Zitat:
Die schweigende Mehrheit ballt stumm die Fäuste
Stattdessen erwähnt sie jetzt ein anderes Problem, das sie in Berlin tunlichst ausgespart hatte – die „Flüchtlingsfrage“. „Wir haben in den Jahren vor 2015 viel zu lange gebraucht, um auch in Deutschland die Flüchtlingsfrage als eine Frage für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union anzunehmen und zu verstehen, dass sie eben eine gesamteuropäische ist“, sagt sie. Beifall und Gemurre im Saal.
Es ist dieses Problem, über das Angela Merkel nach 13 Jahren stolpert. Ihre Entscheidungen und Reaktionen in der Sache haben gezeigt, dass sie sehr schlecht beraten war – und ihr Ohr ganz weit vom Volk entfernt ist. Dabei hätte sich auch im Herbst 2015 eigentlich noch alles auffangen lassen. Aber *Merkels Problem liegt tiefer. Die so genannte „Flüchtlingskrise“ ist nur die Spitze des Eisberges.
Wir erinnern uns: Im Juli 2015 macht die Kanzlerin noch als „Eiskönigin“ Schlagzeilen. Nicht nur linksliberale Medien finden, sie habe hartherzig auf die Frage einer jungen Palästinenserin reagiert. Die hatte die Kanzlerin im öffentlichen BürgerInnen-Gespräch gefragt, ob ihre Familie bleiben dürfe. Beim näheren Hinschauen auf die ganze Gesprächssequenz – die die Medien manipulativ nur auszugsweise senden – wird klar, dass die Kanzlerin durchaus einfühlsam und ehrlich reagiert hatte. Und außerdem stellt sich rasch heraus, dass das Mädchen aus einer militant antiisraelischen Familie kommt.
Dennoch muss der Vorwurf der *Mitleidlosigkeit die protestantische Pfarrerstochter tief getroffen haben. Wenige Wochen später, am 5. September, öffnet die Kanzlerin die deutschen Grenzen, sie lässt anderenorts abgewiesene Flüchtlinge massenhaft nach Deutschland einreisen. Ein Volk gerät in den Welcome-Rausch. Gefühlte 80 Prozent aller Deutschen sind mit ihrer Kanzlerin einverstanden. Wir sind stolz auf sie! Wir finden es gut, dass gerade Deutschland mit seiner dunklen, fremdenfeindlichen Vergangenheit jetzt Herz zeigt.
Die Probleme eskalieren. Alle diffusen Ängste und Sorgen kulminieren nun plötzlich in der großen Angst vor „den Flüchtlingen“. Die steigende Wut der BürgerInnen bringt die Parteienlandschaft ins Wanken. Die „Guten“ wandern ab zu den Grünen, die „Bösen“ zur AfD. Die schweigende Mehrheit dazwischen ballt stumm die Fäuste.
Warum nur hat die Kanzlerin das nicht begriffen? Warum hat sie zwei Jahre lang nicht die richtigen Worte gefunden? Ja, nicht alle Flüchtlinge sind willkommen. Und ja, auch Willkommene bringen aus ihren tiefpatriarchalen und gewaltgeschüttelten Ländern Probleme mit – die erkannt und gelöst werden müssen. Gemeinsam. Stattdessen ein stoisches „Wir schaffen das“. Und zwei Jahre später der unglaubliche Satz: „Ich würde alles wieder so machen.“
Im Ausland werde ich immer wieder gefragt: Hat sie einen Plan? Nein, antworte ich dann: Ich fürchte, sie hat keinen Plan. Sie ist schlicht ahnungslos, bzw. will es nicht wahrhaben. Und damit ist die Kanzlerin leider nicht allein. Sie befindet oder befand sich zumindest auf der Seite der Mehrheit in Politik und Medien. Sie alle haben bis heute nicht begriffen, dass das Problem nicht erst beim Terrorismus anfängt, sondern der nur der dramatische Endpunkt ist. Es beginnt bei der Trennung von Mädchen und Jungen, bei der Verschleierung der Frauen, bei der Apartheid der Geschlechter. Die wird seit Jahrzehnten von den orthodox bis islamistisch orientierten Islamverbänden propagiert und gerichtlich erstritten. Sie sind es, die die patriarchal-auto*ritären Muslim-Milieus unterstützen, ja schaffen.
25 Jahre hat
die Politik den Scharia-Muslimen nur zugesehen
Zurzeit ist viel die Rede davon, dass Rechtsradikale und Linksradikale bekämpft werden müssen. Zu recht. Aber auch die Islam-Radikalen – inklusive ihrer Wölfe, die Kreide gefressen haben – müssen endlich bekämpft werden! Denn diese Islamisten sind die neue, bestorganisierte internationale Rechte.