Zitat von
Virtuel
Das Komplexe zu vereinfachen ist immer Mittel der Propaganda.
Weil komplexe Zusammenhänge schwerer zu erfassen sind.
Hier ist es nur deshalb "ganz genauso" weil sich einiges geändert hat im Westen.
Der vom Osten unterwanderte Westen....
Der Osten zeigt halt, wie man es macht, die Masse und den Mittelstand zu enteignen, wenige zu bereichern, und das noch als "Gleichheit" zu verkaufen, Kommunismus durch die Hintertür und Diktatur natürlich.
Ich habe noch nie einen Russenfreund getroffen, dem es NICHT egal war, wie sehr sich die Bonzen und der Chef selbst in RU bereichern....während es im Westen abgelehnt wird.
Und in dem Maße, in dem der Westen sich selbst verrät und verkauft, kann man in Rußland zu unverhohlener Diktatur übergehen.
https://www.nzz.ch/meinung/russland-wandelt-sich-zur-offenen-diktatur-trotzdem-laeuft-es-fuer-den-kreml-nicht-nach-wunsch-ld.1601439
Ansonsten ist Zentralasien für uns ein ziemlich undurchschaubares Gebiet.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion versuchen viele Regionen einen eigenen Staat aufzubauen.
Russland versucht das zu unterbinden - gemäß Putins und Dugins Ideologie zum Zarenreich usw.
Was noch gerne vergessen wird: Russland war am Einsatz im Kosovo, Enduring Freedom und im Bürgerkrieg in Libyen beteiligt. Das waren also keineswegs Aktionen der NATO oder USA.
Das Bild von einem friedlichen Russland, das sich nur schützen will, trifft nicht zu.
▶️ 1994 – 1996: Erster Tschetschenienkrieg
▶️ 1999 – 2009: Zweiter Tschetschenienkrieg
▶️ 2008: Kaukasuskrieg – Blaupause zur Ukraine
▶️ seit 2014: Russisch-Ukrainische Krieg
▶️ seit 2015: Syrien
▶️ Beteiligung am Tadschikischen Bürgerkrieg (1992 – 1997) und am Georgisch-Abchasischen Krieg (1992 – 1993).
▶️ In Transnistrien (Moldau) und Arzach (Aserbaidschan) unterhält Russland nicht anerkannte Regierungen auf dem Gebiet anderer souveräner Staaten mit militärischer Unterstützung.
Der Versuch, das mit den USA zu vergleichen, ist Whataboutism und ein rhetorischer Taschenspielertrick.
Darüber kann man nur in den USA streiten.
Die USA befand sich bis Roosevelt im totalen Isolationismus, und wollte sich aus jeglichen kriegerischen Handlungen heraushalten! Erst die Anerkennung der Sowjetunion durch Roosevelt, der Internationalist war, brachte die Kriege.
Aber um die USA geht es gerade halt mal nicht. Die Welt ist komplexer als nur USA und Sowjetunion.
Zumindest – und das sollte man zur Kenntnis nehmen – haben die USA seit 1959 keinen souveränen Staat mehr angegriffen, um sich das Territorium einzuverleiben.
Des Weiteren muss man deutlich differenzieren zwischen den USA und der NATO. Die Kriege im Irak, Syrien und Libyen waren beispielsweise keine Aktionen der NATO.
Die russische Propaganda versucht nachweislich seit spätestens 2008 dieses Bild gezielt zu beeinflussen.