Aber noch in kindlichem Alter in die DDR emigriert und dort sozialisiert.
Und dann die Karriereleiter rauf bis zu irgendeiner Kader-Position in der real existierenden sozialistischen Jugendorganisation FDJ.
Sowas prägt.....
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Jeder Krieg hat aber auch eine Nachgeschichte.
Und nach den beiden Weltkriegskatastrophen hatte man global anerkannt, die Grenzen anderer Staaten anzuerkennen. Das hatte sogar die SU anerkannt. Warum? Um Revanchismus vorzubeugen und damit so eine Weltkriegskatastrophe eben nicht mehr passiert.
Die Russen haben nun diesen Konsens aufgekündigt und führen wieder einen altbekannten Eroberungskrieg.
Und was, ausser Hass auf die Russen, wird die Nachgeschichte dieses Krieges sein?
Was ihr Putinfreunde offenbar nicht versteht, ist, dass wir nicht mehr im 18. Jahrhundert leben in dem sich zwei feindliche Armeen auf dem Acker getroffen und die Sache für ihre Fürsten ausgefochten haben.
Wer heute Staaten bedroht und Land rauben will, der nimmt den Weltenbrand in Kauf. Warum? Weil man es nicht zulassen kann, dass jemand Staaten bedroht und Land raubt. Warum? Weil wenn man es zulässt, es eine Einladung ist für jeden, der nur skrupellos genug ist und über genug Drohkulisse verfügt, Staaten zu bedrohen und Land zu rauben.
Es geht um die Leute, die den Kalten Krieg als Kinder erlebten, und zwar vom Westen aus.
Die haben ihr Bild von damals nie revidiert, weil es sich schon in den jungen Gehirnen manifestiert hat.
Das sind die Entscheider von heute.
Daher ist die transatlantische Ausrichtung der Niedersächsin Baerbock oder des Westfalen Merz nicht verwunderlich.
Auch unser Sprecher und andere, die hier im Strang Russland als ihr Hassobjekt entdeckten, haben ihre kindlichen Erfahrungen
des Kalten Krieges nie verarbeitet und revidiert.
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Gastbeitrag :
Ulrike Guérot bei Markus Lanz:
Wer für den Frieden ist, ist jetzt auch Feind
Die Cancel Culture ist aus dem Kulturbereich über Corona in die Kriegsthematik geschlüpft. Neueste Zielscheibe: die Bonner Politikprofessorin Ulrike Guérot.
7.6.2022 - 07:56 Uhr
Die Sendung von Markus Lanz vom 2. Juni war ein weiterer Tiefpunkt bei der Erfüllung des Sendeauftrags der Öffentlich-Rechtlichen, nämlich ein diverses Meinungsspektrum zu einem Thema abzubilden. Die Bonner Politikprofessorin und Bestsellerautorin (, Westend) Ulrike Guérot war offenbar nur zu einem Zweck eingeladen worden: Nämlich, um ein Exempel an ihr zu statuieren.
Ihre Position ist dabei eigentlich harmlos, sie stellt vor allem Fragen: Worum geht es? Was ist überhaupt die Interessenlage? Was ist das Ziel des Krieges? Im Kern forderte sie: Wir müssen zu den Ursprüngen dieses Konflikts vordringen und einen Weg hin zum Frieden bauen. Dann zogen sich die restlichen Diskutanden in ihre Schützengräben zurück und legten los, auf Kommando Lanz: „Wer will zuerst?“
Kein Konflikt fällt vom Himmel
Guérot wurde danach so konsequent niedergebrüllt, unterbrochen und als Randfigur vorgeführt, dass man sich fragen muss, warum man sie überhaupt eingeladen hatte. Es ist seit längerem unübersehbar, dass jede Wortmeldung, die sich auf das „Verstehen“ dieses Konflikts bezieht, bekämpft wird. Denn „verstehen wollen“ ist schon verdächtig. Zu verstehen gibt es hier nichts, nur zu tun. Es geht schließlich um den Sieg über Russland.
Guérot ist der neueste Punching-Ball der Nation
Die Zeichen stehen auf Krieg, weil die Interessenlage auf Kriegskurs steht. Natürlich ist der Russland-Ukraine-Konflikt auch ein Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland. Die USA haben ein Interesse, den Energie-Konkurrenten Russland möglichst klein zu halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass die USA Krieg wegen Öl und Gas führen, direkt oder indirekt. In Deutschland konnte man auf der Herdplatte dieses Konflikts weitgehend diskussionsfrei eine zusätzlich Verschuldung von 100 Milliarden für die Bundeswehr durchpeitschen, im Besten orwellsch „Sondervermögen“ genannt.
Das Exempel in Sachen Guérot sieht nun so aus, dass sie in der FAZ als Plagiatorin und Lügnerin mit Nähe zu Querdenkern diffamiert wird, während Studenten der Uni Bonn ihr den Mund verbieten wollen . Folgt bald Druck auf die Universitätsleitung?
Dieses Spiel kennen wir schon aus der Cancel-Culture-Debatte: Druck auf den Arbeitgeber, allseitige Distanzierung, Isolierung, Kontaktschuld. Guérot ist der neue Kimmich, der nächste Punching-Ball der Nation. Werden dabei nun auch alle wieder brav mitmachen? Konditioniert worden ist die Medienöffentlichkeit jedenfalls auf dieses Spiel. Erst Kulturkampf, dann Krieg gegen das Virus, jetzt Krieg gegen Russland.
Und immer starb zuerst die freie Debatte.
https://www.berliner-zeitung.de/poli...eind-li.233689
Ich habe im Kalten Krieg auch die Horrorgeschichten der alten Ostfrontkämpfer über die bestialischen russischen Untermenschen und das "Soffjett-Union" Gewafe vom alten Adenauer gehört. Hat mich lange beeinflußt.
Aber wenn man erst mal erkannt hat, was die Buntland-Lumpen für Strolche sind, kann man die Konditionierung überwinden.