AW: Zyniker, Moralisten, Lügner und andere Journalisten - die tägliche Presseschau
Hier hetzt die Wirtschaftswoche gegen alle Zeitungsmacher und Verleger die nicht auf Linie sind, die sie aber wohl auch nicht mehr ignorieren können.
Zitat:
Der auf Verschwörungstheorien spezialisierte Kopp-Verlag und andere randständige Medienunternehmen gehören zu den wirtschaftlichen Profiteuren des Aufstiegs der AfD
http://www.wiwo.de/politik/deutschla.../13045664.html
Zitat:
Das zeigt schon Steins Vita. Gegründet hat er das Blatt, noch als Schüler, Ende der Achtzigerjahre als Organ der Jugendorganisation der Freiheitlichen Volkspartei, einer Abspaltung von den Republikanern. Doch Stein setzte damit auf das falsche zweier lahmer Pferde. Die Partei versank schnell in der Bedeutungslosigkeit und mit ihr die „Junge Freiheit“. Den wirtschaftlichen Ruin konnte er nur dank einer Spendensammlung bei besonders treuen Lesern verhindern, die sich seitdem Kommanditisten nennen dürfen, obwohl sie nichts zu sagen haben.
Seit den frühen Neunzigerjahren hat Stein viel erlebt in einer Szene, die alles rechts der CDU umfasst, was auf dem Boden der Verfassung noch sagbar ist. Bis heute hat er immer die richtigen Schlüsse gezogen, deshalb ist er nicht bloß noch da, sondern vielleicht mächtiger als je zuvor. Eine Handvoll seiner Redakteure sind in der AfD aktiv, einer ist Pressesprecher des Berliner Landesverbandes.
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-6.html
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So ist aus der Zeitung einerseits ein wirtschaftlicher Erfolg geworden, laut Stein setzte der Verlag mit seinen gut zwei Dutzend Mitarbeitern zuletzt gut 3,5 Millionen Euro um, machte dabei Gewinne von mehr als 100 000 Euro. Zum anderen ist er einer der intellektuellen Vordenker der rechtskonservativen Bewegung, ohne sich selbst zu exponieren. Seine Leitartikel geben oft den Ton in parteiinternen Debatten vor.
Seit Jahren bemüht er sich, der rechten Intelligenzija ein Forum zu geben. Erst gründete er dafür das „Institut für Staatspolitik“, das der von ihm damit betraute Götz Kubitschek dann aber jenseits der verfassungsrechtlichen Demarkationslinie führte und damit unmöglich machte. Seit einiger Zeit sitzt er nun der Berliner „Förderstiftung für konservative Bildung und Forschung“ vor.
Zitat:
Kopps Einfluss ist ein wirtschaftlicher: Einmal im Monat veröffentlicht er sein aktuelles Verlagsprogramm, wer dort erwähnt wird, kann mit einer Auflage im fünfstelligen Bereich rechnen. Mit Akif Pirincci, dem Krimiautor und späteren Skandalredner beim Dresdner Pegida-Aufmarsch, pflegte Kopp einen regen Mail-Austausch. Am Ende aber entschied er sich dagegen, Pirincci Asyl zu geben, wie Kopp sagt, dessen Stil habe ihm nicht gefallen. Auch nach vorne schaut Kopp, anders als Stein oder Elsässer, nur in wirtschaftlichen Dimensionen.
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-7.html
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Kopp, der ehemalige Polizist, begann seine Karriere als Verleger mit einer Bücherliste im Kinderzimmer. In den Neunzigerjahren, als Ufo-Theorien eine Art Breitenphänomen waren, hatte sich auch Kopp dafür zu interessieren begonnen – und musste feststellen, dass man die Bücher von Erich von Däniken in Deutschland gar nicht bestellen konnte. Also rief er die Verlage in den USA an, bestellte die Bücher des Ufologen Däniken von dort und begann sie auch im Bekanntenkreis zu verkaufen.
