu werden, durfte man nicht doof sein, und wenn die Leute sozial abgesichert sind, kommen ihre Kinder besser durch - wir sind ja in Mittelalter und Früher Neuzeit! - und also verbreiten sich die Anlagen für höhere Intelligenz in der Population.
Da haben die Rabbiner über Jahrhunderte Eugenik (= positive Zuchtwahl) betrieben, um die Intelligenz zu maximieren. Genie und Wahnsinn liegen ja bekanntlich dicht beieinander.
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BrüggeGent
Christentum ist Judentum für Nichtjuden...
Ja sicherlich liegen die Grundlagen des Christentum im Judentum, aber die Religion ist gänzlich eine andere geworden...
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DonauDude
Naja, aber Paulus legt im Römerbrief und anderswo schon einen großen Wert auf die Abstammung, auch wenn der Glaube Vorrang hat. Und hat nicht laut Markus 7 Jesus im Gespräch mit der syrophönizischen Frau Nichtisraelis als Hunde bzw. Israelis als Kinder bezeichnet?
Schon, aber die Abstammung ist in diesem Sinne eben nicht heilsrelevant: Niemand hatte damit das Glücklos gezogen, Hebräer zu sein!
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BrüggeGent
Christentum ist Judentum für Nichtjuden...
Ja, Christentum ist hellenistisches Judentum.
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-jmw-
Mnö, denn die Kirche ist erstens die Fortsetzung des israelitischen Tempelkultus, zwotens älter als das moderne rabbinische Judentum, drittens mit ihm unvereinbar und viertens für alle da, auch wenn man das nach '45 vielfach vergessen hat.
Judentum ist Judentum für Juden, das ist richtig.
"Judentum" im Sinne von "altisraelische Tempelreligion", nicht Judentum im Sinne vom modernen Judentum. Christentum und modernes Judentum entstanden zur selben Zeit, modernes Judentum eher sogar später als das Christentum. Und Islam könnte man als außerrömisches Judenchristentum (Speisegesetze, Beschneidung) bezeichnen, während ja das vorherrschende Christentum hauptsächlich innerrömisch war.
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DonauDude
Da haben die Rabbiner über Jahrhunderte Eugenik (= positive Zuchtwahl) betrieben, um die Intelligenz zu maximieren. Genie und Wahnsinn liegen ja bekanntlich dicht beieinander.
"Betrieben" klingt mir zu aktiv - eher passiert es einfach so nebenher. In Zeiten, in denen "nicht arm" gleichbedeutend ist mit "gesichert drei Mahlzeiten am Tag", ist ein hoher sozialer Status genetisch und demographisch halt durchaus relevanter als heute, wo wir produktiv genug sind, absolut jeden durchzubringen.
Bspw. wurde die englische Gesellschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit, so las ich es irgendwann irgendwo, zwei Male von ihrer eigenen Oberschicht genetisch überformt: Das obere Drittel bekam mehr Kinder und wurde so über die Zeit zur Gesamtpopulation; und das dann noch ein zwotes Mal.
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Anhalter
Ja sicherlich liegen die Grundlagen des Christentum im Judentum, aber die Religion ist gänzlich eine andere geworden...
Beide! Denn das moderne rabbinische Judentum unterscheidet sich ja nicht unerheblich vom israelitischen Tempelkult.
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-jmw-
Beide! Denn das moderne rabbinische Judentum unterscheidet sich ja nicht unerheblich vom israelitischen Tempelkult.
Das streite ich ja nicht ab ...