AW: Gaddafis Tod - Libyen danach!
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GoodFellas
Die Chinesen kann man allerdings wirklich nur bewundern.
In den westlichen Ländern gibts doch dauernd Krisen, Kriege und irgendwelche Probleme. Sowas nenne ich Unzuverlässigkeit und Unberechenbarkeit!
Warum hast Du dann was gegen die Sharia?
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Zitat von Quo vadis;4932883[B
]Sehr gut geschrieben, du solltest auch ein "grünes Buch" schreiben und dem Umgang mit Demokrattengeschmeiß.:2faces:[/B]
Aber fällt schon auf, dass im Westen immer noch die gleichen Leute am politischen Ruder sitzen die einst JEDEN Vertrag mit den Indianern einseitig gebrochen haben und den Vertragspartner bei Bedarf entweder vertrieben, oder gleich ermordet haben.
Vielen Dank.:] Da hatte sich gerade mal wieder ein Batzen Hass und Aussichtslosigkeit aufgestaut, der schriftlich verarbeitet werden musste.:D
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Thauris
Warum hast Du dann was gegen die Sharia?
Muss ich die Frage samt Zusammenhang jetzt verstehen?
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GoodFellas
Ich finde gut, dass du dich um Seriösität bemühst, und es gelingt dir eigentlich auch.
Allerdings glaube ich nicht, dass der Mörder des Drogenbarons die Welt etwas besser machen will. Wer definiert denn die bessere Welt?
Der Drogenbaron bedient nur die Nachfrage, er macht niemanden süchtig oder krank. Er tötet niemanden. Der Mörder hat eine eigene Vorstellung, und danach haben sich andere zu richten, tun sie es nicht, sieht er es als gerechtfertigt an, sie zu ermorden oder zu züchtigen. Das ist Scheinheiligkeit. Stalin und Hitler wollten die Welt auch besser machen. Ich warne vor Idealisten.
Nur weil jemand Drogen verkauft, habe ich nicht über ihn zu urteilen. Und zu richten habe ich ihn schon einmal gar nicht. Erst recht nicht mit der Auffassung, dass ich ja so die Welt ein bissl besser mache. Ich mache gar nichts besser, ich mache sie schlimmer, selbst wenn niemand die Nachfolge des Barons antritt.
Womöglich ist der Wunsch die Welt besser zu machen gar nicht nötig für den Effekt. Bei unserem Beispiel langt vollkommen, daß der Mord geschieht, seien die Motive auch noch so niederträchtig. Unser fiktives Opfer siehst Du dabei etwas zu blauäugig. Die Großen des Drogenhandels gehen überall auf der Welt über Leichen. Aktuell kann man das am dramatischsten in Mexiko begutachten.
Um deutlicher zu werden und dabei nicht vor Kitsch zurückzuschrecken, stell Dir vor, die seinerzeitige Mordserie Jack the Rippers endete so plötzlich, weil ein für die Straße, auf der er sich herumtrieb, etwas zu gut gekleideter Gentleman Opfer eines durchaus niederträchtigen Raubmordes wurde.
Die Warnung vor Idealisten erfolgt mit gutem Grund. Die schlimmsten Tyrannen haben oft mit den edelsten Ansinnen begonnen.
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GoodFellas
Hätte das libysche Volk es allein bewerkstelligt, hätte ich das gar nicht kommentiert. So war es aber nicht. Ich habe in den Medien nur Rebellen und Islamisten gesehen, welche das Land übernehmen. Zumindest ist das meine Interpretation der Dinge.
Bei den hochgerüsteten Armeen unserer Tage, hat ein Volk es gar nichtmal so leicht, sich allein eines Despoten zu entledigen.
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GoodFellas
Muss ich die Frage samt Zusammenhang jetzt verstehen?
Wenn ich mir's genauer überlege: Nein - das kann ich nun wirklich nicht von Dir erwarten.
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Thauris
Wenn ich mir's genauer überlege: Nein - das kann ich nun wirklich nicht von Dir erwarten.
Na also, dann sind wir uns ja einig. :]
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Steiner
Komisch erst heute wieder hat sich eine Behauptung der grünen Seite als richtig herausgestellt. Katar hat Hunderte wenn nicht sogar Tausende Truppen(Söldner) nach Libyen geschickt um den Rebellen unter die Arme zu greifen. Schon interessant. Alles das was man Gaddafi vorgeworfen hat, hat der Westen nun selbst begangen(Kriegsverbrechen und ausländische Söldnerbanden(Katar))
Was überrascht Dich denn da heute so dermaßen? Ich Systemmedienopfer wußte schon lange, daß in Libyen Nichtlibyer beteiligt waren.