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-5.html
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Herr Ng tut was für seine Heimat
Manyan Ng findet: ja. „Wir tun etwas für die Meinungsfreiheit in Deutschland.“
Ng ist der mit Sicherheit überraschendste Gewinner des rechten Booms. Ng betreibt die Onlinezeitung „Epoch Times“, die Lieblingspostille der Lügenpresse-Rufer von Pegida. Regelmäßig werden auf der Facebook-Seite der Protestbewegung Links der Publikation geteilt, sogar einen Livestream der Demonstrationen bietet man an. Seit Anfang 2015 hat sich die Zahl der Nutzer von 1,4 Millionen im Monat auf 2,3 Millionen fast verdoppelt. Dennoch gibt sich Ng verwundert, als man ihn Ende Januar auf die Schützenhilfe von Pegida hinweist. „Das habe ich nicht gewusst“, sagt Ng, er werde das sofort überprüfen.
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-4.html
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Bekannt ist, dass Elsässers Magazin im Verlag des nationalkonservativen Verlegers Kai Homilius erscheint, auch Elsässer selbst hält Anteile. Die beiden haben aber noch einen dritten Partner mit an Bord, der die Öffentlichkeit meidet.
Laut Handelsregister hält die „Nordheide Kontor GmbH“ ein Drittel der Compact-Anteile. Geschäftsführer dieses Unternehmens ist Jörgen-Arne Fischer-van Diepenbrock, Unternehmer aus dem Hamburger Umland. Im bürgerlichen Leben ist er Mitinhaber und Geschäftsführer des Unternehmens Jumbo-Fischer, das Nutzfahrzeugzubehör herstellt und vertreibt. Über sein Engagement am Rande des demokratischen Spektrums möchte Fischer-van Diepenbrock lieber nicht reden, auf die Anfragen der WirtschaftsWoche reagiert er nicht
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-3.html
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Herr Elsässer auf Hass-Tournee
Jürgen Elsässer hat keine Leser, der Mann hat Fans. Als er die Bühne des Kulturhofs im Örtchen Kosma bei Altenburg betritt, brandet Applaus auf. Dann ruft Elsässer: „Die ganze Welt will Deutschland am liebsten abschaffen, außer ein paar Deutschen. Und diese paar müssen sich zusammentun.“ Aus dem Applaus wird Jubel, die Menge steht auf und skandiert den Bürgerrechtsslogan „Wir sind das Volk“.
600 Menschen sind zusammengekommen, in diesem Nest ohne Supermarkt oder Bäckerei. Die drei Straßen des Örtchens sind voller Autos, den Kennzeichen nach nehmen die Menschen weite Wege auf sich, um Elsässer zu sehen. Mainz, Nürnberg, Hannover, viel Leipzig, ein bisschen Vogtland.
http://www.wiwo.de/politik/deutschla...3045664-2.html
AW: Zyniker, Moralisten, Lügner und andere Journalisten - die tägliche Presseschau
Es ist schon etwas her (2015), dennoch möchte ich noch einmal ein Video von Volkers Pispers einstellen...,
https://www.youtube.com/watch?v=Uu1Dj1cOkho
....welches in der HuffPo vom Militärhistoriker:haha: Torsten Heinrich fern jeder Wahrheitsliebe und Sachkenntnis verrissen wurde...
Der ganze Artikel reiht Lüge an Lüge: http://www.huffingtonpost.de/torsten...hp_ref=germany.
Man lese aber auch die Antwort von Freemann auf Allesschallundrauch.blogspot.de. Gnadenlos werden die Lügen der NATO-Propagandisten zerlegt: http://alles-schallundrauch.blogspot...rheit-und.html.
Der Verbaldurchfall von Heinrich macht wütend, die Art und Weise, wie Freeman ihn widerlegt, geht runter wie Öl.
AW: Zyniker, Moralisten, Lügner und andere Journalisten - die tägliche Presseschau
Es macht fuer eine interessante Textanalyse of Adjektive und geladene Signalworte:
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Leseratte
Hier hetzt die Wirtschaftswoche gegen alle Zeitungsmacher und Verleger die nicht auf Linie sind, die sie aber wohl auch nicht mehr ignorieren können.
