Zitat von
Larry Plotter
Und,die Briten verfügten über doppelt so viele Schiffe.
Beim Etat für die Schlachtschiffe und für den Schlachtschiffneubau
war
1909 GB an erster Stelle, dann die USA und dann Deutschland.
1914 war GB nach wie vor an der Spitze mit veranschlagten ca. 90 Schiffen
gefolgt von Deutschland und dann den USA mit beide knapp über 40 Schiffen
gefolgt von Frankreich und Russland mit beide knapp unter 40 Schiffen.
Das die USA bis 1914 auf Platz zwei abrutschen lag daran
das während alle anderen Nationen den Neubau forcierten (trotz Mängel bei der Fertigstellung)
die USA ihren Neubau etwas verlangsamten um ihre Werften zu zwingen bessere Qualität,
vor allem bei den Maschinenanlagen, abzuliefern.
Des weiteren hatten die Briten einen Vertrag mit Japan in der ersten Dekade des 20 Jahrhunderts abgeschlossen,
sodass sie sich nicht mehr um die maritime Sicherheit ihrer Kolonien im Pazifik kümmern mussten,
(übernahm Japan)
zum Leidwesen der USA für die damit Japan zum maritimen Konkurrenten aufstieg.
Damit war dann ihre "europäische Flotte" ausreichend gross.
Zumal mit dem britischen Rüstungsprogramm 1909 das Wettrüsten zur See faktisch und praktisch entschieden war.
Die Briten nahmen für sich den Two-Power-Standard in Anspruch,
d.h. das ihre Flotte so gross zu sein hat, wie die beiden nächsten zusammen.
Da aber die USA der Zweite bzw. der Dritte (je nach Zeit) waren
und Deutschlands "maritimer Verbündeter" Österreich war,
stellte Deutschland nie wirklich eine Bedrohung für die britische Flotte dar.
Auch, weil Frankreich und Russland selber eigene sehr grosse Flotten anstrebten,
was die Möglichkeiten der deutschen Flotte erheblich einschränkte.