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Klopperhorst
Quatsch die Wand zu. Die Chinesen hatten schon vor 3000 Jahren ein Reich in etwa den heutigen Grenzen.
In Europa hat sich seit den Römern alle Jubeljahre irgendein Herrschaftsgebilde neu entwickelt, schau dir nur die alten Karten des hl. röm. Reiches deutscher Nation an.
OK, nochmal genauer für dich Wand:
Chinesen sind unter sich so unterschiedlich wie Europäer, auch sprachlich -Und auch deren Reich wurde von Mongolen, Engländern, Deutschen, Japanern und den Kommies mehrmals plattgemacht...bzw. ne Zeitlang auch mal komplett übernommen
Europas "wechselnden" Reiche und zwar bis heute durchweg ALLE, haben römisches Recht, Bildung, Kultur und sogar Religion gemeinsam, sie sind alle, direkt oder indirekt, Abbild des Römischen Reiches. Auch die EU steht kulturell-zivilisatorisch in dieser Nachfolge...
(Das ältere Alexanderreich und seine hellenistischen Nachfolgerreiche klammere ich aus, weil die ja vor Rom bestanden)
Das hat durchweg seine Kontinuität in Europa und es macht Europa aus und nun gilt das sogar weltweit, aber Wände erkennen sowas nicht...
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Parker
Womöglich ist der Wunsch die Welt besser zu machen gar nicht nötig für den Effekt. Bei unserem Beispiel langt vollkommen, daß der Mord geschieht, seien die Motive auch noch so niederträchtig. Unser fiktives Opfer siehst Du dabei etwas zu blauäugig. Die Großen des Drogenhandels gehen überall auf der Welt über Leichen. Aktuell kann man das am dramatischsten in Mexiko begutachten.
Um deutlicher zu werden und dabei nicht vor Kitsch zurückzuschrecken, stell Dir vor, die seinerzeitige Mordserie Jack the Rippers endete so plötzlich, weil ein für die Straße, auf der er sich herumtrieb, etwas zu gut gekleideter Gentleman Opfer eines durchaus niederträchtigen Raubmordes wurde.
Die Warnung vor Idealisten erfolgt mit gutem Grund. Die schlimmsten Tyrannen haben oft mit den edelsten Ansinnen begonnen.
Bei den hochgerüsteten Armeen unserer Tage, hat ein Volk es gar nichtmal so leicht, sich allein eines Despoten zu entledigen.
Wenn das Volk es allein nicht schafft, dann schafft es das nicht. Und es ist ja nicht so, dass ein Eingreifen nötig war. Es gab keinen Holocaust oder irgendwelche extremen Vorkommnisse.
Keine Rechtfertigungen halt, welche ein gemeinsames Verbrechen der NATO-Staaten unvermeidbar gemacht hätten.
Irgendwo gibt es immer eine Grenze, jeder sieht die woanders. Ich sehe keinen Kriegsgrund, keinen Grund für eine Einmischung. Selbst wenn wir mal aussen vor lassen, dass Libyen damit destabilisiert wurde.
Die Folgen kommen noch als Sahnehäubchen obendrauf.
Aber die "Verbrechen" Gaddafis rechtfertigen keine Einmischung, erst recht keine militärische. Sonst müssten wir Israel schon längst beseitigt haben. Oder andere afrikanische Staaten, da gibt es ganz andere Diktatoren.
Ich verstehe vielleicht halbwegs, wie Politik funktioniert. Ich verstehe aber bis heute nicht, wie man mit zweierlei Maß messen und sich dabei noch im moralischen Vorteil sehen kann.
Es geht nicht in meinen Kopf.
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GoodFellas
Aber die "Verbrechen" Gaddafis rechtfertigen keine Einmischung, erst recht keine militärische. Sonst müssten wir Israel schon längst beseitigt haben. Oder andere afrikanische Staaten, da gibt es ganz andere Diktatoren.
Ich verstehe vielleicht halbwegs, wie Politik funktioniert. Ich verstehe aber bis heut nicht, wie man mit zweierlei Maß messen kann und sich dabei noch im moralischen Vorteil sehen kann.
Es geht nicht in meinen Kopf.
Wann werden endlich die USA, GB, Frankreich und Brüssel befreienderweise demokratisiert? Sehr viel mehr als Tripolis und Sirte müßte man, sollten demokratische Werte universelle Geltung haben, New York, Washington, London und Brüssel mit einem Flächenbombardement zudecken. Paris, so lange dort die USrael-Nutte Sarkozy regiert, leider auch.