Zitat:
Der auf Verschwörungstheorien spezialisierte Kopp-Verlag und andere randständige Medienunternehmen gehören zu den wirtschaftlichen Profiteuren des Aufstiegs der AfD
http://www.wiwo.de/politik/deutschla.../13045664.html
Zitat:
Das zeigt schon Steins Vita. Gegründet hat er das Blatt, noch als Schüler, Ende der Achtzigerjahre als Organ der Jugendorganisation der Freiheitlichen Volkspartei, einer Abspaltung von den Republikanern. Doch Stein setzte damit auf das falsche zweier lahmer Pferde. Die Partei versank schnell in der Bedeutungslosigkeit und mit ihr die „Junge Freiheit“. Den wirtschaftlichen Ruin konnte er nur dank einer Spendensammlung bei besonders treuen Lesern verhindern, die sich seitdem Kommanditisten nennen dürfen, obwohl sie nichts zu sagen haben.
Seit den frühen Neunzigerjahren hat Stein viel erlebt in einer Szene, die alles rechts der CDU umfasst, was auf dem Boden der Verfassung noch sagbar ist. Bis heute hat er immer die richtigen Schlüsse gezogen, deshalb ist er nicht bloß noch da, sondern vielleicht mächtiger als je zuvor. Eine Handvoll seiner Redakteure sind in der AfD aktiv, einer ist Pressesprecher des Berliner Landesverbandes.
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"Verschwoerungstheorie" ist so ein Unwort - An sich ist das nichts anderes als investigativer Journalismus.
Randstaendig ist eine Abwertung - Die richtig guten Unternehmen sind natuerlich nur die Mainstreammedien. Aber warum sind die denn Mainstream - Weil die fruehzeitig von den Alliierten eine Lizenz erhalten hatten. Die waren also ausgesucht vor anderen einen Vorsprung zu haben.
Lahme Pferde? Die Altparteien sind alle auf dem Weg zur Abdeckerei. Fuer Hundefutter und Knochenseife sollte es noch reichen.
Was treue Leser, Kommanditisten und "was zu sagen haben" betrifft. Haben die Leser der WIWO was zu sagen? Der einzelne Aktionaer hat auch nichts zu Sagen, da muss man schon grosse Anteile-Pakete haben, damit es so weit kommt. Die Finanzierung war noetig, damit der ueberhaupt wettbewerbsmaessig auf einen gruenen Zweig kommt. Als WIrtschaftWOche sollte man das eigentlich wissen. Offenbar fehlt da das ansonsten zu vermutende Hintergrundwissen.
AW: Zyniker, Moralisten, Lügner und andere Journalisten - die tägliche Presseschau
der löwe ist doch nicht bescheuert, der hat doch nicht BWL studiert..... herrlich:appl:
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Leseratte
Die wollen wohl die totale Gleichschaltung.
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Das war schon 1905 so.
Zitat:
Die Gefahren, die darin liegen, daß der Journalist seinem Brotgeber zu Willen sein muß, hat schon Friedrich Naumann gesehen. Er schrieb - und ich zitiere die Stelle, weil sie mich der Notwendigkeit enthebt, aktueller zu werden - bereits im Jahre 1905:
"Beispielsweise wünscht (der Berliner Zeitungs-Tycoon) Herr Scherl nicht, daß etwas gegen die Jesuiten gesagt wird. Der Wunsch genügt. Die Politik der Zeitungsgroßmacht wird sich zunächst in Ausschaltung von gewissen Fragen äußern. Man hat es in der Hand, ein Thema in Deutschland nicht aufkommen zu lassen, beispielsweise die Kritik einer Anleihe oder den Entwurf eines Gesetzes. Im Anfang sträubt sich der Redakteur, aber je größer der Betrieb wird, desto mehr werden die Redakteure zu Beamten des Unternehmens ..."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46413915.html
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Leseratte
Das ergibt sich aus Organisationsdynamik, ob 1905 oder 2005 spielt da keine Rolle. Der oder die Eigentuemer stellen einen Geschaeftsfuehrer ein, sehr gut bezahlter Job, den der natuerlich behalten moechte. Gibt zwar eine saftige Abfindung, aber einen Rausschmiss wird der wohl kaum haben wollen. Aber man wird den Herrn schon genau vorsortiert haben und jemanden nehmen der so 20 Jahre Berufserfahrung hat. Man weiss wie der tickt, weil man sehen konnte wie der bereits seit Jahren schreibt, wo der Mitglied ist, wer seine Freunde sind usw. Der Geschaeftsfuehrer ist seinerseits wieder fuer die Einstellung von Personalchefs und Chefredakteuren verantwortlich. Personalchef stellt die Journalisten ein, Chefredakteur + Redakteure machen die Vorzensur und entscheiden was letztendlich im Blatt erscheint oder sonstwie publiziert wird. Landet ein Journalist sehr viele Artikel, wird er befoerdert, landet er nicht genug, fliegt er wieder raus. Da bleibt also gar nichts anderes uebrig als Vorraussgehorsam zu ueben. Man sollte mal errechnen wieviel Worte ein Journalist im Monat wirklich publiziert und als Gegenrechnung Gehalt bzw Stellenkosten nehmen. Das duerfte bei so einem Euro pro Wort liegen, allerdings mit grosser Varianz. Die "konservativen" bzw. "liberalen" Blaetter scheinen etwas toleranter als die Linken zu sein. Ein Konservativer ist meist aber nur ein Linker, der mehr Kreide gefressen hat. Der Arbeitnehmer-Pool ist ohnehin etwas beschraenkt, Seiteneinsteiger duerften eher selten sein und meist nur bei Fachblaettern, Dann gibts die Studiengaenge mit Journalismus im Namen. In der Regel haben die aber so Laberfaecher studiert wie Germanistik, Soziologie, vielleicht noch Geschichte und Philosophie. Im Gegensatz zu den harten Wissenschaften wie Physik, Ingenieurswesen, sind das akademische Abteilungen, die staerker ideologisch angehaucht sind. Und das heisst fast durchweg Links, wenn man von klassischer Philosophie mal absieht. Klar wurde angehende Journalist in Geschichte verholocaustet, in Soziologie ist die Gesellschaft an allem Schuld (vor allem die traditionellen Normen), die Unternehmer die Boesen und es ist den Komillitonen schnell klar, dass man fuer Multikulti mehr Sozialarbeiter braucht. In Germanistik geniesst allerhand entartetes Zeug die Gunst. Klar gibts da auch noch Ausnahmen in dem Bereich, die duerfen dann so ein exotisches Nieschendasein fuehren und bloss nicht Aufmucken. Sind auch gut als Alibi Funktion. Wer bei so einem Studiengang kein dickes Fell hat und von Haus aus bereits vorgeformt ist, der kommt da leicht ins Wanken. Aber normal ist, dass der Abiturient, der mal Journalist ist ohnehin bereits links angehaucht ist, was bei Weicheiern aus Patchworkfamilien, die sich durch die Schullaufbahn geschleimt haben, nicht verwundern sollte. Es ist das perfekte System der Verbloedung, dass der Ottonormalleser wegen der eloquenten Wortwahl und Schreiberei aber kaum bemerkt.
AW: Zyniker, Moralisten, Lügner und andere Journalisten - die tägliche Presseschau
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tommy3333
Die wollen wohl die totale Gleichschaltung.
Das Leben ist ein Psychospiel, wie eine Art Idiotentest für Anfänger. Umso mehr Leute dem System vertrauen, umso schneller frisst es sie auf.
Der Architekt muss ein gottverdammtes Genie sein.
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Affenpriester
Das Leben ist ein Psychospiel, wie eine Art Idiotentest für Anfänger. Umso mehr Leute dem System vertrauen, umso schneller frisst es sie auf.
Der Architekt muss ein gottverdammtes Genie sein.
Das Schwarz(grünrot)e Loch 2.0
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In dem Zusammenhang nicht zu vergessen, daß Politikern ja nicht per Gesetz vorgeschrieben wird mit jedem Journalisten reden zu müssen. Das führt dann am Ende zu einer Hofberichterstattung und einer weiteren Abhängikeit des Journalisten. Um seine Arbeit zu behalten muß er schreiben. Um schreiben zu können ist er darauf angewiesen, daß man mit ihm redet. Reden tut man aber nur mit ihm, wenn er wohlwollend berichtet.